NEWSLETTER 90 – Juni
2014
GSIW
- HP KONTAKT: m.hanel@gmail.com |
POLITIK & RELIGION
- Kristallnacht TWITTER Verhandlung
- Muslimisches Internat in Buchs
- Die unsichtbaren Muslime in der Schweiz
- Mittendrin im Kopftuchstreit
- Eine kleine Szene nahe am Extremismus
- Jugendstraftäter hat zu Allah gefunden
- Innerislamisches Treffen
- Mike EGGER liest im Qur'an
- Showdown zwischen SVP und IZRS
+
- Frei Partnerwahl kein Privileg
- Islamischer Kindergarten abgelehnt
- Kanton überprüft alle religiöse
Schulen
- Was darf Satire?
- Wie sehr sind wir bereit dem anderen
zu glauben?
Inhalt:
Sehr geehrte GSIW
Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier Nummer 90
unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen
GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und nimmt. Gerne nehmen wir
Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe und Kommentare
veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls Kürzungen &
die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich
auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen
– beteiligen Sie sich doch im GSIW
– FORUM oder
werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?
Kristallnacht-Twitterer schuldig
gesprochen
Schuldspruch für den Kristallnacht-Twitterer:
Das Bezirksgericht Uster verurteilte den
ehemaligen SVP-Politiker, der in einem Tweet die Frage nach der
Notwendigkeit einer Kristallnacht gegen Moscheen aufwarf.
KOMMENTAR:
Etwa 60 Muslime verfolgten den über
Stunden andauernden Prozess. Die Argumentationen des Staatsanwalts und des Rechtsanwalt des Nebenklägers waren eindringlich und
überzeugend.
Kristallnacht-Twitterer muss
vor den Richter
Der ehemalige SVP-Politiker, der den
Kristallnacht-Tweet absetzte, muss am Montag vor Gericht. Ein Verfahren
gegen den Anwalt der Geschädigten ist eingestellt worden.
Gestern
verkündete SVP-Nationalrat Oskar Freysinger sein
Ende in Bern.
Auch diesen Abschied verknüpfte er mit
einer Provokation. Eines seiner beliebtesten Stilmittel, wie ein Rückblick
zeigt.
Der Schweiz-Erklärer. Nach der Annahme
des Minarettverbots im Jahr 2009 erklärt Oskar Freysinger der arabischen Welt die Islam-Sicht der
SVP.
2. innerislamisches Treffen der Schweizer
Dachverbände (Quelle www.islam.ch)
Am vergangenen Samstag, den 17. Mai 2014 haben
sich Delegierte der kantonalen islamischen Organisationen auf Einladung der
Föderation islamischer Dachorganisationen Schweiz (FIDS) in Regensdorf/ZH
versammelt.
Dabei wurden folgende aktuelle Themen
diskutiert: Straffung der islamischen Organisationsstrukturen der Dachverbände,
die öffentlich rechtliche Anerkennung und die Imamenausbildung. Die Themen stießen auf großes Interesse
der Teilnehmer, welche ihre Positionen und Ideen dazu in vollerOffenheit eingebracht haben.
Es bestand eine Einigkeit darüber, dass die Schaffung
von demokratisch anerkannten islamischen Strukturen äußerst wichtig ist.
Ferner zeigten sie sich sehr interessiert, an der Verfolgung der Frage von
Errichtung eines Lehrstuhls für Islam und Gesellschaft an der Uni Fribourg.
Sie wünschen sich noch mehr Informationen seitens des
Bundes und der Akademie, als Resultat bisheriger Treffen mit den
Verantwortlichen
am Projekt. Hinsichtlich der öffentlich rechtlichen
Anerkennung wird das erstellte Gutachten der Universität Luzern zu diesem Thema
an alle interessierten islamischen Verbände elektronisch zugestellt. Hierzu
möge man sich an den Generalsekretär der FIDS, Herrn XY (Name auf Wunsch
des GS gestrichen) wenden.
Das Treffen endete um 17.30 Uhr. Die Delegierten haben ihre große Freude über
das positive Klima unter den organisierten Verbänden und über denkonstruktiven Inhalt der Diskussionsthemen. Sie
wünschten, dass derartige innerislamische Treffen alle 1-2 Monate stattfinden.
Die Föderation islamischer Dachorganisationen der
Schweiz (FIDS) legt großen Wert auf den innerislamischen Dialog sowie auf die
Förderung der Einheit der Muslime hierzulande. Das nächste Treffen wird nach
den Sommerferien voraussichtlich in Basel abgehalten.
