NEWSLETTER 93 – September 2014  

 

GSIW – NEWSLETTER ARCHIV

GSIW - FORUM

GSIW - HP   KONTAKT: m.hanel@gmail.com

 

                                                                                 

 Inhalt:

 

 

POLITIK & RELIGION

 

- SVP Politiker löst shitstorm aus

 

 

 

VERANSTALTUNGEN

 

-  Sternmarsch in Beinwil

- Symposium

- Gebet der Religionen Baden

- Ummah Day

- FIDS Aufruf zum Totengebet

- Sternmarsch in Beinwil

 

 

 

Veranstaltungen

- Forum der Religionen

- HALAL FOOD

- Asymetrie im interr. Dialog

- Basel zeigt Haltung

- Swiss Muslim Events

- Islam.ch

 

 

 

                                                                                                                                                   

 

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

- Islamistische Gräuel

- Mord in der Moschee

- Meine Jugend auf dem See

- Moslems wollen mehr Grabfelder

- Oberuzwil Islamisches Zentrum

- Kein Friede in der Friedensgasse

 

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

- 2o Minuten bringt 3 Religionen an Tisch

- Muslime können bei Jelmoli beten

- Wirbel um Basler Kinderkrippe

- Antisemitismus war schon immer da

- Antisemitismus auf FB

- Hymne auf Hamas

- WIKI GAZA

 

 

 

IN eigener SACHE

- Kein Zwang zum Glauben

 

Muslime und GSIW Mitglieder schreiben

 

- Neue Beiträge unter

 www.islamheute.ch

 

 

 

Sehr geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier Nummer 93 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls Kürzungen & die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM oder werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?

 

 


POLITIK & RELIGION

 

 

SVP-Politiker löst auf Twitter Shitstorm aus

von Nicolas Saameli - SVP-Grossrat Jean-Luc Addor hat die Schiesserei in der St.Galler El-Hidaje-Moschee auf Twitter mit der Aussage: «Wir brauchen mehr davon», kommentiert. Die Empörung ist gross.

Kommentar:

Erinnert fatal an die "Kristallnacht für Muslime" Äusserung, die letztlich doch vor Gericht verurteilt wurde.



VERANSTALTUNGEN

 

 

AKF-Sternmarsch in Beinwil am See

Christen, Muslime und Juden unterwegs im Zeichen des gemeinsamen Friedens

Weitere Infos:.

 

Michael Schmidt-Salomon und VertreterInnen von Buddhismus, Islam, Judentum und Christentum:

Interreligiöses Symposium mit Michael Schmidt-Salomon u.a. Vision und Traum der Religion oder Trauma und Illusion des Glaubens.

Diskussion und Begegnung zur sinnstiftenden Aufgabe der Religion im 21. Jahrhundert...

 

Gebet der Religionen in Baden

Sonntag, 21. September um 11:00 (CDT)

Stadtkirche Baden, Kirchplatz, Baden

 

Bald ist es wieder soweit! Der Ummah-Day findet am 18. Oktober 2014 schon zum dritten Mal statt! Sei dabei wenn sich rund 1000 Musliminnen und Muslime bei einem der grössten islamischen Events der Schweiz in der Stadthalle Dietikon zusammenfinden.

 

Aufruf der FIDS zum Totengebet in Abwesenheit ( Salat al ghaib)

Aufruf der FIDS zum Totengebet in Abwesenheit (Salat al Ghaib) für alle Gefallenen im tobenden Krieg in Gaza, der palästinensischen besetzten Gebiete, in den zahlreichen Ländern Ägypten, Syrien, Libanon, Irak sowie weltweit

 

Forum der Religionen Zürich

 

Augenweide - Die Schönheit der Buchstaben. Islamische Kalligrafie 21.08.2014 von 19:00 bis 21:00 — Stiftung Islamische Gemeinschaft Zürich, Rötelstrasse

86, Zürich, An den Wänden im Gebetsraum einer Moschee verschmelzen filigrane Buchstaben zu einem eindrucksvollen Ganzen. Die islamische Kalligrafie ist

Kunst und Wissenschaft zugleich. So gibt es denn vieles zu erfahren und zu sehen. Zudem wird uns die Gelegenheit geboten, einem Kalligrafie-Künstler bei der Ausführung seines anspruchsvollen Handwerks zuzusehen.

Wie lebt es sich in Zürich? Kursabend 3 - Religionen als Vereine 09.09.2014 von 18:00 bis 21:00 — Zentrum für Migrationskirchen,

Ein Informationsangebot für Menschen, die in ihrer religiösen Gemeinschaft, seelsorgerische, vermittelnde oder organisatorische Aufgaben wahrnehmen.

Augenweide - Ketuba - Das Geschriebene. Ornamentik auf jüdischen Eheverträgen 17.09.2014 von 19:30 bis 21:00 — Israelitische Cultusgemeinde Zürich, Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich,

Während der Trauungszeremonie übergibt der Bräutigam seiner Braut ein oftmals wunderschön ausgearbeitetes Schriftstück. In diesem Ehevertrag verpflichtet er sich u.a. zum Unterhalt seiner Frau. Wir haben die Möglichkeit, solche Eheverträge eingehend zu betrachten und uns deren spezifische Symbole und Bildmotive erklären zu lassen.

Interreligiöse Seelsorge 30.09.2014 von 18:00 bis 21:00 — Israelitische Cultusgemeinde Zürich,

Diskussionsabend für Religionsverantwortliche

Wie lebt es sich in Zürich? Kursabend 4 - Religiöse Gemeinschaften in der (medialen) Öffentlichkeit 22.10.2014 von 18:00 bis 21:00 — Relimedia,

Ein Informationsangebot für Menschen, die in ihrer religiösen Gemeinschaft, seelsorgerische, vermittelnde oder organisatorische Aufgaben wahrnehmen.

 

HALAL FOOD – General principle and requirements

Bei CEN – Comité Européen de Normalisation -  besteht das Technische Komitee CEN/TC 425 ‚Halal Food‘, welches in der Schweiz im nationalen Komitee, INB/NK 172 UK 21, gespiegelt ist.

 Die Experten in CEN/TC 425 erarbeiten eine Europäische Norm mit dem Titel    ‚Halal Food – General principle and requirements‘.

Es ist uns ein Anliegen, Sie über die Aktivitäten und den Stand der Arbeiten von CEN/TC 425 zu informieren und Ihre Meinung zum Projekt zu erfahren. Ein Experte des nationalen Spiegelkomitees wird aus den Sitzungen des CEN/TC 425 berichten. Weitere Angaben finden Sie in der beiliegenden Einladung.

