GSIW - HP KONTAKT: m.hanel@gmail.com |
Inhalt:
POLITIK & RELIGION - SVP Politiker löst shitstorm
aus |
- Sternmarsch in Beinwil - Symposium - Gebet der Religionen Baden - Ummah Day - FIDS Aufruf zum Totengebet - Sternmarsch in Beinwil |
- Forum der Religionen - HALAL FOOD - Asymetrie im interr. Dialog - Basel zeigt Haltung - Swiss Muslim Events - Islam.ch |
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- Islamistische Gräuel - Mord in der Moschee - Meine Jugend auf dem See - Moslems wollen mehr Grabfelder - Oberuzwil Islamisches Zentrum - Kein Friede in der Friedensgasse |
- 2o Minuten bringt 3 Religionen an Tisch - Muslime können bei Jelmoli
beten - Wirbel um Basler Kinderkrippe - Antisemitismus war schon immer da - Antisemitismus auf FB - Hymne auf Hamas - WIKI GAZA |
- Kein Zwang zum Glauben Muslime und GSIW Mitglieder schreiben - Neue Beiträge unter |
Sehr geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten
des GSIW Newsletters. Hier Nummer 93 unseres GSIW NLs, der Sie über die
jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen
Form Anteil nahm und nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik
entgegen. Auch Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne,
behalten uns aber allenfalls Kürzungen & die grundsätzliche Entscheidung
über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM –
MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM oder
werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?
SVP-Politiker
löst auf Twitter Shitstorm
aus
von
Nicolas Saameli - SVP-Grossrat
Jean-Luc Addor hat die Schiesserei
in der St.Galler El-Hidaje-Moschee auf Twitter mit
der Aussage: «Wir brauchen mehr davon», kommentiert. Die Empörung ist gross.
Kommentar:
Erinnert fatal an die "Kristallnacht für Muslime" Äusserung, die letztlich doch vor Gericht verurteilt wurde.
AKF-Sternmarsch
in Beinwil am See
Christen, Muslime
und Juden unterwegs im Zeichen des gemeinsamen Friedens
Michael Schmidt-Salomon und VertreterInnen von Buddhismus, Islam, Judentum und
Christentum:
Interreligiöses
Symposium mit Michael Schmidt-Salomon u.a. Vision und Traum der Religion oder Trauma
und Illusion des Glaubens.
Diskussion und Begegnung zur
sinnstiftenden Aufgabe der Religion im 21. Jahrhundert...
Sonntag, 21.
September um 11:00 (CDT)
Stadtkirche
Baden, Kirchplatz, Baden
Bald ist es wieder soweit! Der Ummah-Day findet am 18. Oktober 2014 schon zum dritten Mal
statt! Sei dabei wenn sich rund 1000 Musliminnen und Muslime
bei einem der grössten islamischen Events der Schweiz
in der Stadthalle Dietikon zusammenfinden.
Aufruf
der FIDS zum Totengebet in Abwesenheit ( Salat al ghaib)
Aufruf der FIDS zum
Totengebet in Abwesenheit (Salat al Ghaib) für alle
Gefallenen im tobenden Krieg in Gaza, der palästinensischen besetzten Gebiete,
in den zahlreichen Ländern Ägypten, Syrien, Libanon, Irak sowie weltweit
Augenweide
- Die Schönheit der Buchstaben. Islamische Kalligrafie 21.08.2014 von
19:00 bis 21:00 — Stiftung Islamische Gemeinschaft Zürich, Rötelstrasse
86, Zürich, An den Wänden im
Gebetsraum einer Moschee verschmelzen filigrane Buchstaben zu einem
eindrucksvollen Ganzen. Die islamische Kalligrafie ist
Kunst und Wissenschaft
zugleich. So gibt es denn vieles zu erfahren und zu sehen. Zudem wird uns die
Gelegenheit geboten, einem Kalligrafie-Künstler bei der Ausführung seines
anspruchsvollen Handwerks zuzusehen.
Wie
lebt es sich in Zürich? Kursabend 3 - Religionen als Vereine 09.09.2014 von
18:00 bis 21:00 — Zentrum für Migrationskirchen,
Ein Informationsangebot für
Menschen, die in ihrer religiösen Gemeinschaft, seelsorgerische, vermittelnde
oder organisatorische Aufgaben wahrnehmen.
Augenweide
- Ketuba - Das Geschriebene. Ornamentik auf jüdischen
Eheverträgen 17.09.2014 von 19:30 bis 21:00 — Israelitische Cultusgemeinde Zürich, Lavaterstrasse
33, 8002 Zürich,
Während der
Trauungszeremonie übergibt der Bräutigam seiner Braut ein oftmals wunderschön
ausgearbeitetes Schriftstück. In diesem Ehevertrag verpflichtet er sich u.a.
zum Unterhalt seiner Frau. Wir haben die Möglichkeit, solche Eheverträge eingehend
zu betrachten und uns deren spezifische Symbole und Bildmotive erklären zu
lassen.
Interreligiöse
Seelsorge 30.09.2014 von 18:00 bis 21:00 — Israelitische Cultusgemeinde Zürich,
Diskussionsabend für
Religionsverantwortliche
Wie
lebt es sich in Zürich? Kursabend 4 - Religiöse Gemeinschaften in der
(medialen) Öffentlichkeit 22.10.2014 von 18:00 bis 21:00 — Relimedia,
Ein Informationsangebot für
Menschen, die in ihrer religiösen Gemeinschaft, seelsorgerische, vermittelnde
oder organisatorische Aufgaben wahrnehmen.
HALAL FOOD –
General principle and requirements
Bei
CEN – Comité Européen de Normalisation - besteht das Technische Komitee CEN/TC
425 ‚Halal Food‘, welches in der Schweiz im
nationalen Komitee, INB/NK 172 UK 21, gespiegelt ist.
Die
Experten in CEN/TC 425 erarbeiten eine Europäische Norm mit dem Titel
‚Halal Food – General principle
and requirements‘.
Es
ist uns ein Anliegen, Sie über die Aktivitäten und den Stand der Arbeiten von
CEN/TC 425 zu informieren und Ihre Meinung zum Projekt zu erfahren. Ein Experte
des nationalen Spiegelkomitees wird aus den Sitzungen des CEN/TC 425 berichten.
Weitere Angaben finden Sie in der beiliegenden Einladung.
Bitte
teilen Sie uns bis Montag, 22. September 2014 mit, ob Sie an der Sitzung vom 2.
Oktober 2014 bei der
SNV
in Winterthur teilnehmen werden. Wir freuen uns auf eine grosse
Teilnahme.
http://www.snv.ch/de/ueber-die-snv/standort/
Bei
Fragen stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung.
