UMFRAGEAUSWERTUNG
Situation muslimischer Mädchen und Frauen im deutschsprachigen Raum
www.gsiw.ch/Umfrage.htm
GSIW hat diese Umfrage entwickelt und diese ab dem 21. Sept. 2006 den persönlich bekannten muslimischen Bekannten und Freunden,
über amana-news, sowie allen relevanten muslimischen Organisationen in Deutschland, der Schweiz und Österreich bekannt gemacht
und diese um die weitere Bekanntmachung ersucht. 
Die Umfrage erbrachte im Zeitraum vom 21. September bis 9.10.2006 - 232 online Rücksendungen
 Zu den Fragen 1 bis 10
 Zur Frage 11
 Fragen 44 bis 50  Zu den Diagrammen  Zu den Fragen 12 bis 26
 Zu den Fragen 27 bis 43
 Zu den Fragen 44 bis 50
 KONVERTIERTE SCHWESTERN HABEN TEILGENOMMEN
36% konvertiert KOMMENTARE
64% nicht konvertiert Bemerkenswert der hohe Anteil konvertierter Schwestern in CH
Deutschland Schweiz
24% konvertiert 49% konvertiert
76% nicht konvertiert 51% nicht konvertiert
 VOR WIEVIELEN JAHREN HABEN SIE ZUM ISLAM GEFUNDEN?
47% 1 - 5 Jahren KOMMENTARE
23% 6 - 10 Jahren Die Entwicklung verlief in beiden Ländern relativ gleich
19% 11 - 20 Jahren Bemerkenswert der Anstieg der Eintritte in den Islam in der jüngsten Zeit
11% über 20 Jahren
Deutschland Schweiz
50% 1 - 5 Jahren 44% 1 - 5 Jahren
23% 6 - 10 Jahren 24% 6 - 10 Jahren
17% 11 - 20 Jahren 20% 11 - 20 Jahren
10% über 20 Jahren 12% über 20 Jahren
TRAGEN SIE HIJAB?
61% ja KOMMENTARE
24% nur im Gebet HIJAB (Kopftuch) wird in der BRD häufiger getragen wie in der CH
1% manchmal
4% nie
1% k.A.
Deutschland Schweiz
70% ja 55% ja
17% nur im Gebet 29% nur im Gebet
10% manchmal 10% manchmal
3% nie 4% nie
2% k.A.
 REAKTION IHRER FAMILIE ZU IHREM EINTRITT IN DEN ISLAM
5% sehr positiv KOMMENTARE
17% positiv Positive Reaktionen erlebte ca. nur jede 5te Muslima im Familienkreis auf ihren Eintritt in den Islam.
28% es geht Mehr als ein Drittel empfanden im Schnitt die Reaktionen schlimm oder grenzwertig.
17% na ja In BRD empfinden fast 50% der neuen Muslimas die Reaktionen Ihrer Familie als schlimm oder grenzwertig.
29% schlimm In der "moderaten" CH gab es weniger "sehr positive" Reaktionen aber auch weniger "schlimm" Reaktionen.
4% k.A.
Deutschland Schweiz
10% sehr positiv 2% sehr positiv Positiv ca. 20%
13% positiv 18% positiv Mittel ca. 30%
27% es geht 30% es geht Schlecht ca. 50%
10% na ja 22% na ja
37% schlimm 24% schlimm
3% k.A. 4% k.A.
 REAKTION IHRER FREUNDE & BEKANNTEN ZU IHREN EINTRITT IN DEN ISLAM
5% sehr positiv KOMMENTARE
25% positiv Freunde und Bekannte nehmen die Konversion besser auf als die eigenen Familien.
42% es geht Auch hier empfinden sich die deutschen Muslimas von ihren Freunden besser aufgenommen wie in der CH.
18% na ja
6% schlimm
4% k.A.
Deutschland Schweiz
10% sehr positiv 2% sehr positiv Positiv ca. 30%
27% positiv 25% positiv Mittel ca. 40 %
43% es geht 43% es geht Schlecht ca. 30%
10% na ja 20% na ja
7% schlimm 6% schlimm
3% k.A. 4% k.A.