Bitte teilen Sie uns bis Montag, 22. September 2014 mit, ob Sie an der Sitzung vom 2. Oktober 2014 bei der

SNV in Winterthur teilnehmen werden. Wir freuen uns auf eine grosse Teilnahme.

http://www.snv.ch/de/ueber-die-snv/standort/

 Bei Fragen stehen wir gerne zu Ihrer Verfügung.

 

 

Asymmetrie und Machtgefälle im Dialog erkennen veranstaltet vom Interreligiösen Forum Basel

und dem Interreligiösen Think-Tank; Leitung des Abends: Amira Hafner-Al Jabaji  und Doris Strahm
Montag, 25. August 2014, 18.30 Uhr–20 Uhr, Fetih-Moschee, Leimgrubenweg 6, 4053 Basel

HIER EINIGE ERGEBNISSE der Veranstaltung

 

·         Strukturelle, tatsächliche, durch gesellschaftliche Verhältnisse vorgegebene Ungleichheit

 

MEHRHEIT

MINDERHEIT

Gesellschaftliche Dominanz

 

Das Eigene oft nicht hinterfragt oder reflektiert

Das Eigene wird permanent von aussen in Frage gestellt

Etabliert

Nicht etabliert (auch abhängig von Dauer der Präsenz und Geschichte der jeweiligen Gemeinschaft)

Oft staatlich-säkulare Ebene

Oft religiöse Gemeinschaftsebene

Argumentation auf staatlicher, rechtlicher, gesellschaftspolit. Ebene

Argumentation oft auf Basis religiöser Schrift und Tradition

Experten (theolog, politisch)

Laien (theolog., politisch)

„Gastgeber „

„Gast“

Gewährenden

Bittsteller

Sprache der eigenen Tradition

Sprache der „fremden“ Tradition (betrifft v.a. 1. Generation)

Definitionsmacht

 

Fragende Partei

Antwortende Partei

Aktiv

Reaktiv

Leader/ Leitung v. Anlässen

Follower, Teilnehmende

Aus der Position der Sicherheit/ Mehrheit: differenziertes, kritisches  Bild der eigenen Religion/Tradition

Aus der Position der Verteidigung: oft idealisiertes Bild der eigenen Religion/ Tradition

 

 

Gegenstrategien um einen Ausgleich im Dialog und in der Dialogsarbeit zu erzielen:

 

·         Mehrheiten-Minderheiten Situation eliminieren: Paritätische Zusammensetzungen

·         Mehrheiten-Minderheiten-Situation bewusst umdrehen Mehrheit in die Situation der Minderheit setzen

·         Leitung inkl. Vorbereitung auf alle TN-Gruppen gleichmässig verteilen

·         Leitung bewusst in die Hände der Minderheit legen > neues neues Setting, Fragen, Denkweisen, Perspektiven

·         Anlässe bewusst in neutrale oder Räumlichkeiten der Minderheiten abhalten (Umkehrung des Gaststatus, etc.)

·         Kompetenzen ausgleichen beim Setting Experten – Experten, Laien und Laien, Theolog.- Theolog., GesellschaftsvertreterInnen  etc. auf Augenhöhe

·         Minderheiten in die Position der Fragenden setzen (Podium, Interviews, etc) und möglichst öffentlich abbilden

·         Eigene Themenagenda setzen

·         Kommunikative und fachliche Kompetenzen erweitern, vertiefen

***

Kampagne „Basel zeigt Haltung“

vom 28. August 2014

Die Kantons- und Stadtentwicklung lanciert am 28. August 2014 an einer Medienkonferenz ihre neue Kampagne mit dem Motto: „Basel zeigt Haltung“.

Das Ziel der Kampagne ist es, ein klares Zeichen für Offenheit und Fairness und gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Jede Form von Diskriminierung und Hetze soll entschieden abgelehnt werden. Eine breit abgestützte Allianz hat sich dieser Kampagne angeschlossen.

Regierungspräsident Dr. Guy Morin, Ständerätin Anita Fetz, Bürgerrat Patrick Hafner und andere Persönlichkeiten aus der Gesellschaft und aus Religionsgemein­schaften werden ein Statement abgeben. Im An­schluss daran stehen Fachexperten aus Verwaltung, Wirtschaft, NGOs und Religionsgemeinschaften den Medien für Fragen zur Verfügung.

 Gerne laden wir Sie ein, die Kampagne mit ihrer Präsenz zu unterstützen.  

Donnerstag, 28.08.2014 um 10.00 – 11.00 Uhr Medienkonferenz

anschliessend Apéro bis ca. 12.00 Uhr

Meriansaal, Hotel Merian Basel

 

SWISS MUSLIM EVENTS

 

ISLAM.ch Veranstaltungskalender

 

 

ISLAM & die MEDIEN

 

 

Stellungnahme zu "islamistischen" Gräuel

HANEL für KIPA

Eine fällige Analyse "unmöglicher" Fragen.

 

Stellungnahme zu "islamistischen" Gräuel

KIOS & FIDS

 

Schweiz: Islamistischer Terror entweiht den Islam - Verbände kritisieren Medien

 

Schweiz: Islamischer Zentralrat verurteilt Gewalt gegen Minderheiten

 

Rache für 18 Jahre zurückliegende Tat?

Der Mann, der am Freitag in einer Moschee in St. Gallen erschossen wurde, ist offenbar Opfer der

Blutrache – Vergeltung für eine Tat, die sich vor fast zwei Jahrzehnten ereignete.

Kommentar:  Dass Hisham MAIZAR in einem Interview im Sonntagsblick zur Blutrache nicht mehr zu sagen hatte als: "Selbstjustiz ist  keine Lösung!"  Ist nun doch etwas dürftig.

Entsteht beim Leser doch unwillkürlich  der Eindruck, dass solche Blutrachen etwas mit dem Islam zu tun  hätten. Wo bleibt ein klares Statement, dass der Islam solche verbietet?

Gott sei Dank, wurde dieser verbale Fauxpax HIER richtig gestellt, auch wenn der Schaden bereits angerichtet wurde.

 

«Auf dem See habe ich meine Jugend verbracht»

BLICK in die Kantone: Nora Illi zeigt ihr Zürich«Auf dem See habe ich meine Jugend verbracht»

Nora Illi ist die bekannteste Burkaträgerin der Schweiz. Als Teenager lief sie noch geschminkt und in kurzen Röcken durch Zürich. Jetzt zeigt sie ihre Stadt.

KOMMENTAR:

Welch' BLICK: Man lese und staune ob des Wandels?

 

Moslems wollen mehr Grabfelder

KOMMENTAR
"Wollen" oder "sollten haben"?