Asymmetrie
und Machtgefälle im Dialog erkennen veranstaltet vom Interreligiösen Forum
Basel
und
dem Interreligiösen Think-Tank; Leitung des Abends: Amira Hafner-Al Jabaji und Doris
Strahm
Montag, 25. August 2014, 18.30 Uhr–20 Uhr, Fetih-Moschee,
Leimgrubenweg 6, 4053 Basel
HIER EINIGE ERGEBNISSE der
Veranstaltung
·
Strukturelle, tatsächliche, durch gesellschaftliche Verhältnisse vorgegebene
Ungleichheit
MEHRHEIT |
MINDERHEIT |
Gesellschaftliche Dominanz |
|
Das Eigene oft nicht hinterfragt oder reflektiert |
Das Eigene wird permanent von aussen in Frage gestellt |
Etabliert |
Nicht etabliert (auch abhängig von Dauer der
Präsenz und Geschichte der jeweiligen Gemeinschaft) |
Oft staatlich-säkulare Ebene |
Oft religiöse Gemeinschaftsebene |
Argumentation auf staatlicher, rechtlicher, gesellschaftspolit. Ebene |
Argumentation oft auf Basis religiöser
Schrift und Tradition |
Experten (theolog,
politisch) |
Laien (theolog., politisch) |
„Gastgeber „ |
„Gast“ |
Gewährenden |
Bittsteller |
Sprache der eigenen Tradition |
Sprache der „fremden“ Tradition (betrifft
v.a. 1. Generation) |
Definitionsmacht |
|
Fragende Partei |
Antwortende Partei |
Aktiv |
Reaktiv |
Leader/ Leitung v. Anlässen |
Follower, Teilnehmende |
Aus der Position der Sicherheit/ Mehrheit:
differenziertes, kritisches Bild der eigenen
Religion/Tradition |
Aus der Position der Verteidigung: oft
idealisiertes Bild der eigenen Religion/ Tradition |
Gegenstrategien um einen
Ausgleich im Dialog und in der Dialogsarbeit zu
erzielen:
·
Mehrheiten-Minderheiten Situation eliminieren: Paritätische Zusammensetzungen
·
Mehrheiten-Minderheiten-Situation bewusst umdrehen Mehrheit in die
Situation der Minderheit setzen
·
Leitung inkl. Vorbereitung auf alle TN-Gruppen gleichmässig
verteilen
·
Leitung bewusst in die Hände der Minderheit legen > neues neues Setting, Fragen, Denkweisen, Perspektiven
·
Anlässe bewusst in neutrale oder Räumlichkeiten der Minderheiten abhalten
(Umkehrung des Gaststatus, etc.)
·
Kompetenzen ausgleichen beim Setting Experten – Experten, Laien und
Laien, Theolog.- Theolog.,
GesellschaftsvertreterInnen etc. auf
Augenhöhe
·
Minderheiten in die Position der Fragenden setzen (Podium, Interviews, etc) und möglichst öffentlich abbilden
·
Eigene Themenagenda setzen
·
Kommunikative und fachliche Kompetenzen erweitern, vertiefen
***
Kampagne „Basel zeigt Haltung“
vom 28. August 2014
Die
Kantons- und Stadtentwicklung lanciert am 28. August 2014 an einer Medienkonferenz
ihre neue Kampagne mit dem Motto: „Basel zeigt Haltung“.
Das
Ziel der Kampagne ist es, ein klares Zeichen für Offenheit und Fairness und
gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Jede Form von Diskriminierung und Hetze
soll entschieden abgelehnt werden. Eine breit abgestützte Allianz hat sich
dieser Kampagne angeschlossen.
Regierungspräsident
Dr. Guy Morin, Ständerätin Anita Fetz, Bürgerrat
Patrick Hafner und andere Persönlichkeiten aus der Gesellschaft und aus
Religionsgemeinschaften werden ein Statement abgeben. Im Anschluss daran
stehen Fachexperten aus Verwaltung, Wirtschaft, NGOs und Religionsgemeinschaften
den Medien für Fragen zur Verfügung.
Gerne
laden wir Sie ein, die Kampagne mit ihrer Präsenz zu unterstützen.
Donnerstag, 28.08.2014 um
10.00 – 11.00 Uhr Medienkonferenz
anschliessend Apéro bis ca. 12.00 Uhr
Meriansaal, Hotel Merian Basel
ISLAM.ch Veranstaltungskalender
Stellungnahme
zu "islamistischen" Gräuel
HANEL für KIPA
Eine
fällige Analyse "unmöglicher" Fragen.
Stellungnahme
zu "islamistischen" Gräuel
KIOS & FIDS
Schweiz:
Islamistischer Terror entweiht den Islam - Verbände kritisieren Medien
Schweiz:
Islamischer Zentralrat verurteilt Gewalt gegen Minderheiten
Rache für 18 Jahre
zurückliegende Tat?
Der Mann, der am Freitag in
einer Moschee in St. Gallen erschossen wurde, ist offenbar Opfer der
Blutrache – Vergeltung für eine Tat, die sich vor fast zwei Jahrzehnten ereignete.
Kommentar: Dass Hisham MAIZAR in einem
Interview im Sonntagsblick zur Blutrache nicht mehr zu sagen hatte als:
"Selbstjustiz ist keine Lösung!" Ist nun doch etwas dürftig.
Entsteht
beim Leser doch unwillkürlich der Eindruck, dass solche Blutrachen etwas
mit dem Islam zu tun hätten. Wo bleibt ein klares Statement, dass der Islam
solche verbietet?
Gott sei Dank, wurde dieser verbale Fauxpax HIER
richtig gestellt, auch wenn der Schaden bereits angerichtet wurde.
«Auf
dem See habe ich meine Jugend verbracht»
Nora
Illi ist die bekannteste Burkaträgerin
der Schweiz. Als Teenager lief sie noch geschminkt und in kurzen
Röcken durch Zürich. Jetzt zeigt sie ihre Stadt.
KOMMENTAR:
Welch'
BLICK: Man lese und staune ob des Wandels?
Moslems
wollen mehr Grabfelder
KOMMENTAR
"Wollen" oder "sollten
haben"?
Oberuzwil
erhält Islamisches Zentrum
Seit mehreren Jahren bemühen
sich Muslime in Wil um ein Islamisches Begegnungszentrum. Rund 300 Einsprachen
sind dagegen eingegangen. Eine Gruppe von Gegnern geht sogar vor das
Verwaltungsgericht. Ganz in der Nähe von Wil, in Oberuzwil, hat jetzt ein
anderes Islamisches Zentrum grünes Licht erhalten.