KOMMENTAR:
Mit großer Freude darf mitgeteilt werden,
dass die gewünschten Informationen allerdings seit längeren bereits online
unter www.islamheute.ch
und www.gsiw.ch abrufbar sind.
DOKUMENTATION öffentl. rechtl. ANERKENNUNG
Mike
Egger liest jetzt im Koran
AU/HEERBRUGG. Hätte der Islamische
Zentralrat in Au-Heerbrugg einen Abendanlass durchführen wollen, hätte er den
Werkhof nicht bekommen. Doch die Podiumsdiskussion wird von der Jungen
SVP veranstaltet. Derweil bereitet sich Initiant Mike Egger auf den Anlass
vor – und liest dafür im Koran.
Showdown zwischen SVP und IZRS ums Kopftuch
Im St. Galler Rheintal sorgt das Kopftuch an der
Schule für hitzige Diskussionen. Nun treffen der Islamische Zentralrat und
SVP-Kantonsrat Mike Egger an einem Podium aufeinander.
EINLADUNG zum 5. Begegnungsanlass für
Verantwortliche aus jüdischen, christlichen und muslimischen Gemeinschaften im
Aargau mit dem Thema "Leben behüten bis
ans Ende" am 11. September 2014 (Flyer hängt an)
· zum Essen im ähnlichen
Rahmen, aber ohne vorgegebenes Gesprächsthema am 23. Oktober 2014 18h
in Aarau - Voranmeldung bitte per Mail an mich, am 11. September wird
eine Liste zum Einschreiben aufliegen
· zum Mitmachen an einem interreligiösen Theaterprojekt
"Abrahams Familie" in Basel - der Aufruf ist schon älter, das Thema
nach wie vor aktuell (Flyer WANTED hängt an) Link zur Vorlage:
· http://www.islamheute.ch/Abraham%20heute.htm
Der atemberaubende Politthriller OMAR startet am Donnerstag, den 29. Mai,
in den Kinos der Deutschschweiz!
KOMMENTAR: Hier das erste FEEDBACK eines Muslims, der
aufgrund unserer Ankündigung den Film angesehen hat:
Esselamu aleykum Bruder
Muhammed,
İch bin gerade vom Kino
zurück und bin immer noch voller Wut gegen den Film. Das war eine Antipalâstina Kampagne pur. Alle nicht muslimischen
Zuschauer (die grosse Mehrheit) weden sich wohl in ihrer İslamophobie gestärkt
fühlen!
Schade! İch ging mit
positiven Erwartungen und bin sehr enttâuscht ...
Wassalam
A.A.
In
Buchs leben zehn muslimische Schüler unter einem Dach
Es ist ein besonderes Wohnheim, das etwas versteckt in
Buchs liegt: Hier leben zehn Buben mit muslimischem Glauben. Regelmässig lesen sie im Koran. Die Schüler werden
aber nicht zu strenggläubigen Muslimen erzogen, sagt der Leiter.
Die unsichtbaren Muslime in der Schweiz
Obwohl die öffentliche Debatte um den Islam in der
Schweiz seit dem Minarettverbot deutlich abgeebbt ist, fühlen sich
viele Muslime weiterhin diskriminiert. So sind rund 150 von 200 muslimischen
Kulturzentren und Gebetsstätten von außen kaum sichtbar
St. Galler Tagblatt
Diskussionsbasis vergeblich gesucht
Islamischer Zentralrat macht Werbung fürs Kopftuch
Tele Ostschweiz, 25.05.2014
Ferah Ulucay (mit
dem braunen Kopftuch) informierte gestern in Heerbrugg über den Islam und das
Kopftuch.
Eine kleine Szene nahe am Extremismus
Schweizer Salafisten sind eine kleine,
aktive Gruppe – im Internet bieten sie Plattformen für radikale Ansichten.
Besonders aktiv sind sie in Basel.
Jugendstraftäter Carlos hat zu Allah gefunden
von Marco Lüssi -
Jugendstraftäter Carlos (18) hat zu einer neuen Religion gefunden: Er studiert
nun den Koran und will dank Allah auf den rechten Weg kommen.
"Die freie Partnerwahl soll kein Privileg für
Einheimische sein." ZWANGSHEIRAT
In der aktuellen
Sendung Sternstunde von SRF nimmt
Anu Sivaganesan, Leiterin der Fachstelle zwangsheirat.ch, Stellung zu
Fragen zur Zwangsheirat bzw. der freien Partnerwahl.