 

Oberuzwil erhält Islamisches Zentrum

Seit mehreren Jahren bemühen sich Muslime in Wil um ein Islamisches Begegnungszentrum. Rund 300 Einsprachen sind dagegen eingegangen. Eine Gruppe von Gegnern geht sogar vor das Verwaltungsgericht. Ganz in der Nähe von Wil, in Oberuzwil, hat jetzt ein anderes Islamisches Zentrum grünes Licht erhalten.

 

Kein Friede an der Friedensgasse: Streit um Ruhezeiten in Moschee

KOMMENTAR:

Bricht jetzt ein Rechtsstreit über das "störende" Läuten der Kirchenglocken aus? Da sei Gott vor!

 

20 Minuten bringt drei Religionen an einen Tisch

Die Beziehungen zwischen Christen, Muslimen und Juden sind angespannt wie lange nicht mehr. 20 Minuten sucht Vertreter diverser Glaubensrichtungen, die sich zusammensetzen.

KOMMENTAR:

Da sind wir ja mal gespannt – kaum länger als 20 Minuten vermutlich

 

Muslime können bei Jelmoli beten

20 Minuten Online

Wie Daniela Bär von Schweiz Tourismus zur Nachrichtenagentur sda sagt, sind Gäste aus den Golfstaaten ein deutlich wachsendes Kundensegment ...

KOMMENTAR: Welch interessanter, sich wandelnder BLICK …

 

Wirbel um Basler Kinderkrippe

Er findet es «okay», Frauen zu schlagen – und betreibt eine Kinderkrippe

Der orthodoxe Muslim Aziz Osmanoglu in der Kritik

Der orthodoxe Muslim Aziz Osmanoglu ist in der Leitung einer subventionierten Krippe mit dabei es «okay», Frauen zu schlagen – und betreibt eine Kinderkrippe.

KOMMENTAR:

Was hier medial rund um dieses Thema abging ist tatsächlich nicht anders als "Rufmord" zu bezeichnen. Entsprechende Schritte der Betroffenen sollten folgen.

Denn, was OSMANOGLU wirklich OKAY fand – und eben NICHT in böswillig zu bezeichnenden MEDIEN vermittelt wird, ist  ja klar – UND nachzulesen z.B.:
Koran 4:34 – Übers. Muhammad ASAD/Fußnote:

Aus vielen authentischen Überlieferungen geht hervor, dass der Prophet selbst die Idee zutiefst verabscheute, die Ehefrau zu schlagen und nicht nur einmal sagte: "Könnte denn einer von euch seine Frau wie einen Sklaven schlagen, und sich dann abends zu ihr legen?" (Bukhari und Muslim). Gemäß einer anderen Überlieferung verbot er das Schlagen jeder Frau mit den Worten, "Schlagt nie die Dienerinnen Gottes" (Abu Da’ud, Nasa’i, Ibn Majah, Ahmad ibn Hanbal, Ibn Hibban und Hakim, nach Iyas ibnAbd Allah; Ibn Hibban, nach ‘Abd Allah ibn ‘Abbas; und Bayhaqi, auf Gewähr von Umm Kulthum). Als der obige Qur'anvers offenbart wurde und das Schlagen einer renitenten Ehefrau autorisierte, wird überliefert, dass der Prophet gesagt hat: "Ich wollte das Eine, doch Gott hat das Andere gewünscht – und was Gott wünschte, muss das Beste sein" (siehe Manar V, 74). Weiters hob er in seiner Abschieds­­predigt kurz vor seinem Tod hervor, dass das Schlagen, nur im Falle einer Frau zur Anwendung kommen dürfe, die "sich erwiesenermaßen des unmoralischen Betragens schul­dig gemacht hat", und dass es in einer Weise zu geschehen habe, dass es nicht schmerze (ghayr mubarrih)"; Authentische Traditionen dazu finden sich in Muslim, Tirmidhi, Abu Da’ud, Nasa’i und Ibn Majah. Auf Grundlage dieser Überlieferungen betonen alle Gelehrten, dass dieses Schlagen, wenn überhaupt darauf zurückgegriffen wird, mehr oder weniger nur symbolischer Natur sein sollte – "mit einem Zahnholz oder etwas ähnlichem" (Tabari, der Gelehrte aus der Frühzeit zitiert), oder sogar "mit einem gefalteten Taschentuch" (Razi); und einige der größten Gelehrten (z.B. Ash-Shafi) sind der Meinung, dass es gerade noch zulässig ist, und besser gar nicht umgesetzt werden sollte: und sie begründen diese Meinung mit des Propheten persönlichen Gefühlen zu dieser Problematik.

 

Antisemitismus war schon immer da

Kommentar: Tacheles gesprochen!

 

Antisemitismus auf FB

Anzeige gegen muslimische Secondos

Kommentar: Tatsächlich - antisemitische Äusserungen, Hetze und Angriffe – also gegen Juden und Araber, aber auch gegen Muslime nehmen drastisch zu.

 

Hymne auf die Hamas aus der Schweiz

Der Sprecher des Islamischen Zentralrates (IZRS) lobt die militanten Hamas-Kämpfer in höchsten Tönen und verspricht ihnen den Eintritt in die «höchste Stufe des Paradieses».

KOMMENTAR:

Leider ist das Gleichgewicht der medialen Berichterstattung in Wort und BILD völlig gestört – daher kommen solche Beiträge – sorry folks für die Länge des Beitrags  - kaum unter die Leserschaft:

 

WIKI-GAZA

https://www.facebook.com/JuergenTodenhoefer?fref=ts
Liebe Freunde, der Gazakrieg lebt von Lügen und vom Hass. Hier die verblüffendsten Fakten zum Thema:


-  Wer fing den Krieg an?
-  Wer benutzt Zivilisten als Schutzschilde?
-  Wer bricht am häufigsten Waffenstillstände?
-  Will Hamas Israel oder Israel Palästina zer-

      stören?

Lasst uns das Netz der Lügen und des Hasses zerstören! Helft mit, teilt den Beitrag! Euer JT

1.) WER FING DEN AKTUELLEN KRIEG AN?