Kein
Friede an der Friedensgasse: Streit um Ruhezeiten in Moschee
KOMMENTAR:
Bricht
jetzt ein Rechtsstreit über das "störende" Läuten der Kirchenglocken
aus? Da sei Gott vor!
20
Minuten bringt drei Religionen an einen Tisch
Die Beziehungen zwischen
Christen, Muslimen und Juden sind angespannt wie lange nicht mehr. 20 Minuten
sucht Vertreter diverser Glaubensrichtungen, die sich zusammensetzen.
KOMMENTAR:
Da sind wir ja mal gespannt – kaum länger als 20 Minuten vermutlich
Muslime
können bei Jelmoli beten
20 Minuten Online
Wie
Daniela Bär von Schweiz Tourismus zur Nachrichtenagentur sda
sagt, sind Gäste aus den Golfstaaten ein deutlich wachsendes Kundensegment ...
KOMMENTAR: Welch
interessanter, sich wandelnder BLICK …
Er findet es «okay», Frauen zu
schlagen – und betreibt eine Kinderkrippe
Der orthodoxe Muslim Aziz Osmanoglu in der Kritik
Der orthodoxe
Muslim Aziz Osmanoglu ist in der Leitung einer subventionierten
Krippe mit dabei es «okay», Frauen zu schlagen – und betreibt eine Kinderkrippe.
KOMMENTAR:
Was hier medial rund um dieses Thema abging ist tatsächlich nicht anders
als "Rufmord" zu bezeichnen. Entsprechende Schritte der Betroffenen
sollten folgen.
Denn, was OSMANOGLU wirklich OKAY fand – und eben NICHT in böswillig zu bezeichnenden MEDIEN vermittelt wird, ist
ja klar – UND nachzulesen z.B.:
Koran
4:34 – Übers. Muhammad ASAD/Fußnote:
Aus vielen authentischen
Überlieferungen geht hervor, dass der Prophet selbst die Idee zutiefst
verabscheute, die Ehefrau zu schlagen und nicht nur einmal sagte: "Könnte
denn einer von euch seine Frau wie einen Sklaven schlagen, und sich dann abends
zu ihr legen?" (Bukhari und Muslim). Gemäß einer
anderen Überlieferung verbot er das Schlagen jeder Frau mit den Worten, "Schlagt nie die Dienerinnen
Gottes" (Abu Da’ud, Nasa’i,
Ibn Majah, Ahmad ibn Hanbal, Ibn Hibban und Hakim,
nach Iyas ibn ‘Abd Allah; Ibn Hibban, nach ‘Abd Allah ibn ‘Abbas; und Bayhaqi, auf Gewähr von Umm Kulthum). Als der obige Qur'anvers
offenbart wurde und das Schlagen einer renitenten Ehefrau autorisierte, wird
überliefert, dass der Prophet gesagt hat: "Ich wollte das Eine, doch Gott
hat das Andere gewünscht – und was Gott wünschte, muss das Beste sein"
(siehe Manar V, 74). Weiters
hob er in seiner Abschiedspredigt kurz vor seinem
Tod hervor, dass das Schlagen, nur im Falle einer Frau zur Anwendung kommen
dürfe, die "sich erwiesenermaßen des unmoralischen Betragens schuldig
gemacht hat", und dass es in einer Weise zu geschehen habe, dass es nicht
schmerze (ghayr mubarrih)"; Authentische Traditionen dazu finden
sich in Muslim, Tirmidhi, Abu Da’ud, Nasa’i und Ibn Majah. Auf Grundlage dieser Überlieferungen betonen alle
Gelehrten, dass dieses Schlagen, wenn überhaupt darauf zurückgegriffen wird,
mehr oder weniger nur symbolischer Natur sein sollte – "mit einem Zahnholz oder etwas ähnlichem" (Tabari, der Gelehrte
aus der Frühzeit zitiert), oder sogar "mit einem gefalteten Taschentuch"
(Razi); und einige der größten Gelehrten (z.B.
Ash-Shafi) sind der Meinung, dass es gerade noch zulässig ist, und besser gar
nicht umgesetzt werden sollte: und sie begründen diese Meinung mit des
Propheten persönlichen Gefühlen zu dieser Problematik.
Antisemitismus
war schon immer da
Kommentar: Tacheles gesprochen!
Anzeige gegen muslimische Secondos
Kommentar: Tatsächlich - antisemitische Äusserungen,
Hetze und Angriffe – also gegen Juden und Araber, aber auch gegen Muslime
nehmen drastisch zu.
Hymne
auf die Hamas aus der Schweiz
Der Sprecher des Islamischen
Zentralrates (IZRS) lobt die militanten Hamas-Kämpfer in höchsten Tönen und
verspricht ihnen den Eintritt in die «höchste Stufe des Paradieses».
KOMMENTAR:
Leider
ist das Gleichgewicht der medialen Berichterstattung in Wort und BILD völlig
gestört – daher kommen solche Beiträge – sorry folks
für die Länge des Beitrags - kaum unter
die Leserschaft:
WIKI-GAZA
https://www.facebook.com/JuergenTodenhoefer?fref=ts
Liebe Freunde, der Gazakrieg lebt von Lügen und vom Hass.
Hier die verblüffendsten Fakten zum Thema:
-
Wer fing den Krieg an?
- Wer benutzt Zivilisten als
Schutzschilde?
- Wer bricht am häufigsten
Waffenstillstände?
- Will Hamas Israel oder Israel
Palästina zer-
stören?
Lasst uns das Netz der Lügen und des Hasses zerstören! Helft mit, teilt den
Beitrag! Euer JT
1.) WER FING DEN AKTUELLEN KRIEG AN?
15. Mai 2014
Zwei unbewaffnete palästinensische Jugendliche, Nadeem
Nawara, 17, und Mohammad Salameh,
16, werden von der israelischen Armee am Jahrestag der Nakba
getötet (Gedenktag der Vertreibung der Palästinenser). Videoaufnahmen belegen,
dass sie keine Gefahr darstellten. (1)
12. Juni 2014
Drei israelische Jugendliche - Eyal Yifrach, Naftali Frenkel und Gilad Shaer - werden entführt und
getötet. (2)
12./13. Juni 2014:
Israel beginnt im Westjordanland die Militäroperation „Brother's
Keeper“. Mindestens fünf Palästinenser werden getötet. Über 350 Palästinenser
werden festgenommen. Darunter mehr als 50 Hamas-Vertreter, von denen viele erst
kurz zuvor im Rahmen des Austausches mit dem israelischen Soldaten Gilad Shalit freigekommen waren.
