NEWSLETTER 78 – Juni 2013

 

GSIW – NEWSLETTER ARCHIV

GSIW - FORUM

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 Inhalt:

 

 

 

POLITIK & RELIGION

 

- BR zur Integration der Muslime in der CH

- Muslime – Schule – Schwimmen

- Muslime – Schule – Kopftuch und die

  Stellungnahmen der Muslime und anderer

 

 

 

VERANSTALTUNGEN

 

- Zürcher Prozesse

- Kurs: Muhammads "Bergpredigt"

- Kurs: Testfall "Beschneidung"

- Mit CH Musliminnen ins Gespräch

   Kommen

- KERMES, eine Kultur stellt sich vor

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

- Islamfeindlichkeit in etablierten Medien?

- Angst vor dem Islam

- Angst der Muslime und der Pfefferspray

- Ausländerfeindliche Hetze mit falschen

  Zahlen

 

                                                                                                                                                    

 

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

- Das Problem verschränkter Arme

- Dialog Islam – Judentum

- Muslime jenseits des Minarettverbots

- Blasphemie als Machtstrategie

- Der Muslim Bestatter

 

 

 

IN eigener SACHE

 

-  VIOZ Beschwerde

   an den CH Presserat

- "Islamische" Kleidung ist arabische

   Tracht

- DUALISMUS

 

 

Muslime und GSIW Mitglieder schreiben

- Da Ringen um Worte

- Ein offener Brief an M. KHORCHIDE

 

 

 

Sehr geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier Nummer 77 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM oder werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?

 

 


POLITIK & RELIGION

 

Keine spezifischen Massnahmen nötig, um Muslime besser zu integrieren

Bern, 08.05.2013 - Die grosse Mehrheit der Musliminnen & Muslime sind Teil der schweizerischen Gesellschaft, ihre Religionszugehörigkeit stellt sie nicht vor besondere Probleme im schweizerischen Alltag und führt selten zu Konflik­ten. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht zur Situation der Muslime in der Schweiz, den verschiedene Bundesstellen in Zusammenarbeit mit den Kantonen erarbeitet haben. Der Bundesrat verzichtet deshalb auf spezifische Massnahmen, um religiöse Differenzen zwischen Personen unterschiedlichen Glaubens abzubauen: Mit den bestehenden Integrationsangeboten könne man adäquat auf allfällige Probleme reagieren.

Kommentar: Natürlich ist die politische Aussage des BRs generell korrekt. Doch religiöse Angelegenheiten liegen in kantonaler Verantwortung. Und – fürchten die Schweizer nun die Muslime und deren Religion? Werden Muslime ganz allgemein, wenn man sie als solche erkennt, diskriminiert? Ja – auf beide Fragen! Dies wiederum ist allerdings weniger auf Versäumnisse der kantonalen Integrationsstellen zurückzuführen, die sich ja nun wirklich bemühen - sondern auf die mehrheitlich professionell und traditionell unsympathische Berichterstattung der Medien über Islam und Muslime, auf die fachlich völlig unzureichende Bildung der daran beteiligten Journalisten, Editoren und anderen Verantwortlichen, auf das populistische Agitieren sich volksnah gebender Politiker und last but not least, auf die mangelnde Koordination und Kommunikation zwischen muslimischen Vereinigungen und inadäquatem Auftreten einiger muslimischer Individuen.

Tja, was jetzt?

 

Vorschläge?

AN DEN BUNDESRAT:
Zeichen setzen, dass die Aussage ernst gemeint ist. Zum Beispiel durch INTEGRATION "kopftuchtragender" Frauen in den öffentlichen Dienst.

AN DIE MEDIEN:
Kompetentere Journalisten mit dem Thema "Islam & Muslime" einsetzen -
besseren (=differenzierten und differenzierenden) und nicht "einäugigen, Sensationsjournalismus" weiter pflegen - auch mal den BILDUNGSAUFTRAG wahrnehmen und Verantwortung für die Ausübung der "Macht der Worte" übernehmen.

AN DIE MUSLIME:
AUFWACHEN !

Im HIER (in der Schweiz) und JETZT (ausserhalb des Osmanischen Reiches, nach der Zeit des Kalifates, ausserhalb (letztlich) indoktrinierter IDEOLOGIESTRUKTUREN) -
ERKENNEN, dass die heutige ZEIT andere Antworten braucht als jene, welche in despotischen Systemen vorgegeben wuerden UND, dass diese Antworten sehr wohl im ISLAM zu finden sind.