15. Mai 2014
Zwei unbewaffnete palästinensische Jugendliche, Nadeem Nawara, 17, und Mohammad Salameh, 16, werden von der israelischen Armee am Jahrestag der Nakba getötet (Gedenktag der Vertreibung der Palästinenser). Videoaufnahmen belegen, dass sie keine Gefahr darstellten. (1)

12. Juni 2014
Drei israelische Jugendliche - Eyal Yifrach, Naftali Frenkel und Gilad Shaer - werden entführt und getötet. (2)

12./13. Juni 2014:
Israel beginnt im Westjordanland die Militäroperation „Brother's Keeper“. Mindestens fünf Palästinenser werden getötet. Über 350 Palästinenser werden festgenommen. Darunter mehr als 50 Hamas-Vertreter, von denen viele erst kurz zuvor im Rahmen des Austausches mit dem israelischen Soldaten Gilad Shalit freigekommen waren. (3)

16. Juni 2014
Hamas reagiert auf diese schweren Razzien und feuert vier Geschosse auf israelisches Territorium ab. Israel antwortet mit sechs Luftangriffen auf den Gazastreifen. (4)

20. Juni 2014
Auf der West Bank töten israelische Sicherheitskräfte den 15-jährigen Mohammad Dudin, als sie das Haus seiner Familie durchsuchen. (5)

30. Juni 2014
Die israelische Armee findet die Leichen der drei israelischen Jugendlichen. Zu diesem Zeitpunkt hatten beide Seiten bereits mit gegenseitigem Beschuss begonnen. Unzählige Palästinenser wurden im Zusammenhang mit der Entführung im Westjordanland festgenommen, sechs weitere dort getötet.

Nach israelischen Regierungsangaben wurden im Juni vom Gazastreifen mindestens 62 Geschosse abgefeuert. Nach offiziellen palästinensischen Angaben gab es im selben Zeitraum mehr als 80 israelische Luftangriffe. Sie töteten in Gaza drei Militante und verletzten mehr als ein Dutzend Menschen. (6)

Jetzt greift die israelische Luftwaffe 34 "Terrorziele" im Gazastreifen an. Im Gegenzug lässt die Hamas verlauten, dass Israel die Pforten zur Hölle geöffnet habe. (7)

2. Juli 2014
Der entführte16 Jahre alte palästinensische Junge Mohammed Abu Khdeir wird einen Tag nach der Beerdigung der drei israelischen Jugendlichen in einem Jerusalemer Waldstück tot aufgefunden. Er war lebendig verbrannt worden. Beide Seiten verstärken ihre Angriffe. (8)

2. - 6. Juli 2014,
Der Beschuss von Gaza auf Israel nimmt zu. Die israelische Armee erhöht ihre Luftangriffe auf den Gazastreifen. Mindestens sieben Hamas-Mitglieder werden in der Nacht des 6. Juli getötet. Hamas-Kämpfer verstärken ihre Angriffe auf Israel. (9)

8. Juli 2014, "Kriegsbeginn".
Israel deklariert den Beginn der Groß-Offensive „Protective Edge“. 50 Ziele werden in Gaza am 1.Tag dieser Militäroperation angegriffen. In den folgenden Tagen wird Gaza hunderte Male angegriffen. (10)
Zu diesem Zeitpunkt waren 2 Israelis, ein Thailänder und mindestens 24 Palästinenser (West-Bank und Gazastreifen) getötet worden.

2.) WERDEN WAFFENSTILLSTÄNDE NUR VON DER HAMAS GEBROCHEN?

Nach dem Gazakrieg 2012 hatte der ägyptische Präsident Mursi den letzten längeren Waffenstillstand vermittelt. Er dauerte vom 22. November 2012 bis 7. Juli 2014. Laut einer Infografik, die von visualizingpalestine.org erstellt wurde, haben die Palästinenser diesen Waffenstillstand 75 Mal verletzt. Die Israelis 191 Mal.

Die Organisation visualizingpalestine.org ist international anerkannt und wurde von der Deutschen Welle preisgekrönt.(11)

3.) BENUTZT HAMAS ODER ISRAEL ZIVILISTEN ALS MENSCHLICHE SCHUTZSCHILDE?

Nach dem Gaza-Krieg von 2009 hat Amnesty International (AI) eine umfassende Untersuchung über Menschenrechtsverletzungen der Hamas und Israels durchgeführt.

AI stellte fest, „man habe keine Beweise gefunden, dass Hamas oder andere palästinensische Gruppen das Kriegsrecht in dem Ausmaß verletzt hätten, wie von Israel wiederholt unterstellt. Entgegen wiederholter Behauptungen israelischer Regierungsvertreter hat Amnesty International keine Beweise dafür gefunden, dass Hamas oder andere palästinensische Kämpfer Zivilisten dazu benutzt hätten, militärische Objekte vor Angriffen zu schützen. AI fand keine Hinweise dafür, dass die Hamas oder andere bewaffnete Gruppen Bewohner dazu gezwungen hätten, sich in oder in der Nähe von Gebäuden aufzuhalten, die von Kämpfern genutzt wurden. Oder dass Kämpfer Bewohner daran gehindert hätten, Gebäude oder Bereiche zu verlassen, die von militanten Kräften befehligt wurden“. (12)

Laut AI haben im Gegenteil ISRAELISCHE SOLDATEN Palästinenser zu Schutzschilden degradiert: „Danach verwendeten israelische Soldaten in mehreren Fällen auch Zivilisten, darunter Kinder, als "menschliche Schutzschilde". Sie gefährdeten ihr Leben, indem sie sie zwangen in oder in der Nähe von Häusern zu bleiben, die sie übernahmen und als militärische Stützpunkte verwendeten. Einige wurden gezwungen, gefährliche Aufgaben durchzuführen, wie z.B. die Untersuchung von Objekten, in denen Sprengfallen vermutet wurden. Soldaten unternahmen militärische Operationen und starteten Angriffe aus und in der Nähe bewohnter Häuser, so dass deren Bewohner der Gefahr von Kreuzfeuer ausgesetzt waren“.

Auch der 'U.N. Human Rights Council' kam zu dem Ergebnis: „...dass Israel absichtlich Zivilisten angriff und Palästinenser als menschliche Schutzschilde verwendete...“ (13)

Die israelische Menschenrechtsgruppierung 'Breaking the Silence' veröffentlichte einen 112-seitigen Bericht, in dem sie festhielt, dass israelische Offiziere ihre Soldaten anwiesen, Zivilisten zu ignorieren: „Schießt zuerst und sorgt euch erst später darum, ob ihr Zivilisten getroffen habt“. (14)

Im bekannten „Goldstone Report“ zum Gazakrieg 2008/2009 ist zu lesen:
„Die israelischen Streitkräfte haben immer wieder das Feuer auf Zivilisten eröffnet, die nicht an Feindseligkeiten beteiligt waren, und von denen keine Bedrohung für sie ausging....Die israelischen Streitkräfte haben direkte, geplante Angriffe gegen die Zivilbevölkerung durchgeführt... Und diese bewusst und mit unverhältnismäßiger Gewalt ausgeführt, um die Zivilbevölkerung zu bestrafen, zu erniedrigen und zu terrorisieren“. (15)

Der so genannte Goldstone-Bericht ist nach dem jüdischen, ehemals südafrikanischen Richter Richard Goldstone benannt. Die Ko-Autoren des Berichtes waren: Der irische Ex-Offizier Desmond Travers, Lehrbeauftragter für Militärfragen am Institute for International Criminal Investigations, die pakistanische Juristin Hina Jilani, Anwältin am Obersten Gerichtshof von Pakistan und Christine Chinkin, Professorin für Völkerrecht an der „London School of Economics and Political Science“.