(3)
16. Juni 2014
Hamas reagiert auf diese schweren Razzien und feuert vier Geschosse auf
israelisches Territorium ab. Israel antwortet mit sechs Luftangriffen auf den
Gazastreifen. (4)
20. Juni 2014
Auf der West Bank töten israelische Sicherheitskräfte den 15-jährigen Mohammad Dudin, als sie das Haus seiner Familie durchsuchen. (5)
30. Juni 2014
Die israelische Armee findet die Leichen der drei israelischen Jugendlichen. Zu
diesem Zeitpunkt hatten beide Seiten bereits mit gegenseitigem Beschuss
begonnen. Unzählige Palästinenser wurden im Zusammenhang mit der Entführung im
Westjordanland festgenommen, sechs weitere dort getötet.
Nach israelischen Regierungsangaben wurden im Juni vom Gazastreifen mindestens
62 Geschosse abgefeuert. Nach offiziellen palästinensischen Angaben gab es im
selben Zeitraum mehr als 80 israelische Luftangriffe. Sie töteten in Gaza drei
Militante und verletzten mehr als ein Dutzend Menschen. (6)
Jetzt greift die israelische Luftwaffe 34 "Terrorziele" im
Gazastreifen an. Im Gegenzug lässt die Hamas verlauten, dass Israel die Pforten
zur Hölle geöffnet habe. (7)
2. Juli 2014
Der entführte16 Jahre alte palästinensische Junge Mohammed Abu Khdeir wird einen Tag nach der Beerdigung der drei
israelischen Jugendlichen in einem Jerusalemer Waldstück tot aufgefunden. Er
war lebendig verbrannt worden. Beide Seiten verstärken ihre Angriffe. (8)
2. - 6. Juli 2014,
Der Beschuss von Gaza auf Israel nimmt zu. Die israelische Armee erhöht ihre
Luftangriffe auf den Gazastreifen. Mindestens sieben Hamas-Mitglieder werden in
der Nacht des 6. Juli getötet. Hamas-Kämpfer verstärken ihre Angriffe auf Israel.
(9)
8. Juli 2014, "Kriegsbeginn".
Israel deklariert den Beginn der Groß-Offensive „Protective
Edge“. 50 Ziele werden in Gaza am 1.Tag dieser Militäroperation angegriffen. In
den folgenden Tagen wird Gaza hunderte Male angegriffen. (10)
Zu diesem Zeitpunkt waren 2 Israelis, ein Thailänder und mindestens 24 Palästinenser
(West-Bank und Gazastreifen) getötet worden.
2.) WERDEN WAFFENSTILLSTÄNDE NUR VON DER
HAMAS GEBROCHEN?
Nach dem Gazakrieg 2012 hatte der ägyptische
Präsident Mursi den letzten längeren Waffenstillstand
vermittelt. Er dauerte vom 22. November 2012 bis 7. Juli 2014. Laut einer Infografik,
die von visualizingpalestine.org erstellt wurde, haben die Palästinenser diesen
Waffenstillstand 75 Mal verletzt. Die Israelis 191 Mal.
Die Organisation visualizingpalestine.org ist international anerkannt und wurde
von der Deutschen Welle preisgekrönt.(11)
3.) BENUTZT HAMAS ODER ISRAEL ZIVILISTEN
ALS MENSCHLICHE SCHUTZSCHILDE?
Nach dem Gaza-Krieg von 2009 hat Amnesty International (AI) eine umfassende
Untersuchung über Menschenrechtsverletzungen der Hamas und Israels
durchgeführt.
AI stellte fest, „man habe keine Beweise gefunden, dass Hamas oder andere
palästinensische Gruppen das Kriegsrecht in dem Ausmaß verletzt hätten, wie von
Israel wiederholt unterstellt. Entgegen wiederholter Behauptungen israelischer
Regierungsvertreter hat Amnesty International keine Beweise dafür gefunden,
dass Hamas oder andere palästinensische Kämpfer Zivilisten dazu benutzt hätten,
militärische Objekte vor Angriffen zu schützen. AI fand keine Hinweise dafür,
dass die Hamas oder andere bewaffnete Gruppen Bewohner dazu gezwungen hätten,
sich in oder in der Nähe von Gebäuden aufzuhalten, die von Kämpfern genutzt
wurden. Oder dass Kämpfer Bewohner daran gehindert hätten, Gebäude oder
Bereiche zu verlassen, die von militanten Kräften befehligt wurden“. (12)
Laut AI haben im Gegenteil ISRAELISCHE SOLDATEN Palästinenser zu Schutzschilden
degradiert: „Danach verwendeten israelische Soldaten in mehreren Fällen auch
Zivilisten, darunter Kinder, als "menschliche Schutzschilde". Sie gefährdeten
ihr Leben, indem sie sie zwangen in oder in der Nähe von Häusern zu bleiben,
die sie übernahmen und als militärische Stützpunkte verwendeten. Einige wurden
gezwungen, gefährliche Aufgaben durchzuführen, wie z.B. die Untersuchung von Objekten,
in denen Sprengfallen vermutet wurden. Soldaten unternahmen militärische
Operationen und starteten Angriffe aus und in der Nähe bewohnter Häuser, so
dass deren Bewohner der Gefahr von Kreuzfeuer ausgesetzt waren“.
Auch der 'U.N. Human Rights Council' kam zu dem Ergebnis:
„...dass Israel absichtlich Zivilisten angriff und Palästinenser als
menschliche Schutzschilde verwendete...“ (13)
Die israelische Menschenrechtsgruppierung 'Breaking the Silence' veröffentlichte einen 112-seitigen Bericht, in
dem sie festhielt, dass israelische Offiziere ihre Soldaten anwiesen,
Zivilisten zu ignorieren: „Schießt zuerst und sorgt euch erst später darum, ob
ihr Zivilisten getroffen habt“. (14)
Im bekannten „Goldstone Report“ zum Gazakrieg
2008/2009 ist zu lesen:
„Die israelischen Streitkräfte haben immer wieder das Feuer auf Zivilisten
eröffnet, die nicht an Feindseligkeiten beteiligt waren, und von denen keine
Bedrohung für sie ausging....Die israelischen Streitkräfte haben direkte,
geplante Angriffe gegen die Zivilbevölkerung durchgeführt... Und diese bewusst
und mit unverhältnismäßiger Gewalt ausgeführt, um die Zivilbevölkerung zu
bestrafen, zu erniedrigen und zu terrorisieren“. (15)
Der so genannte Goldstone-Bericht ist nach dem jüdischen, ehemals
südafrikanischen Richter Richard Goldstone benannt. Die Ko-Autoren des
Berichtes waren: Der irische Ex-Offizier Desmond Travers, Lehrbeauftragter für
Militärfragen am Institute for International Criminal Investigations, die
pakistanische Juristin Hina Jilani,
Anwältin am Obersten Gerichtshof von Pakistan und Christine Chinkin,
Professorin für Völkerrecht an der „London School of
Economics and Political Science“.