Doch sowohl Antworten, wie "der ISLAM" müssen erst wieder von der LAST Jahrhunderte alter, trügerischer Beharr­lichkeit befreit werden, um in ursprünglicher VITALITÄT und UNIVERSALITÄT zu erstrahlen und seine BARMHERZIGKEIT für ALLE MENSCHHEIT zur Geltung zu bringen!
Das Ziel ist doch nicht, alle Menschen zu Muslimen zu "machen", sondern allen Muslimen, ja allen Menschen, die BESTEN Möglichkeiten zu verschaffen, "Gottes Zeichen" nicht nur im Koran, sondern "an den Horizonten (im Universum, in der ganzen Schöpfung) und in ihrem Inneren (im Lebendigen, im Geistigen, im Verstand) zu entdecken"!

Nicht nur die Propheten, sondern alle jene, welche ihnen nachfolgen – besonders jene, welche dem Siegel der Gesandten folgen haben eine BARMHERZIGKEIT für die SCHÖPFUNG zu sein … nein?
WER hat den Mut - mir öffentlich zu widersprechen Question ER/SIE möge sich der Herausforderung der Debatte stellen.

 

 Exclamation  Weitere GSIW Dokumentation zum Thema

 

Bericht des Bundesrates über die Situation der Muslime in der Schweiz unter besonderer Berücksichtigung ihrer vielfältigen Beziehungen zu den staatlichen Behörden in Erfüllung der Postulate 09.4027 Amacker-Amann vom 30. November 2009, 09.4037 Leuenberger vom 2. Dezember 2009 und 10.3018 Malama vom 1. März 2010.

 

Panik wegen Burka und Co. unbegründet

 

Hier der SFR Bericht mit der Stellungnahme von Mahmoud EL GUINDI (Präsident VIOZ)

 KURZ GESAGT:
 - Bundesrat Bericht ist auf sachlicher Ebene (objektiv)
 - auf emotionaler Ebene (subjektiv) gibt es allerdings    viele Probleme
 - der Bericht ist positiv für die Muslime, befreit sie aber nicht von der Pflicht Probleme zu erkennen  und  lösungsorientiert zu behandeln
 - Wenn Islam für die Schweiz gefährlich wäre, wäre er auch ohne Minarette gefährlich. Daher die Minarett-Debatte, mit allem Respekt gegenüber dem Volkswil-

   len auf rationaler Ebene nicht zu erklären
 - wenn der politische Bericht zu diesem Resultat kommt, warum hat man dann über die politisierte Volksmeinung die Minarette verboten?
   Um Probleme zu schaffen, die es in der Form nicht gibt?

 - Integration funktioniert natürlich oft über Arbeit und Schule, wir hoffen, dass die viele Muslime die arbeitslos sind durch Verbesserung der
   Wirtschaftslage eine Arbeit finden und ihren Beitrag zum Volkseinkommen leisten

 - Integration ist ein lange andauernder Prozess, der nur dann gelingen kann, wenn beide Seiten bereit sind, von einander zu lernen

 

Hier das Interview mit Farhad AFSHAR für SFR

 

Ist Kritik statthaft?

 

 „Die Islamischen Nationalverbände KIOS und FIDS begrüssen die Stellungnahme des Bundesrates:

 

·         Die Muslime sind als Teil der Bevölkerung sehr gut in der Schweiz integriert, insbesondere in der Arbeitswelt.

 

·         Ein Problem ist die rechtliche Situation der Minderheitsreligion Islam.
Der Islam, genauer die Islamische Glaubensgemeinschaft, ist nicht öffentlich-rechtlich anerkannt.

Diese Ungleichwertigkeit gegenüber den anderen Religionsgemeinschaften der Schweiz führt zu:

·         Rechtlichen Beeinträchtigungen, wie mangelnde fehlende Friedhöfe, keine Ausbildung von Imamen und ungenügender Religionsunterricht

·         Vollkommen unnötiger verfassungsmässiger Benachteiligung – Minarettverbot.“

 

BAZ - Bundesrat zu Muslimen in der Schweiz: Alles kein Problem

Kommentare:

 

Islam-Bericht des Bundesrates: Probleme werden überschätzt

Kommentar: Ein Artikel, der sich wohltuend von den übrigen bisherigen - durch "Mitdenken" abhebt. Es ist nicht alles weiss, was nicht schwarz ist ... logisch oder? Oder anders: das Allerwenigste, was nicht weiss ist, ist schwarz.