 REAKTION IHRER KOLLEGEN ZU IHREM EINTRITT IN DEN ISLAM
5% sehr positiv KOMMENTARE
10% positiv In BRD erscheint die Situation am Arbeitsplatz um einiges angespannter, obgleich in der Schweiz mehr
41% es geht Muslimas in einem Angestelltenverhältnis stehen.
22% na ja
8% schlimm
14% k.A.
Deutschland Schweiz Deutschland Schweiz
7% sehr positiv 4% sehr positiv Positiv ca. 20% Positiv ca. 15%
10% positiv 10% positiv Mittel ca 35% Mittel ca. 45%
33% es geht 44% es geht Schlecht ca. 45% Schlecht ca. 20%
30% na ja 16% na ja Keine Angaben 20% !!
17% schlimm 4% schlimm
3% k.A. 22% k.A. Zu den Diagrammen
 REAKTION IHRER VORGESETZTEN ZU IHREM EINTRITT IN DEN ISLAM  
4% sehr positiv KOMMENTARE
13% positiv In der BRD sind Vorgesetzte freundlicher im Umgang mit den Muslimas als in der Schweiz.
35% es geht Ein Drittel der Vorgesetzten wird eher als Zumutung empfunden.
18% na ja
10% schlimm
20% k.A.
Deutschland Schweiz
7% sehr positiv 6% sehr positiv Deutschland Schweiz
29% positiv 18% positiv Positiv ca. 35% Positiv ca. 25%
27% es geht 36% es geht Mittel ca 35% Mittel ca. 35%
20% na ja 12% na ja Schlecht ca. 35% Schlecht ca. 15%
17% schlimm 4% schlimm Keine Angaben 25% !!
24% k.A.
 REAKTION DER ÖFFENTLICHKEIT ZU IHREM EINTRITT IN DEN ISLAM
1% sehr positiv KOMMENTARE
8% positiv Muslimas fühlen sich in der Öffentlichkeit nicht besonders positiv (10%) angenommen.
35% es geht Vielmehr fühlen sich ca. 50% schlimm oder grenzwertig aangenommen!
38% na ja
8% schlimm
18% k.A.
Deutschland Schweiz  Positiv ca. 10%
3% sehr positiv 0% sehr positiv  Mittel ca. 35 %
7% positiv 10% positiv  Schlecht ca. 55%
30% es geht 35% es geht
47% na ja 33% na ja
10% schlimm 8% schlimm
3% k.A. 14% k.A.
 DURCHSCHNITT ALLER REAKTIONEN AUF IHREN EINTRITT IN DEN ISLAM
13% sehr positiv KOMMENTARE
16% positiv Dies drückt die Gesamtbefindlichkeit der Muslimas aufgrund der empfunden Reaktionen aus der Umgebung aus.
31% es geht
19% na ja
10% schlimm
11% k.A.
Deutschland Schweiz  Positiv ca. 30%
17% sehr positiv 11% sehr positiv  Mittel ca. 30%
13% positiv 18% positiv  Schlecht ca. 30%
28% es geht 32% es geht
21% na ja 17% na ja
15% schlimm 8% schlimm
6% k.A. 14% k.A.
 REAKTION DER MUSLIMISCHEN GEMEINSCHAFT AUF IHREN EINTRITT IN DEN ISLAM
59% sehr positiv KOMMENTARE
23% positiv Die soziale "Umgebungswärme" in muslimischer Gesellschaft wird um vieles positiver empfunden.
4% es geht Wobei die Muslime in BRD ihre neuen Geschwister etwas herzlicher aufzunehmen scheint.
2% na ja
0% schlimm
12% k.A.
Deutschland Schweiz  Deutschland Schweiz
70% sehr positiv 51% sehr positiv  Positiv ca. 90% Positiv ca. 80%
17% positiv 27% positiv  Mittel ca. 10% Mittel ca. 2%
7% es geht 2% es geht   keine Angaben fast 20% !!
3% na ja 2% na ja
0% schlimm 0% schlimm
3% k.A. 18% k.A.