Am 01. April 2011 rückte Richter Goldstone von diesem Bericht ab, nachdem die
israelische Regierung eine massive Kampagne gegen ihn und den Bericht gestartet
hatte, um den Bericht "auf dem Müllplatz der Geschichte zu entsorgen".
Mit welchen Mitteln Goldstone gezwungen wurde, sich von seinem Bericht zu
distanzieren, ist u.a. in der Huffington Post nachzulesen.
(16)
Die drei Mitautoren des Berichtes hielten jedoch in einer Stellungnahme am 14.
April 2011 dazu fest: „Wir sind der Auffassung, dass es keine Rechtfertigung
für einen Anspruch auf Überprüfung des Berichtes gibt, da sich nichts Substantielles
ergeben hat, das in irgendeiner Weise den Kontext, die Befunde und die
Schlussfolgerungen dieses Berichts im Bezug auf die Parteien im Gaza-Konflikt
verändern könnte.....Der Bericht der Untersuchungskommission enthält
Schlussfolgerungen, die nach sorgfältiger, unabhängiger und objektiver
Betrachtung der Informationen, die mit unseren Mandat einher gehen, getroffen
wurden...Wir stehen fest zu diesen Schlussfolgerungen“.
Am 02. Februar 2010 hatte
der Mitautor des Berichts, Desmond Travers, festgestellt: „Gaza ist der einzige
Gulag in der westlichen Hemisphäre, der von Demokratien aufrechterhalten wird,
und dem der Zugang zu Nahrung, Wasser, Luft verweigert wird“. (17)
4.) BEFINDEN SICH NUR PALÄSTINENSISCHE
MILITÄREINRICHTUNGEN IN ZIVILEN GEBIETEN?
Hier die Lage von 3 möglichen Zielen etwaiger Feinde Israels in zivilen
israelischen Wohngebieten:
Das Verteidigungsministerium „HaKirya “ liegt im
Herzen von Tel Aviv. Hier findet die Kriegsplanung statt.
Das militärische Trainingszentrum von Glilot befindet
sich in der Nähe eines großen zivilen Einkaufszentrums.
Das Hauptquartier des inländischen Geheimdienstes Shin Bet
liegt mitten in Jerusalem, am Rand eines zivilen Wohngebietes. (18)
Im Krieg Israels gegen den Libanon im Jahr 2006 hielten sich israelische
Soldaten in Kibbuzim im Norden Israels auf. Das Kibbuz-Mitglied Uri Eshkoli war stolz darauf, den IDF -Soldaten im Kibbutz Zuflucht gegeben zu haben:“Wir verdienen eine
Ehrenmedaille für unsere in diesem Krieg geleistete Unterstützung. Wir öffneten
unsere Hotels für unsere Soldaten, kostenlos! Darüber hinaus hielten sich
Soldaten während des ganzen Krieges im Kibbuz auf“. (19)
Der britische Journalist, Auslandskorrespondent und Autor Jonathan Cook
schreibt im Juli 2006 unter dem Titel „Die menschlichen Schutzschilde von
Nazareth“: „Mehrere israelische Rüstungsfabriken und Lagerhallen wurden in der
Nähe von arabischen Gemeinden im Norden von Israel errichtet. Möglicherweise in
der Hoffnung, dass arabische Regime dadurch von einem Angriff auf Israels außergewöhnliche
Waffenkammern abgehalten werden. Mit anderen Worten: Die Bewohner mehrerer arabischer
Städte und Dörfer in Israel wurden in kollektive menschliche Schutzschilde
verwandelt – zum Schutz für Israels Kriegsmaschinerie“. (20)
5.) WILL HAMAS ISRAEL
"ZERSTÖREN"?
Diese Behauptung wird gebetsmühlenartig von israelischen Regierungen
vorgetragen und von der Mehrheit der Medien ungeprüft nachgeplappert. In der
Charta der Hamas vom 18. August 1988 findet sich dazu kein Wort. Zwar heißt es
in diesem politisch überholten Dokument, dass die Hamas dafür
arbeite, „dass das Banner
Allahs über jedem Zoll Palästinas gehisst werde“.
Aber man liest dort auch folgendes: „Unter dem Schutz des Islam ist es möglich,
dass die Anhänger der Religionen Islam, Christentum und Judentum in Frieden und
Ruhe miteinander koexistieren“. Koexistenz ist das Gegenteil von Vernichtung.
Auch wenn der Staat Israel in dieser Satzung aus dem Jahr 1988 ausdrücklich
nicht anerkannt wird.
Bedeutsamer als die in einer vergangenen historischen Situation entstandene
Satzung ist die politische Entwicklung der letzten Jahre. Bereits 2006 hat sich
die Hamas in ihrer Wahlkampagne zu den Parlamentswahlen in Palästina zur Schaffung
eines palästinensischen Staates entlang der Grenzen vor dem Krieg 1967 bekannt.
In einem am 28. Juli 2014 erschienenen Artikel der Jerusalem Post wird Khaled Mashaal, Vorsitzender des Hamas Politbüros, mit den Worten
zitiert (Anm.: Das Originalinterview war mit CBS): „Wir sind keine Fanatiker.
Wir sind keine Fundamentalisten. Wir bekämpfen nicht die Juden, weil sie Juden
an sind. Wir bekämpfen nicht andere Rassen. Wir bekämpfen die Besatzer. Wir
bitten um Toleranz und um Koexistenz...Ich bin nicht bereit mit den Besatzern
zusammenleben, mit den Siedlern“.
„Befragt, ob er mit dem Staat Israel koexistieren oder Israel als jüdischen
Staat anerkennen wolle, antwortete Mashaal laut
Jerusalem Post: Nein. Ich sage, ich will nicht mit einem Besatzungsstaat zusammen
leben. Wenn wir einen palästinensischen Staat haben, dann wird dieser
palästinensische Staat über seine Politik entscheiden. Aber Sie können mich
nicht wirklich über das befragen, was in der Zukunft passieren könnte“. (21)
Auch die aktuellen Äußerungen der HAMAS sind differenzierter als in den
westlichen Medien dargestellt. Meine Gespräche mit Hamas-Führern in Gaza vor
zwei Wochen haben diesen Eindruck verstärkt. Obwohl um sie herum gerade israelische
Bomben einschlugen. Allerdings wird die Hamas die Trumpfkarte der Anerkennung
Israels erst aus der Hand geben, wenn Israel einen gleichberechtigten und lebensfähigen
Palästinenserstaat zulässt und anerkennt.(21)
Verhandlungen verlaufen nie anders. Aber Netanjahu will ja nicht direkt mit
Hamas verhandeln.