Die freie Partnerwahl
ist als Menschenrecht zu verstehen, das manchen
jungen Frauen und Männern infolge eines komplexen Zusammenspiels von
familiären, kulturellen und/oder religiösen Vorbehalten und Motiven verwehrt
bleibt. Dabei geht es um die Fragen:
Wer ist zuständig
für die Wahl des Ehegatten?
Wo hört das
freiwillige Arrangement auf und wo fängt der Zwang an?
Was sind die
Ursachen und welche Lösungsansätze gibt es?
Ein Vergnügen für die
meisten - für manche aber ein Verhängnis: die nahenden Sommerferien bedeuten
Hochsaison für Zwangsheiraten. Entsprechend erhält die Fachstelle zwangsheirat.ch eine erhöhte Anzahl
Meldungen.
Islam-Chindsgi ist noch
nicht bewilligt
Die Bewilligung für den Islam-Chindsgi in Volketswil ZH liegt noch nicht vor.
Ansonsten äussert sich der Regierungsrat in
der Antwort auf eine Anfrage ...
Islam-Kindergarten noch nicht bewilligt
Die Bewilligung für den in Volketswil geplanten
islamischen Kindergarten steht weiterhin aus
Kein Islam-Kindergarten in Volketswil SRF
Die Bildungsdirektion des
Kantons Zürich hat das Gesuch für den Kindergarten «Al Huda» abgelehnt. Denn
hinter dem Gesuch stehe der Islamische Zentralrat. Und damit seien im
islamischen Kindergarten zentrale Werte wie Toleranz und Offenheit in Gefahr.
Der Verein will den Entscheid anfechten.
Hier ist der Entscheid
nachzulesen:
KOMMENTAR von M.
HANEL:
Zitat aus der
Ablehnungsbegründung der BILDUNGSDIREKTION:
„Gute Kindergärten und Schulen können mit ALLAH’s Hilfe den unislamischen Einflüssen entgegenwirken,
die unseren Nachwuchs zu Shirk, Zina, Riba und anderen grossen Süden
führen.“ (www.alhuda.ch, 17. April 2012, act 8).
Dieser Abschnitt ist auf der aktuellen Homepage nicht mehr aufgeführt. Es
ist jedoch davon auszugehen, dass die Trägerschaft
diese Ziele weiterverfolgt. Diese Ziele widersprechen den Bildungs-
und Erziehungsaufgaben der Volksschule gemäss §
2 Abs. 1 und 4 (vgl.
dazu auch den Lehrplan für die Kindergartenstufe des Kantons Zürich, Seite
5, act. 9).
Heißt dies im nun im Umkehrschluss, müssen die Muslime
nun verstehen, dass es den Zielen der Bildungskommission entspricht, in
Volksschulen die Kinder durch pädagogische (erzieherische) Maßnahmen den WEG
zu Götzendienst, Ehebruch und Wucher zu führen?
Diese Ablehnungsformulierungen durch die
Bildungsdirektion sind JEDENFALLS als sehr problematisch, weil einseitig
kulturkämpferisch und ANTICHRISTLICH, ANTIJÜDISCH und
natürlich ANTIISLAMISCH (Verweis auf die mühsam bemühten ständigen
Verweise auf christlich-jüdische Tradition der Schweiz) zu bezeichnen.
Leider ist Hisham MAIZAR nicht bereit, DIESE, für den
ISLAM, die MUSLIME und CHRISTLICHEN Werte tatsächliche Problematik
aufzugreifen. Ist es das, was man von einem Sprecher FÜR den ISLAM und die von
ihm vertretenen Muslime erwarten muss, soll, darf und will? Wenn JA – wer ist
"MAN"?
Hier die Stellungnahme im SRF von Belkis OSMAN,
Vizepräsidentin VIOZ (Vereinigung der Islamischen Organisationen in
Zürich) ab Min. 5:30
KOMMENTAR: Eine Stellungnahme einer Sprecherin für
den ISLAM, die prinzipiell jedenfalls allemal die Meinung der Mehrheit der
(organisierten) Muslime in der Schweiz abzubilden vermag!
KOMMENTAR von Qaasim ILLI:
Hätte man dagegen den Initiantinnen unter klaren Auflagen
und engmaschiger Kontrolle die Chance gegeben, den Kindergarten zu eröffnen,
wäre daraus wohl bald ein positives Gefühl der Verantwortung erwachsen.