 REAKTION DER NICHT-MUSLIMISCHEN GEMEINSCHAFT ZU IHREM EINTRITT IN DEN ISLAM?
4% sehr positiv KOMMENTARE
15% positiv Die Befindlichkeit in nichtmuslimischer Gesellschaft wird von nur jeder 5ten Mualima als positv empfunden.
37% es geht Nicht besonders, bzw. schlecht fühlen sich die Muslimas in Deutschland in besonders hohem Maße (75%!).
22% na ja Rechnet man die 5% "keine Angaben" noch dazu, erreicht man 80%.
12% schlimm In CH sind es 70%. Wenn man allerdings die 15% "keine Angaben" dieser Kategorie noch zurechnet, kommt
10% k.A. man auf den unglaublichen Anteil von 85%.
Deutschland Schweiz
6% sehr positiv 3% sehr positiv Deutschland Schweiz
13% positiv 16% positiv Positiv ca.20% Positiv ca.20%
32% es geht 39% es geht Mittel ca. 30% Mittel ca. 40%
25% na ja 20% na ja Schlecht ca. 45% Schlecht ca.30%
18% schlimm 9% schlimm keine Angaben 5% keine Angaben ca. 15% !!
6% k.A. 13% k.A.
KOMMENTAR
Ist es doch mangelnde Integrationswilligkeit, welche den Muslimen/Muslimas in der westlichen Gesellschaft vorgeworfen und von ihnen eingeklagt wird.
Sieht man sich jedoch die Ergebnisse die Ergebnisse dieser Umfrage in diesem Fragenkomplex an, so wird man - ein wenig psychologisches, soziales Verständnis
vorausgesetzt - erkennen, dass die Tendenz der sog. "Ghettobildung", der Rückzug in die eigene soziale Umwelt eine natürliche Reaktion auf die Befindlichkeit
in den muslimischen resp. nicht-muslimischen Gesellschaft ist.
Nochmals zur Erinnerung:
Befindlichkeit Befindlichkeit
in der muslimischen Gesellschaft in der nicht-muslimischen Gesellschaft
Positiv zw. 80% - 90% Positiv ca. 20%
Mittel - Schlecht - keine Angaben 10% - 20% Mittel - Schlecht - keine Angaben 80%
Das Verhältnis 80:20 ist also in den beiden Gesellschaften jeweils umgekehrt.
Es ist daher eine völlig menschlich, natürliche Regung, vorzugsweise die Nähe und Gesellschaft jener Menschen zu suchen, in deren Gesellschaft man sich wohler fühlt.
(Verweise dabei auch noch auf die Umfragergebnisse in Bezug: "Fühlen Sie sich in der Öffentlichkeit anders behandelt …") Siehe hier
Integration ist und kann nicht ein einseitiger Prozess sein.
Bereitschaft zur Eingliederung muss auf beiden Seiten vorhanden sein. 
Keine Frage, ist diese Bereitschaft auf beiden Seiten (durchaus verständlich nachvollziehbar) mangelhaft und muss verstärkt sein, wollen nicht BEIDE Seiten
auch die Verantwortung für ein mögliches Ausbrechen des "herbeigeschrie(b)enen" Konflikts der Kulturen zu übernehmen haben.
Die Öffentlichkeit - jeder Einzelne - und deren meinungsbildende Vertreter -  Medien und Politiker aller Farben mögen die Zusammenhänge und Bedingungen
gegenseitiger Abhängigkeit und Angewiesenheit erkennen und - auch wenn es meist mühsam und beschwerlich ist - Massnahmen einleiten, welche gegenseitige
Wertschätzung, Anerkennung und Sympathie zu wecken und bestärken vermögen.
GSIW stellt diese Massnahmen unter das Motto: INTEGRATION = KOOPERATION
So Gott will, wird dieses Motto umfassend und vor allem KONKRET umgesetzt. Schöngeistige Berichterstattung ist eines - gemeinsames Arbeiten und Schaffen
in Wahrhaftigkeit an gemeinsamen grossen und kleinen, spezifischen oder alltäglichen Aufgaben und Problemen ein anderes - bislang zu sehr vernachlässigt.
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