6.) WER 'LÖSCHT' WEN AUS?
In den letzten 20 Jahren verdoppelte sich die Anzahl der Siedler auf palästinensischem
Land auf über 500.000. Gleichzeitig wurden auf palästinensischem Grund und
Boden mehr als 53.000 Wohneinheiten für jüdische Israelis gebaut. Über 15.000
palästinensische Häuser wurden zerstört.
Im Westjordanland wurde eine Trennmauer von zur Zeit
440 km Länge gebaut, die der Internationale Gerichtshof bereits im Juli 2004
mit einer 14:1 Entscheidung für völkerrechtswidrig befunden hatte. Diese
Trennmauer befindet sich auf palästinensischem Grund und Boden, zerschneidet
palästinensische Dörfer und kreist ganze palästinensische Städte fast vollständig
ein. Am Ende soll sie über 700 km lang werden. Auf der Mauer sind Wachtürme mit
Kameras und teilweise sogar automatische Maschinengewehre installiert. Wie in
Gefängnissen.
Mehr als 522 sogenannte Check-Points machen den Palästinensern das Leben
unerträglich. Das palästinensische Hoheitsgebiet wurde in 167 Enklaven
zerstückelt. Seit 2007 ist ferner die militärische Blockade/Belagerung (22) des
Gazastreifens zu Land, zu Luft und zur See in Kraft.
Darüber hinaus hat Israel seit 1967 im Westjordanland über 800.000 Olivenbäume
entwurzelt. 80.000 palästinensische Familien wurden dadurch ihrer Lebensgrundlage
beraubt. (23)
Weitere wichtige Fakten:
Im Jahr 1922, kurz nach dem ersten Weltkrieg lebten im britischen Mandatsgebiet
Palästina 720.000 Menschen. Darunter 84.000 Menschen jüdischen Glaubens.
Von 1918 bis 1948 siedelten 480.000 Menschen jüdischen Glaubens in diesem
Gebiet an.
Im Jahr 1948 wurde die Hälfte der palästinensischen Bevölkerung, also 750.000
Menschen durch die vom neu gegründeten Staat Israel lange im Voraus geplante
Operation „Plan Dalet“ vertrieben.
Im Krieg von 1967 wurden weitere 440.000 Palästinenser aus ihre Heimat
vertreiben. Die Zahl der palästinensischen Flüchtlinge wuchs auf über 1.19
Millionen Menschen an.
In israelischen Schulbüchern und israelischen Wetterkarten reichen die Grenzen
des Staates vom Jordan-Fluss im Osten bis zum Mittelmeer im Westen. (24 und 25)
Die israelische Pädagogin, Autorin des Buches „Palestine
in Israeli School Books: Ideology and
Propaganda in Education“ und Trägerin des
Sakharow Preises für Geistige Freiheit des Europäischen Parlamentes Frau Prof. Nurit Elhanan-Peled schreibt:
„Schulkinder lernen, dass der Staat Israel nur ein kleiner Teil von Israel ist.
Die Mehrheit der besetzten israelischen Gebiete werden
als Teil des Staates Israels dargestellt. Palästinenser, deren Städte und Institutionen
sind nie auf einer Karte dargestellt und werden kaum in den Texten erwähnt. Die
meisten der besetzten palästinensischen Gebiete werden als Teil des Staates
Israel dargestellt...Wenn Palästinenser dargestellt werden, dann als ein
[bedrohliches] Kollektiv oder als primitive Bauern, Nomaden, Flüchtlinge und
Terroristen“. (26)
Miko Peled, Sohn des israelischen General Mattiyahu Peled und Autor des
Buches "The General's Son - The Journey of an Israeli in Palestine"
stellt in einem öffentlichen Vortrag im Jahr 2012 fest, „dass es Israel und
seiner Armee seit der Staatsgründung um drei zentrale Dinge gegangen ist: Die
Menschen vertreiben, das Land erobern, de-arabisieren und Palästina auszuradieren“.(27)
Der israelische Historiker und Autor des Buches „The Ethnic
Cleansing of Palestine“ Ilan Pappe bekennt offen: „Es ist nicht so, dass
die zionistische Bewegung bei der Gründung ihres Nationalstaates einen Krieg
führte, der "in tragischer, aber unvermeidlicher Weise" zur Vertreibung
von "Teilen der indigenen Bevölkerung" führte. Vielmehr ist es genau
umgekehrt: Das Ziel war die ethnische Säuberung des Landes und der Krieg das
Mittel, um diese durchzuführen“. (28)
7.) HASST NUR DIE HAMAS?
Frau Ayelet Shaked ist
Mitglied der Knesset, des israelischen Parlaments. Ihre Partei ist Koalitionspartner
Netanjahus. Auf Facebook schrieb sie: "Sie (die
Palästinenser) müssen sterben und ihre Häuser zerstört werden, so dass sie
keine Terroristen mehr produzieren...Sie alle sind unsere Feinde und ihr Blut
sollte an unseren Händen kleben. Dies gilt auch für die Mütter der toten
Terroristen.... Hinter jedem Terroristen stehen Dutzende von Männern und Frauen,
ohne die er sich nicht terroristisch betätigen kann. Sie sind alle feindliche Kämpfer, und ihr Blut soll auf allen ihren Köpfen
fließen. Das schließt auch die Mütter der Märtyrer ein, die sie mit Blumen und
Küssen in die Hölle schicken. Sie sollten ihren Söhnen folgen, das wäre mehr
als gerecht. Sie sollten verschwinden, auch ihre Häuser müssen verschwinden, in
denen sie ihre Schlangen aufziehen. Andernfalls werden mehr kleine Schlangen
dort aufgezogen."(29)
Ein aktuelles Beispiel für
diesen weit verbreiteten rassistischen Hass ist ein auf Youtube
abrufbares Schmählied auf Gaza:
"Morgen fällt in Gaza die Schule aus,
sie haben ja keine Kinder mehr....
Olé, olé, olé-olé-olé!
In Gaza gibt's keinen Unterricht,
es gibt ja keine Kinder mehr.