Mögliche Mängel hätten die engagierten und sicherlich dialogbereiten Frauen im
gegenseitigen Einvernehmen mit den zuständigen Behörden schrittweise beheben
können. Es bleibt zu hoffen, dass der al-Huda-Verein den Entscheid anficht und
noch einmal klar und deutlich auf seinen Willen verweist, ein positives
islamisches Beispiel für Dialogfähigkeit und Offenheit zu liefern.
Islamischer Kindergarten Volketswil ZH:
Volketswil ZH, 29.5.14 (Kipa)
Der Verein «Al Huda», Träger des in Volketswil geplanten islamischen
Kindergartens, will den negativen Entscheid des Zürcher Volksschulamts
überprüfen lassen, wie der Verein auf seiner Homepage mitteilt. Die Zürcher Behörde hatte diese Woche ein
Gesuch um Bewilligung des Kindergartens abgelehnt.
Wirbel um Islamischen Kindergarten
Daniel KIENTZLER in TELE ZÜRI
KOMMENTAR:
Wie auch immer bei diesem Thema ging wohl einiges
schief … hoffe, das lässt sich VERNÜNFTIG korrigieren und wird nicht schlimmer
… mal schauen. Ein neues, eindeutiger formuliertes und umgesetztes KONZEPT und
nicht ein REKURS wäre wohl ein guter Weg, isA.
Kanton Zürich überprüft alle religiösen Schulen
Nach seinem Nein
zum Islam-Kindergarten in Volketswil überprüft der Kanton Zürich jetzt auch die
Bewilligung der anderen religiös geprägten Kindergärten und Schulen.
Der schmale Grat zwischen Kunstfreiheit und
Menschenwürde
Kipa-Serie: «Sie schlagen Brücken» (4)
Hisham Maizar sucht den Dialog zwischen Muslimen, Christen und
anderen Schweizern
«Wie sehr sind wir bereit, dem anderen zu glauben?»
KOMMENTAR: Gar nicht … die EINEN betreiben ja
"TAQQIA" und die ANDERN wollen "MISSIONIEREN".
Na Bravo … Was stimmt, was nicht? Ganz nach Belieben.
Führt das zum Frieden?
HELFEN SIE BOSNIEN * SUPPORT BOSNIA
Jahrhundert Flut auf dem Balkan
Um den
Betroffenen zu helfen haben die Frauen der Bosnischen Moschee in Schlieren eine
Aktion gestartet. Sie werden die Möglichkeit haben im Restaurant des Dzemats hausgemachte Kuchen zu kaufen und der ganze
Ertrag geht an die Betroffenen in Bosnien.
FREITAG, 23. Mai 14 12.00 - 18.00 Uhr
SAMSTAG, 24. Mai 14 11.00 - 14.00 Uhr
SONNTAG, 25. Mai 14 11.00 - 14.00 Uhr
Dzemat der Islamischen Gemeinschaft Bosniens
Grabenstrasse 7 - 8952 Schlieren
Weitere Spendemöglichkeit:
Dzemat der Islamischen Gemeinschaft
Bosniens
Zürcher Kantonalbank
IBAN: CH11 0070 0111 5002 0794 2
Konto: 80-151-4
Zahlungszweck: Überschwemmungen in Bosnien / Poplave u BiH
Ein
Vortrag von Prof. Dr. Mathias Rohe „Ist der Islam demokratiefähig?“
REZENSION HANEL: Das
islamische Recht: Geschichte und Gegenwart
People are always
asking me about Bayyinah... how it got started,
how it has become what it is today, and our plans for the future.
If there is one
word to describe my journey with Bayyinah over
the last few years, it is Barakah.
I decided to put
together this video to share my story, and to promote a new initiative that I
believe has the potential to change the world, InshaAllah.
Click here to watch the
video.
Die
Schönsten NAMEN ALLAHs Übersetzung von Imam Al-Ghazzalis: Al Maqsad al Asna von M.HANEL
Allah
Ar Rahman - Ar Rahim
Al Malik
Al Quddus
As Salam
Al Mu'min
Al Muhaymin
Al Jabbar
Al Mutakkabir
Al Khaliq –
Al Bari' – Al Musawwir
Fortsetzung folgt isA
Mit besten Grüßen und Wünschen für eine
gemeinsame bessere Zukunft – und bedenket:
"In der Liebe NUR finden
die Individuen in ihrer Getrenntheit zur EINHEIT!"
M.HANEL – VP
GSIW