Am 01. April 2011 rückte Richter Goldstone von diesem Bericht ab, nachdem die israelische Regierung eine massive Kampagne gegen ihn und den Bericht gestartet hatte, um den Bericht "auf dem Müllplatz der Geschichte zu entsorgen". Mit welchen Mitteln Goldstone gezwungen wurde, sich von seinem Bericht zu distanzieren, ist u.a. in der Huffington Post nachzulesen. (16)

Die drei Mitautoren des Berichtes hielten jedoch in einer Stellungnahme am 14. April 2011 dazu fest: „Wir sind der Auffassung, dass es keine Rechtfertigung für einen Anspruch auf Überprüfung des Berichtes gibt, da sich nichts Substantielles ergeben hat, das in irgendeiner Weise den Kontext, die Befunde und die Schlussfolgerungen dieses Berichts im Bezug auf die Parteien im Gaza-Konflikt verändern könnte.....Der Bericht der Untersuchungskommission enthält Schlussfolgerungen, die nach sorgfältiger, unabhängiger und objektiver Betrachtung der Informationen, die mit unseren Mandat einher gehen, getroffen wurden...Wir stehen fest zu diesen Schlussfolgerungen“.


Am 02. Februar 2010 hatte der Mitautor des Berichts, Desmond Travers, festgestellt: „Gaza ist der einzige Gulag in der westlichen Hemisphäre, der von Demokratien aufrechterhalten wird, und dem der Zugang zu Nahrung, Wasser, Luft verweigert wird“. (17)

4.) BEFINDEN SICH NUR PALÄSTINENSISCHE MILITÄREINRICHTUNGEN IN ZIVILEN GEBIETEN?

Hier die Lage von 3 möglichen Zielen etwaiger Feinde Israels in zivilen israelischen Wohngebieten:

Das Verteidigungsministerium „HaKirya “ liegt im Herzen von Tel Aviv. Hier findet die Kriegsplanung statt.

Das militärische Trainingszentrum von Glilot befindet sich in der Nähe eines großen zivilen Einkaufszentrums.

Das Hauptquartier des inländischen Geheimdienstes Shin Bet liegt mitten in Jerusalem, am Rand eines zivilen Wohngebietes. (18)

Im Krieg Israels gegen den Libanon im Jahr 2006 hielten sich israelische Soldaten in Kibbuzim im Norden Israels auf. Das Kibbuz-Mitglied Uri Eshkoli war stolz darauf, den IDF -Soldaten im Kibbutz Zuflucht gegeben zu haben:“Wir verdienen eine Ehrenmedaille für unsere in diesem Krieg geleistete Unterstützung. Wir öffneten unsere Hotels für unsere Soldaten, kostenlos! Darüber hinaus hielten sich Soldaten während des ganzen Krieges im Kibbuz auf“. (19)

Der britische Journalist, Auslandskorrespondent und Autor Jonathan Cook schreibt im Juli 2006 unter dem Titel „Die menschlichen Schutzschilde von Nazareth“: „Mehrere israelische Rüstungsfabriken und Lagerhallen wurden in der Nähe von arabischen Gemeinden im Norden von Israel errichtet. Möglicherweise in der Hoffnung, dass arabische Regime dadurch von einem Angriff auf Israels außergewöhnliche Waffenkammern abgehalten werden. Mit anderen Worten: Die Bewohner mehrerer arabischer Städte und Dörfer in Israel wurden in kollektive menschliche Schutzschilde verwandelt – zum Schutz für Israels Kriegsmaschinerie“. (20)

5.) WILL HAMAS ISRAEL "ZERSTÖREN"?

Diese Behauptung wird gebetsmühlenartig von israelischen Regierungen vorgetragen und von der Mehrheit der Medien ungeprüft nachgeplappert. In der Charta der Hamas vom 18. August 1988 findet sich dazu kein Wort. Zwar heißt es in diesem politisch überholten Dokument, dass die Hamas dafür

 

 

arbeite, „dass das Banner Allahs über jedem Zoll Palästinas gehisst werde“.

Aber man liest dort auch folgendes: „Unter dem Schutz des Islam ist es möglich, dass die Anhänger der Religionen Islam, Christentum und Judentum in Frieden und Ruhe miteinander koexistieren“. Koexistenz ist das Gegenteil von Vernichtung. Auch wenn der Staat Israel in dieser Satzung aus dem Jahr 1988 ausdrücklich nicht anerkannt wird.

Bedeutsamer als die in einer vergangenen historischen Situation entstandene Satzung ist die politische Entwicklung der letzten Jahre. Bereits 2006 hat sich die Hamas in ihrer Wahlkampagne zu den Parlamentswahlen in Palästina zur Schaffung eines palästinensischen Staates entlang der Grenzen vor dem Krieg 1967 bekannt.

In einem am 28. Juli 2014 erschienenen Artikel der Jerusalem Post wird Khaled Mashaal, Vorsitzender des Hamas Politbüros, mit den Worten zitiert (Anm.: Das Originalinterview war mit CBS): „Wir sind keine Fanatiker. Wir sind keine Fundamentalisten. Wir bekämpfen nicht die Juden, weil sie Juden an sind. Wir bekämpfen nicht andere Rassen. Wir bekämpfen die Besatzer. Wir bitten um Toleranz und um Koexistenz...Ich bin nicht bereit mit den Besatzern zusammenleben, mit den Siedlern“.

„Befragt, ob er mit dem Staat Israel koexistieren oder Israel als jüdischen Staat anerkennen wolle, antwortete Mashaal laut Jerusalem Post: Nein. Ich sage, ich will nicht mit einem Besatzungsstaat zusammen leben. Wenn wir einen palästinensischen Staat haben, dann wird dieser palästinensische Staat über seine Politik entscheiden. Aber Sie können mich nicht wirklich über das befragen, was in der Zukunft passieren könnte“. (21)

Auch die aktuellen Äußerungen der HAMAS sind differenzierter als in den westlichen Medien dargestellt. Meine Gespräche mit Hamas-Führern in Gaza vor zwei Wochen haben diesen Eindruck verstärkt. Obwohl um sie herum gerade israelische Bomben einschlugen. Allerdings wird die Hamas die Trumpfkarte der Anerkennung Israels erst aus der Hand geben, wenn Israel einen gleichberechtigten und lebensfähigen Palästinenserstaat zulässt und anerkennt.(21)

Verhandlungen verlaufen nie anders. Aber Netanjahu will ja nicht direkt mit Hamas verhandeln.