Olé, olé, olé-olé-olé!" (30)
Der stellvertretende Sprecher des israelischen Parlaments Moshe Feiglin fordert laut der britischen Zeitung „Daily Mail“ in
einem offenen Brief an Benjamin Netanjahu, den er auf seinem Facebook-Account veröffentlicht hat, die „Eroberung des gesamten
Gazastreifens, die Vernichtung aller kämpfenden Kräfte und ihrer Unterstützer,
die Unterbrechung der Wasser- und Elektrizitätsversorgung für den Gazastreifen,
bevor dieser mit maximaler Feuerkraft unter Beschuss genommen wird und die Ausrottung
jeglichen verbleibenden Widerstandes“.
Schlussendlich die „Schaffung von „KONZENTRATIONSLAGERN“ an der Sinai-Grenze
für die Menschen von Gaza, bis ihre sachdienliche Deportation an andere Orte
der Welt verfügt werden kann. Gaza-Stadt soll danach zu einem wahren israelischen
Geschäfts- und Tourismuszentrum aufgebaut werden“. (31)
8.) IST DIE ISRAELISCHE ARMEE "DIE
MORALISCHSTE ARMEE DER WELT", WIE SIE VON SICH BEHAUPTET?
Mindestens eine israelische Offizierin schämt sich für ihre Armee. Yuli Novak, frühere israelische Offizierin der Luftwaffe
erklärt im britischen Guardian, vom Montag, den 28. Juli 2014: „Als ich diente,
war das israelische Militär die moralistische [Armee] der Welt. Früher gab es
eine weit verbreitete Empörung in Israel über die Bombardierung von Häusern in
Gaza. Jetzt gibt es nur noch Gleichgültigkeit... Noch schlimmer ist, dass fast
niemand protestiert.
Ganze Familien werden in einer Sekunde ausgelöscht, doch die Öffentlichkeit in
Israel verhält sich gleichgültig. Von Jahr zu Jahr, von einer Militäroperation
zur anderen überschreiten wir unsere moralischen, roten Linien. Wo werden sie
in der nächsten Operation liegen? Wo werden sie in 10 Jahren sein?
Eine klare, laute Stimme, die sagt, dass die Bombardierung eines Haus mit
Zivilisten unmoralisch ist, muss angehört werden. Diese Morde dürfen
nicht fraglos akzeptiert
werden. Das öffentliche Schweigen angesichts solcher Handlungen - innerhalb und
außerhalb von Israel - ist eine stillschweigende Zustimmung und Akzeptanz eines
inakzeptablen Preises“. (32)
9.) OPFERZAHLEN UND MILITÄRISCHE
KRÄFTEVERHÄLTNISSE
Menschenleben darf man nicht gegeneinander aufrechnen. Aber oft steckt hinter
dieser Aussage auch der Versuch, zu verheimlichen, wie hoch die Blutopfer einer
Seite sind.
Seit 13 Jahren stirbt alle drei Tage ein palästinensisches Kind! Offizielle
Statistiken des palästinensischen Informationsministerium
belegen, dass vom September 2000 bis zum April 2013 1.518 palästinensische
Kinder durch israelische Besatzungskräfte getötet wurden. Das bedeutet, dass im
Durchschnitt bis 2013 alle drei Tage ein palästinensisches Kind getötet worden
ist. (33)
Seit dem Jahr 2000 bis heute starben im israelisch-palästinensischen Konflikt
mehr als 10.000 Menschen – ungefähr 9.000 Palästinenser und maximal 1.200
Israelis*.
Im aktuellen Krieg gegen Gaza starben bis jetzt mehr als 2.000 Palästinenser in
Gaza, überwiegend Zivilisten. Über 10.000 Palästinenser wurden verletzt. 64
israelische Soldaten sowie zwei israelische Zivilisten und ein Thailänder starben.
Immer zahlten die Palästinenser den höchsten Preis. (34) (*Anm.: Die
israelische Menschenrechtsorganisation B'Tselem
schreibt uns in Fußnote 34 ganz unten: "As I said,
the total number of Israelis is much lower than
1,200." )
DIE MILITÄRISCHEN KRÄFTEVERHÄLTNISSE
SIND NOCH KRASSER.
Im gegenwärtigen Gazakrieg kämpft wieder einmal
Amateurliga gegen Champions-League:
Das israelische Militär (IDF) ist die sechs-mächtigste Armee der Welt mit einer
der schlagkräftigsten Luftwaffen weltweit und der stärksten Armee im Nahen
Osten. Knapp 180.000 aktive Soldaten und rund eine halbe Million Reservesoldaten,
fast 4.000 Kampfpanzer, ca. 700 Militärflugzeuge, 50 Angriffshelikopter, 110
Seeschiffe, darunter Atomwaffen-bestückte U-Boote aus deutscher Produktion. Militärbudget
$ 15 Mrd. (35)
Die Al-Kassam-Brigaden (der unabhängige militärische Arm der Hamas) bestehen
aus mindestens 10.000 Mitgliedern. (Schätzung Israels 2011). Die genaue Truppenstärke
wird geheim gehalten. (36)
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Quellennachweise:
1. Quelle: http://www.theguardian.com/world/2014/may/20/video-indicates-killed-palestinian-youths-no-threat-israeli-forces
2. Quelle: http://edition.cnn.com/2014/06/15/world/meast/west-bank-jewish-teens-missing/,
3. Quellen: http://www.theguardian.com/world/2014/jun/26/hunt-missing-israeli-boys-recriminations
4. http://www.timesofisrael.com/israel-rounds-up-senior-hamas-men-in-the-west-bank/
http://www.timesofisrael.com/is-israels-operation-to-find-kidnapped-teens-a-war-crime/
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4536558,00.html
4. Quelle:
International Business Times, http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264
5. Quelle:http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264
und http://mondoweiss.net/2014/06/soldiers-palestinians-missing.html
6. Quellen:
7. http://thinkprogress.org/world/2014/07/14/3459100/timeline-how-war-returned-to-gaza/
und
8. http://time.com/2944876/israel-hammers-gaza-strip-over-kidnapped-teens-deaths
7. Quellen:
International Busines Times, http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264
und Associated Press: http://bigstory.ap.org/article/bodies-missing-israeli-teens-found-west-bank
8. Quelle: http://www.ibtimes.com/hamas-vows-retaliation-israeli-airstrikes-kill-9-militants-gaza-1620438
9. Quellen:
International Business Times http://www.ibtimes.com/hamas-vows-retaliation-israeli-airstrikes-kill-9-militants-gaza-1620438, http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264,
Canada Broad Casting http://www.cbc.ca/news/world/israeli-airstrike-kills-7-gaza-gunmen-hamas-militants-say-1.2698255
10. http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264
und
http://www.theguardian.com/world/2014/jul/08/operation-protective-edge-israel-bombs- gaza-in-retaliation-for-rockets
11. Quellen: The Jerusalem Fund, Ma'an
News Agency, Haaretz, Times of Israel, Ynet, Jerusalem Post, Reuters, NBC und IDF Sprecher , https://pbs.twimg.com/media/BtVqkA-CMAEfddE.png:large
12. Quelle: http://www.amnesty.org/ar/library/asset/MDE15/015/2009/en/8f299083-9a74-4853-860f-0563725e633a/mde150152009en.pdf
13. Quellen: http://www.nytimes.com/2009/09/16/world/middleeast/16gaza.html
und http://www.cbc.ca/news/world/israel-rules-out-gaza-probe-1.863150
14. Quelle: http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3746712,00.html,
15. Quellen: http://www.haaretz.com/news/un-human-rights-chief-endorses-goldstone-gaza-report-1.6116,
http://www2.ohchr.org/english/bodies/hrcouncil/docs/12session/A-HRC-12-48.pdf
16. http://www.huffingtonpost.com/mj-rosenberg/goldstone-flinched-for-re_b_846083.html
17. Quellen: http://www.jpost.com/Diplomacy-and-Politics/PM-Throw-Goldstone-Report-into-dustbin-of-history
und http://www.theguardian.com/commentisfree/2011/apr/14/goldstone-report-statement-un-gaza,
https://www.middleeastmonitor.com/articles/62-europe/625-qgaza-is-the-only-gulag-in-the-western-hemisphere-maintained-by-democracies-closed-off-from-food-water-airq-says-colonel-desmond-travers-co-author-of-the-goldstone-report-in-an-exclusive-memo-interview