 

Muslime in der Schweiz: Vielfalt und gute Integration

 

Vermeintlich islamische Phänomene

Von den Muslimen in der Schweiz gehe keine Gefahr aus, konstatiert der Bundesrat in einem Bericht. Vielmehr finde seit Jahren eine Islamisierung der öffentlichen Debatte statt.

Kommentar: Solch einen Artikel hätte man der BAZ gar nicht mehr zugetraut …

 

Pew-Studie: Mehrheit der Muslime befürwortet die Umsetzung der Shari’a

 

Das OG URTEIL BGE 2C_1079/2012  SCHWIMMEN

Gemäss dem jüngsten Urteil des Bundesgerichts müssen auch muslimische Mädchen im Teenager-Alter (14) am obligatorischen Schwimmunterricht teilnehmen, wenn

dieser nach Geschlechtern getrennt und den Mädchen das Tragen eines Burkini erlaubt ist.

Stellungnahme des Verbandes Aargauer Muslime vom 11. Mai 2013.

 

 

HIER die umfangreiche GSIW Dokumentation und offene Debatte zum Thema.

 

 

Muslimisches Mädchen muss in Schwimmstunde

20 Minuten

 

Muslimische Familie will Urteil weiterziehen?

Hier der Link zu einer Analyse: "RINGEN um WORTE"

 

Kopftuchverbot: Zwei Mädchen dürfen in Heerbrugg nicht zur Schule TAZ

Kopftuchverbot auf der Schulbank SFR

Kommentar: Tja, das Problem wäre gelöst – wenn man sich die intelligent-patriotistische Argumentation der SVP anhört und interpretiert (ab 2:47 im Beitrag): … wenn wir mit kurzen Hosen in die Moschee gehen dürfen, dann hätten wir vlt. kein Argument gegen Kopftücher muslimischer Mädchen in der Schule …

Weiter interpretiert: Immerhin, ist für die SVP die "Bildung" eine "heilige" Sache, nimmt man den Vergleich der Moschee/Schule an. Eigenartig, dass für die Muslime die Bildung tatsächlich eine beinahe heilige Sache darstellt, wurde sie doch vom Prophet Muhammad (sas) verpflichtend gemacht.

Ab 2:57 die Stellungnahme von NR Daniel VISCHER.

Man darf gespannt auf das Bundesgerichtsurteil sein.

 

Debatte über Kopftücher geht in die nächste Runde 20 min

Kommentar von Felix M.: Das ist die schweizerische Win-Win-Strategie: bei uns Kopftücher und Minarette verbieten und in Mekka U-Bahnen bauen wollen.

 

"Das benachteiligt die Schülerinnen gravierend"

Stellungnahme von Farhad AFSHAR (KIOS) im TAZ.

 

Der Islamische Zentralrat verurteilt den Schulausschluss zweier muslimischer Mädchen in Heerbrugg aufs Schärfste

Kommentar: Auch wenn der Inhalt der Erklärung durchaus eingängig ist … so halte ich die Formulierung "verurteile aufs Schärfste" (die von den österr./syr./deutschen Muslims eh schon überstrapaziert wurde) für echt verschärft, übertrieben und zweischneidig … aber na, jeder braucht seine Zeit, um zu (s)einem Stil zu kommen (vlt. sogar nur 7 weitere Zeilen?)

 

Aus dem islam.ch Newsletter:

Mädchen mit Kopftuch von Unterricht ausgeschlossen
 
In Heerbrugg wurden zwei somalische Mädchen vom Schulunterricht ausgeschlossen, weil sie mit einem Kopftuch erschienen.
Das berichtete das St. Galler Tagblatt online am 6. Juni 2013. Demnach gelte an der Primarschule in Heerbrugg ein Kopftuchverbot, über welches die Eltern der Schülerinnen vorab informiert worden waren. Als die zwei Mädchen erstmals zum normalen Klassenunterricht erschienen, trugen sie trotzdem Kopftücher – und wurden vom Lehrer prompt nach Hause geschickt.
Walter Portmann, Schulratspräsident der Primarschule Au-Heerbrugg, sagte in diesem Zusammenhang, dass es eine Weisung des Bildungsdepartements gebe, die ein Kopfbedeckungsverbot empfiehlt. Dies werde in der lokalen Schulordnung umgesetzt.
Die Zeitung erinnert in besagtem Artikel auch, dass in einem ähnlichen Fall die Schule Bürglen im Thurgau einen Grundsatzentscheid erwirken will.
Diese verbot nämlich im Frühjahr 2011 zwei albanischen Mädchen, mit dem Kopftuch zur Schule zu kommen und drohte, die 14-Jährigen vom Unterricht auszuschliessen. Das kantonale Departement für Erziehung und Kultur schützte als erste Rekursinstanz das Kopftuchverbot der Schule, die Betroffenen zogen den Fall weiter.
Das Verwaltungsgericht sprach schliesslich den zwei Mädchen das Recht zu, im Unterricht Kopftücher tragen zu dürfen (wir berichteten). Es gebe keine genügende gesetzliche Grundlage, ihnen dies zu verbieten – ein Verbot wäre unverhältnismässig, hiess es im Entscheid des Verwaltungsgerichtes. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig: Die Schule Bürglen rekurrierte. Der Fall liegt nun beim Bundesgericht. 
In Anbetracht des letzten Bundesgerichtsurteils bezüglich Schwimmunterricht von muslimischen Mädchen (wir berichteten) erstaunt das Verhalten der Heerbrugger Schule doch sehr. Man kann sogar sagen, dass das Verbot dem Lausanner Urteil sogar widerspricht.
Ausserdem erscheint das Verbot als sehr unverhältnismässig, denn ein Schulausschluss stellt eine Maximalmassnahme dar, die dem Ziel der Integration deutlich widerspricht. Ausserdem stören Mädchen mit Kopftuch den Schulbetrieb nicht.
Schliesslich ist festzuhalten, dass sich Schulverordnungen nach den Reglementen und Gesetzen richten, welche verfassungskonform sein müssen. Dazu gehören auch Bundesgerichtsentscheide.
Ihr islam.ch-Team.


 

VERANSTALTUNGEN

 

Die Zürcher Prozesse 3.5. bis 5.5.2013

von Milo Rau / IIPM – International Institute of Political Murder

„Die Weltwoche“: Seit 80 Jahren ist sie aus dem Schweizer Journalismus nicht mehr wegzudenken. Für die einen ist sie die letzte Bastion gegen den linken Mainstream, seit Roger Köppel das Blatt 2001 neu ausgerichtet hat. Andere halten sie für ein Hetzblatt und verkapptes Parteiorgan der SVP, das man vernünftigerweise mit Nichtbeachtung strafen sollte.

Milo Rau macht der Weltwoche den Prozess – im Theater. „Die Zürcher Prozesse“ nehmen die Debatte um die umstrittenste Zeitschrift der Schweizer Pressegeschichte zum Anlass, die Akteure einer polarisierten Gesellschaft auf die Bühne zu bringen.

SFR Berichte und Dokumentation

 

Die «Weltwoche» steht am Pranger

Die Geschworene, die die “Weltwoche” schuldig sprach

 

Kurs 23/13: «Muhammads Bergpredigt»

 Der Koran als Auslegung der Bibel Stefan Schreiner Sonntag, 9. Juni 9.30 - 17.00 Uhr Zürcher Lehrhaus

Nach islamischer Überlieferung gehört zu den «sechs Säulen des Glaubens» als deren dritte der «Glaube an die (heiligen) Schriften», die nach dem Zeugnis des Korans die Bücher der Bibel einschliessen. Die Bibel ist indessen nicht allein Teil der Vorgeschichte des Islams im Allgemeinen und des Korans im Besonderen; vielmehr findet sie im Koran ihre Bestätigung als «Wegweisung und Licht» (Sure 5,44-49). Damit reiht sich der Koran ein in die Rezeptionsgeschichte der Bibel und wird Teil ihrer Auslegungs- und Wirkungsgeschichte.  Welchen Beitrag der Koran zur Auslegung der Bibel leistet, ist an vielen Koran-Texten ablesbar, so auch an Sure 2,178-185, einer Stelle, die in mancherlei Hinsicht, in Form und Inhalt gleichsam als Parallele zur Bergpredigt Jesu erscheint.