6.) WER 'LÖSCHT' WEN AUS?

In den letzten 20 Jahren verdoppelte sich die Anzahl der Siedler auf palästinensischem Land auf über 500.000. Gleichzeitig wurden auf palästinensischem Grund und Boden mehr als 53.000 Wohneinheiten für jüdische Israelis gebaut. Über 15.000 palästinensische Häuser wurden zerstört.

Im Westjordanland wurde eine Trennmauer von zur Zeit 440 km Länge gebaut, die der Internationale Gerichtshof bereits im Juli 2004 mit einer 14:1 Entscheidung für völkerrechtswidrig befunden hatte. Diese Trennmauer befindet sich auf palästinensischem Grund und Boden, zerschneidet palästinensische Dörfer und kreist ganze palästinensische Städte fast vollständig ein. Am Ende soll sie über 700 km lang werden. Auf der Mauer sind Wachtürme mit Kameras und teilweise sogar automatische Maschinengewehre installiert. Wie in Gefängnissen.

Mehr als 522 sogenannte Check-Points machen den Palästinensern das Leben unerträglich. Das palästinensische Hoheitsgebiet wurde in 167 Enklaven zerstückelt. Seit 2007 ist ferner die militärische Blockade/Belagerung (22) des Gazastreifens zu Land, zu Luft und zur See in Kraft.

Darüber hinaus hat Israel seit 1967 im Westjordanland über 800.000 Olivenbäume entwurzelt. 80.000 palästinensische Familien wurden dadurch ihrer Lebensgrundlage beraubt. (23)

Weitere wichtige Fakten:

Im Jahr 1922, kurz nach dem ersten Weltkrieg lebten im britischen Mandatsgebiet Palästina 720.000 Menschen. Darunter 84.000 Menschen jüdischen Glaubens.

Von 1918 bis 1948 siedelten 480.000 Menschen jüdischen Glaubens in diesem Gebiet an.

Im Jahr 1948 wurde die Hälfte der palästinensischen Bevölkerung, also 750.000 Menschen durch die vom neu gegründeten Staat Israel lange im Voraus geplante Operation „Plan Dalet“ vertrieben.

Im Krieg von 1967 wurden weitere 440.000 Palästinenser aus ihre Heimat vertreiben. Die Zahl der palästinensischen Flüchtlinge wuchs auf über 1.19 Millionen Menschen an.

In israelischen Schulbüchern und israelischen Wetterkarten reichen die Grenzen des Staates vom Jordan-Fluss im Osten bis zum Mittelmeer im Westen. (24 und 25)

Die israelische Pädagogin, Autorin des Buches „Palestine in Israeli School Books: Ideology and Propaganda in Education“ und Trägerin des

 

 

Sakharow Preises für Geistige Freiheit des Europäischen Parlamentes Frau Prof. Nurit Elhanan-Peled schreibt:
„Schulkinder lernen, dass der Staat Israel nur ein kleiner Teil von Israel ist. Die Mehrheit der besetzten israelischen Gebiete werden als Teil des Staates Israels dargestellt. Palästinenser, deren Städte und Institutionen sind nie auf einer Karte dargestellt und werden kaum in den Texten erwähnt. Die meisten der besetzten palästinensischen Gebiete werden als Teil des Staates Israel dargestellt...Wenn Palästinenser dargestellt werden, dann als ein [bedrohliches] Kollektiv oder als primitive Bauern, Nomaden, Flüchtlinge und Terroristen“. (26)

Miko Peled, Sohn des israelischen General Mattiyahu Peled und Autor des Buches "The General's Son - The Journey of an Israeli in Palestine" stellt in einem öffentlichen Vortrag im Jahr 2012 fest, „dass es Israel und seiner Armee seit der Staatsgründung um drei zentrale Dinge gegangen ist: Die Menschen vertreiben, das Land erobern, de-arabisieren und Palästina auszuradieren“.(27)

Der israelische Historiker und Autor des Buches „The Ethnic Cleansing of Palestine“ Ilan Pappe bekennt offen: „Es ist nicht so, dass die zionistische Bewegung bei der Gründung ihres Nationalstaates einen Krieg führte, der "in tragischer, aber unvermeidlicher Weise" zur Vertreibung von "Teilen der indigenen Bevölkerung" führte. Vielmehr ist es genau umgekehrt: Das Ziel war die ethnische Säuberung des Landes und der Krieg das Mittel, um diese durchzuführen“. (28)

7.) HASST NUR DIE HAMAS?

Frau Ayelet Shaked ist Mitglied der Knesset, des israelischen Parlaments. Ihre Partei ist Koalitionspartner Netanjahus. Auf Facebook schrieb sie: "Sie (die Palästinenser) müssen sterben und ihre Häuser zerstört werden, so dass sie keine Terroristen mehr produzieren...Sie alle sind unsere Feinde und ihr Blut sollte an unseren Händen kleben. Dies gilt auch für die Mütter der toten Terroristen.... Hinter jedem Terroristen stehen Dutzende von Männern und Frauen, ohne die er sich nicht terroristisch betätigen kann. Sie sind alle feindliche Kämpfer, und ihr Blut soll auf allen ihren Köpfen fließen. Das schließt auch die Mütter der Märtyrer ein, die sie mit Blumen und Küssen in die Hölle schicken. Sie sollten ihren Söhnen folgen, das wäre mehr als gerecht. Sie sollten verschwinden, auch ihre Häuser müssen verschwinden, in denen sie ihre Schlangen aufziehen. Andernfalls werden mehr kleine Schlangen dort aufgezogen."(29)


Ein aktuelles Beispiel für diesen weit verbreiteten rassistischen Hass ist ein auf Youtube abrufbares Schmählied auf Gaza:

"Morgen fällt in Gaza die Schule aus,
sie haben ja keine Kinder mehr....
Olé, olé, olé-olé-olé!
In Gaza gibt's keinen Unterricht,
es gibt ja keine Kinder mehr.
Olé, olé, olé-olé-olé!" (30)

Der stellvertretende Sprecher des israelischen Parlaments Moshe Feiglin fordert laut der britischen Zeitung „Daily Mail“ in einem offenen Brief an Benjamin Netanjahu, den er auf seinem Facebook-Account veröffentlicht hat, die „Eroberung des gesamten Gazastreifens, die Vernichtung aller kämpfenden Kräfte und ihrer Unterstützer, die Unterbrechung der Wasser- und Elektrizitätsversorgung für den Gazastreifen, bevor dieser mit maximaler Feuerkraft unter Beschuss genommen wird und die Ausrottung jeglichen verbleibenden Widerstandes“.