18. Quelle: Amira Hass „Israel Showed Restraint in Gaza Before Attacking?
You Must Be Kidding“ http://www.informationclearinghouse.info/article39110.htm http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/.premium-1.604844
19. http://gisha.org/press/3052
20. Quelle: http://www.haaretz.com/print-edition/news/idf-takes-responsibility-for-kfar-giladi-deaths-1.235541
21. Quelle: http://www.antiwar.com/orig/cook.php?articleid=9333
22. Quellen: http://www.theguardian.com/world/2006/jan/12/israel
23. http://www.jpost.com/Operation-Protective-Edge/Mashaal-Hamas-is-ready-to-coexist-with-Jews-but-not-the-occupation-369140
24. Charta der Hamas, http://www.palestine-studies.org/files/pdf/jps/1734.pdf
25. Quelle: http://www.btselem.org/gaza_strip/20100531_the_siege_on_gaza
26. Quelle: http://visualizingpalestine.org/infographic/Olive-Harvest;
siehe auch hier: http://derstandard.at/1289607847412/Verlust-der-Oliven-soll-die-Palaestinenser-zermuerben
27. Quellen: https://www.youtube.com/watch?v=pWKPRC-_oSg,
The Representation of Palestinians in Israeli Schoolbooks, Nurit
Elhanan-Peled, Tel Aviv University and David Yellin Teachers College, Israel, Map no. 1: (TMC:11) : Yama-Kedma-Tzafona-Negba
28. Quelle: Israel Meteorological Service http://www.ims.gov.il/IMSENG/All_Tahazit/homepage.htm
29. Quelle: http://theibtaurisblog.com/2011/11/30/palestine-in-israeli-schoolbooks/
30. Quellen: https://www.youtube.com/watch?v=WF_AsxQLijY&feature=youtu.b
31. THE
1948 ETHNIC CLEANSING OF PALESTINE, ILAN PAPPE
32. Professor Jonathan Turley in einem Artikel „They Have To Die”: Israeli Politician Calls For
Killing of Palestinian Mothers“ , http://www.informationclearinghouse.info/article39127.htm
33. Quelle: http://www.globalresearch.ca/gaza-is-a-graveyard-theres-no-school-tomorrow-all-the-children-are-dead-sing-joyful-israeli-youths/5393961?print=1
34. Quelle: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2715466/Israeli-official-calls-concentration-camps-Gaza-conquest-entire-Gaza-Strip-annihilation-fighting-forces-supporters.html#ixzz39YHfVsfb
35. Quelle:http://www.theguardian.com/commentisfree/2014/jul/28/israeli-military-most-moral-no-more-outrage-indifference
36. Quelle: https://www.middleeastmonitor.com/news/middle-east/6185-one-palestinian-child-has-been-killed-by-israel-every-3-days-for-the-past-13-years
37. Persönliche Anfrage bei B'tselem
vom 05. August 2014, beantwortet
von B'tselem am 06.08.2014:
"In the current operation, we only have initial numbers, but obviously
those numbers are about to rise dramatically, and the estimations by other
organizations are of about 2,000 Palestinian casualties. So, about 2,000 and
8,830 combined are indeed more than 10,000. Even according to our initial
figures, there are more than 10,000 casualties in this conflict. As I said, the
total number of Israelis is much lower than 1,200. The total Number of
Palestinians is dependent on the current operation casualties estimation, but
again, even with our initial numbers, it is about 9,000 (8,877).The number of
Israeli soldiers who died (at the moment) is exactly 64. Additionally, indeed 3
civilians died in the Israeli side - but only 2 of them were Israeli citizens,
the other is a Thai citizen.“
35. Quellen: http://jewishvoiceny.com/index.php?option=com_content&view=article&id=7330%3Aisraels-military-might-ranked-6-in-the-world&catid=99%3Adefense&Itemid=282
36. und
37. http://www.idfblog.com/about-the-idf/history-of-the-idf/1948-war-of-inependence/
38. und
39. http://www.globalfirepower.com/countries-listing-middle-east.asp.
Quelle:http://www.mfa.gov.il/mfa/foreignpolicy/terrorism/palestinian/pages/the%20hamas%20terror%20organization%20-%202007%20update.aspx
und http://www.middleeasteye.net/news/hamas-gains-credibility-fighting-force-analysts-say-371780262
und https://www.middleeastmonitor.com/news/middle-east/12930-al-qassam-brigades-from-one-pistol-to-an-organised-army)
Es
gibt keinen Zwang in der Religion“
09.08.2014 Ein Beitrag von
Ahmet Inam über die Auslegung eines Koranverses und
was sich daraus über die ISIS im heutigen Nahen Osten ableiten lässt
Mit
besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft – und bedenket:
"In der Liebe NUR finden die Individuen in
ihrer Getrenntheit
zur EINHEIT!"
M.HANEL – VP GSIW