Schlussendlich die „Schaffung von „KONZENTRATIONSLAGERN“ an der Sinai-Grenze für die Menschen von Gaza, bis ihre sachdienliche Deportation an andere Orte der Welt verfügt werden kann. Gaza-Stadt soll danach zu einem wahren israelischen Geschäfts- und Tourismuszentrum aufgebaut werden“. (31)

8.) IST DIE ISRAELISCHE ARMEE "DIE MORALISCHSTE ARMEE DER WELT", WIE SIE VON SICH BEHAUPTET?

Mindestens eine israelische Offizierin schämt sich für ihre Armee. Yuli Novak, frühere israelische Offizierin der Luftwaffe erklärt im britischen Guardian, vom Montag, den 28. Juli 2014: „Als ich diente, war das israelische Militär die moralistische [Armee] der Welt. Früher gab es eine weit verbreitete Empörung in Israel über die Bombardierung von Häusern in Gaza. Jetzt gibt es nur noch Gleichgültigkeit... Noch schlimmer ist, dass fast niemand protestiert.

Ganze Familien werden in einer Sekunde ausgelöscht, doch die Öffentlichkeit in Israel verhält sich gleichgültig. Von Jahr zu Jahr, von einer Militäroperation zur anderen überschreiten wir unsere moralischen, roten Linien. Wo werden sie in der nächsten Operation liegen? Wo werden sie in 10 Jahren sein?

Eine klare, laute Stimme, die sagt, dass die Bombardierung eines Haus mit Zivilisten unmoralisch ist, muss angehört werden. Diese Morde dürfen

 

nicht fraglos akzeptiert werden. Das öffentliche Schweigen angesichts solcher Handlungen - innerhalb und außerhalb von Israel - ist eine stillschweigende Zustimmung und Akzeptanz eines inakzeptablen Preises“. (32)

9.) OPFERZAHLEN UND MILITÄRISCHE KRÄFTEVERHÄLTNISSE

Menschenleben darf man nicht gegeneinander aufrechnen. Aber oft steckt hinter dieser Aussage auch der Versuch, zu verheimlichen, wie hoch die Blutopfer einer Seite sind.

Seit 13 Jahren stirbt alle drei Tage ein palästinensisches Kind! Offizielle Statistiken des palästinensischen Informationsministerium belegen, dass vom September 2000 bis zum April 2013 1.518 palästinensische Kinder durch israelische Besatzungskräfte getötet wurden. Das bedeutet, dass im Durchschnitt bis 2013 alle drei Tage ein palästinensisches Kind getötet worden ist. (33)

Seit dem Jahr 2000 bis heute starben im israelisch-palästinensischen Konflikt mehr als 10.000 Menschen – ungefähr 9.000 Palästinenser und maximal 1.200 Israelis*.

Im aktuellen Krieg gegen Gaza starben bis jetzt mehr als 2.000 Palästinenser in Gaza, überwiegend Zivilisten. Über 10.000 Palästinenser wurden verletzt. 64 israelische Soldaten sowie zwei israelische Zivilisten und ein Thailänder starben. Immer zahlten die Palästinenser den höchsten Preis. (34) (*Anm.: Die israelische Menschenrechtsorganisation B'Tselem schreibt uns in Fußnote 34 ganz unten: "As I said, the total number of Israelis is much lower than 1,200." )

DIE MILITÄRISCHEN KRÄFTEVERHÄLTNISSE SIND NOCH KRASSER.

Im gegenwärtigen Gazakrieg kämpft wieder einmal Amateurliga gegen Champions-League:

Das israelische Militär (IDF) ist die sechs-mächtigste Armee der Welt mit einer der schlagkräftigsten Luftwaffen weltweit und der stärksten Armee im Nahen Osten. Knapp 180.000 aktive Soldaten und rund eine halbe Million Reservesoldaten, fast 4.000 Kampfpanzer, ca. 700 Militärflugzeuge, 50 Angriffshelikopter, 110 Seeschiffe, darunter Atomwaffen-bestückte U-Boote aus deutscher Produktion. Militärbudget $ 15 Mrd. (35)

Die Al-Kassam-Brigaden (der unabhängige militärische Arm der Hamas) bestehen aus mindestens 10.000 Mitgliedern. (Schätzung Israels 2011). Die genaue Truppenstärke wird geheim gehalten. (36)

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Quellennachweise:

1. Quelle: http://www.theguardian.com/world/2014/may/20/video-indicates-killed-palestinian-youths-no-threat-israeli-forces
2. Quelle: http://edition.cnn.com/2014/06/15/world/meast/west-bank-jewish-teens-missing/,
3. Quellen: http://www.theguardian.com/world/2014/jun/26/hunt-missing-israeli-boys-recriminations
4. http://www.timesofisrael.com/israel-rounds-up-senior-hamas-men-in-the-west-bank/
http://www.timesofisrael.com/is-israels-operation-to-find-kidnapped-teens-a-war-crime/
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4536558,00.html
4.
Quelle: International Business Times, http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264
5.
Quelle:http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264 und http://mondoweiss.net/2014/06/soldiers-palestinians-missing.html
6. Quellen:
7. http://thinkprogress.org/world/2014/07/14/3459100/timeline-how-war-returned-to-gaza/ und
8. http://time.com/2944876/israel-hammers-gaza-strip-over-kidnapped-teens-deaths
7.
Quellen: International Busines Times, http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264 und Associated Press: http://bigstory.ap.org/article/bodies-missing-israeli-teens-found-west-bank
8.
Quelle: http://www.ibtimes.com/hamas-vows-retaliation-israeli-airstrikes-kill-9-militants-gaza-1620438
9.
Quellen: International Business Times http://www.ibtimes.com/hamas-vows-retaliation-israeli-airstrikes-kill-9-militants-gaza-1620438, http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264, Canada Broad Casting http://www.cbc.ca/news/world/israeli-airstrike-kills-7-gaza-gunmen-hamas-militants-say-1.2698255
10.
http://www.ibtimes.com/timeline-events-gaza-israel-shows-sudden-rapid-escalation-1636264 und
http://www.theguardian.com/world/2014/jul/08/operation-protective-edge-israel-bombs- gaza-in-retaliation-for-rockets
11. Quellen: The Jerusalem Fund, Ma'an News Agency, Haaretz, Times of Israel, Ynet, Jerusalem Post, Reuters, NBC und IDF Sprecher ,
https://pbs.twimg.com/media/BtVqkA-CMAEfddE.png:large
12.
Quelle: http://www.amnesty.org/ar/library/asset/MDE15/015/2009/en/8f299083-9a74-4853-860f-0563725e633a/mde150152009en.pdf
13. Quellen: http://www.nytimes.com/2009/09/16/world/middleeast/16gaza.html und http://www.cbc.ca/news/world/israel-rules-out-gaza-probe-1.863150
14. Quelle: http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3746712,00.html,
15. Quellen: http://www.haaretz.com/news/un-human-rights-chief-endorses-goldstone-gaza-report-1.6116, http://www2.ohchr.org/english/bodies/hrcouncil/docs/12session/A-HRC-12-48.pdf
16. http://www.huffingtonpost.com/mj-rosenberg/goldstone-flinched-for-re_b_846083.html
17. Quellen: http://www.jpost.com/Diplomacy-and-Politics/PM-Throw-Goldstone-Report-into-dustbin-of-history und http://www.theguardian.com/commentisfree/2011/apr/14/goldstone-report-statement-un-gaza, https://www.middleeastmonitor.com/articles/62-europe/625-qgaza-is-the-only-gulag-in-the-western-hemisphere-maintained-by-democracies-closed-off-from-food-water-airq-says-colonel-desmond-travers-co-author-of-the-goldstone-report-in-an-exclusive-memo-interview
18.
Quelle: Amira Hass „Israel Showed Restraint in Gaza Before Attacking? You Must Be Kiddinghttp://www.informationclearinghouse.info/article39110.htm http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/.premium-1.604844
19.
http://gisha.org/press/3052
20. Quelle: http://www.haaretz.com/print-edition/news/idf-takes-responsibility-for-kfar-giladi-deaths-1.235541
21. Quelle: http://www.antiwar.com/orig/cook.php?articleid=9333
22. Quellen: http://www.theguardian.com/world/2006/jan/12/israel
23. http://www.jpost.com/Operation-Protective-Edge/Mashaal-Hamas-is-ready-to-coexist-with-Jews-but-not-the-occupation-369140
24. Charta der Hamas, http://www.palestine-studies.org/files/pdf/jps/1734.pdf
25. Quelle: http://www.btselem.org/gaza_strip/20100531_the_siege_on_gaza

26. Quelle: http://visualizingpalestine.org/infographic/Olive-Harvest; siehe auch hier: http://derstandard.at/1289607847412/Verlust-der-Oliven-soll-die-Palaestinenser-zermuerben
27.
Quellen: https://www.youtube.com/watch?v=pWKPRC-_oSg, The Representation of Palestinians in Israeli Schoolbooks, Nurit Elhanan-Peled, Tel Aviv University and David Yellin Teachers College, Israel, Map no. 1: (TMC:11) : Yama-Kedma-Tzafona-Negba
28. Quelle: Israel Meteorological Service
http://www.ims.gov.il/IMSENG/All_Tahazit/homepage.htm
29.
Quelle: http://theibtaurisblog.com/2011/11/30/palestine-in-israeli-schoolbooks/
30. Quellen: https://www.youtube.com/watch?v=WF_AsxQLijY&feature=youtu.b
31.
THE 1948 ETHNIC CLEANSING OF PALESTINE, ILAN PAPPE
32. Professor Jonathan Turley in einem Artikel „They Have To Die”: Israeli Politician Calls For Killing of Palestinian Mothers“ ,
http://www.informationclearinghouse.info/article39127.htm
33.
Quelle: http://www.globalresearch.ca/gaza-is-a-graveyard-theres-no-school-tomorrow-all-the-children-are-dead-sing-joyful-israeli-youths/5393961?print=1
34. Quelle: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2715466/Israeli-official-calls-concentration-camps-Gaza-conquest-entire-Gaza-Strip-annihilation-fighting-forces-supporters.html#ixzz39YHfVsfb
35. Quelle:http://www.theguardian.com/commentisfree/2014/jul/28/israeli-military-most-moral-no-more-outrage-indifference
36. Quelle: https://www.middleeastmonitor.com/news/middle-east/6185-one-palestinian-child-has-been-killed-by-israel-every-3-days-for-the-past-13-years
37.
Persönliche Anfrage bei B'tselem vom 05. August 2014, beantwortet von B'tselem am 06.08.2014:
"In the current operation, we only have initial numbers, but obviously those numbers are about to rise dramatically, and the estimations by other organizations are of about 2,000 Palestinian casualties. So, about 2,000 and 8,830 combined are indeed more than 10,000. Even according to our initial figures, there are more than 10,000 casualties in this conflict. As I said, the total number of Israelis is much lower than 1,200. The total Number of Palestinians is dependent on the current operation casualties estimation, but again, even with our initial numbers, it is about 9,000 (8,877).The number of Israeli soldiers who died (at the moment) is exactly 64. Additionally, indeed 3 civilians died in the Israeli side - but only 2 of them were Israeli citizens, the other is a Thai citizen.“
35. Quellen: http://jewishvoiceny.com/index.php?option=com_content&view=article&id=7330%3Aisraels-military-might-ranked-6-in-the-world&catid=99%3Adefense&Itemid=282
36. und
37. http://www.idfblog.com/about-the-idf/history-of-the-idf/1948-war-of-inependence/
38. und
39. http://www.globalfirepower.com/countries-listing-middle-east.asp.
Quelle:http://www.mfa.gov.il/mfa/foreignpolicy/terrorism/palestinian/pages/the%20hamas%20terror%20organization%20-%202007%20update.aspx und http://www.middleeasteye.net/news/hamas-gains-credibility-fighting-force-analysts-say-371780262 und https://www.middleeastmonitor.com/news/middle-east/12930-al-qassam-brigades-from-one-pistol-to-an-organised-army)

 

 

In EIGENER SACHE

 

 

 

GSIW "Nahestehende" schreiben

 

 „La ikraha fi’d-din… –

Es gibt keinen Zwang in der Religion“

09.08.2014 Ein Beitrag von Ahmet Inam über die Auslegung eines Koranverses und was sich daraus über die ISIS im heutigen Nahen Osten ableiten lässt

 

 

Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft – und bedenket:

 

"In der Liebe NUR finden die Individuen in ihrer Getrenntheit zur EINHEIT!"

M.HANEL – VP GSIW

 

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