 

Kurs 26/13: Testfall Beschneidung

Recht, Religion und Aufklärung im Widerstreit

24.Juni Zürcher Lehrhaus

Es begann mit einer Entscheidung einer Kammer des Kölner Landgerichts, das die aus religiösen Gründen medizinisch durchgeführte Beschneidung eines muslimischen Knaben als Körperverletzung und somit als Strafbestand taxierte. Das Urteil löste eine rege Kontroverse aus und verursachte eine Rechtsunsicherheit mit Folgen bis in die Schweiz. Im Dezember letzten Jahres wurde dann vom Deutschen Bundestag mit dem Beschneidungsgesetz ein Schlussstrich unter die Affäre gezogen, damit wieder normal sei, was bis zum Mai selbstverständlich war.

Nur lässt sich wohl nicht so einfach zur Normalität zurückkehren. Zu viele Probleme wurden an die Oberfläche gespült: Was geht vor: Das Elternrecht und das Recht auf Religionsfreiheit oder das Kindeswohl, das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf freie Religionswahl? Kann ein Gebot der Tora, die Beschneidung von Knaben, unhinterfragt hingenommen werden? Führt Religion hinter die Aufklärung zurück? Wird die körperliche Unversehrtheit des einzelnen Kindes bestimmten religiösen und politischen Zwecken untergeordnet?

Wie viel Religion verträgt ein liberaler Staat? Ist das Kölner Urteil Bestandteil eines Kulturkampfes, so dass sich die Frage stellt: Und was kommt als nächstes?

Diese Tagung setzt sich mit solchen Fragen auseinander und möchte ein bisschen Ordnung in eine ziemlich unübersichtliche Angelegenheit bringen.

 

Kampagne: Mit Schweizer Musliminnen ins Gespräch kommen. Eine Veranstaltung des IZRS

Kommentar: Grundsätzlich eine gute Sache, allerdings NUR unter der Voraussetzung, dass die Gesprächsführer, ihr Metier – Sprache, Text, Kontext, Ausdrucksform und Auftreten, … auch tatsächlich beherrschen.

 

Kermes – eine Kultur stellt sich vor

WATTWIL. Am Samstag und Sonntag haben die Mitglieder des Islamischen Kulturzentrums Wattwil zum Kermes-Fest auf den Bräkerplatz eingeladen. Wer mochte, konnte auch die kleine Moschee in Wattwil besich­tigen und einem Gebet beiwohnen. Ziel des Festes ist es, die eigene Kultur vorzustellen.

 

 

ISLAM & die MEDIEN

 

Macht sich Islamfeindlichkeit auch in etablierten Medien breit?

Oliver WÄCKERLING zum BAZ Artikel von T. WEHRLI

Kommentar: Welch umfangreiche und sorgfältige Recherche! Hut ab!

VIOZ arbeitet ebenfalls in diese Richtung, mit durchaus ähnlichem Vokabular, und erwägt eine Beschwerde beim SCHWEIZER PRESSERAT – nein – reicht eine Beschwerde ein.

 

Viele Schweizer fühlen sich vom Islam bedroht

Laut einer repräsentativen Studie finden 58 Prozent der Schweizer, dass der Islam nicht hierher passt. Gemäss Experten haben die Schweizer primär Angst vor dem Islamismus.

Kommentar: Vor allem die Printmedien haben sich ja sehr bemüht, um dieses tolle Ergebnis zu erzielen – und dafür macht es der "WELTWOCHE" ja gar nichts aus, sich an den Pranger stellen zu lassen … kommt ja eher einer Zurschau­stellung in einer "rot überbelichteten Auslage" gleich. Der vom Bund erhoffte "Selbstheilungseffekt" ist wohl auf die immer beliebter werdende Praxis der "Selbsthypnose" als Allheilmethode zurückzuführen. "Spieglein, Spieglein an der Wand … Friede, Freude, Rösti sei in unserem Land … tun will ich nichts dazu und schließe meine Äuglein zu … denn die anderen und nicht ich bin hier der Surm … und glaub es nicht, dass nach der Ruhe kommt der Sturm."

 

Angst vor dem ISLAM im SFR

 

Viele Schweizer sehen im Islam eine Bedrohung ...
Medienspiegel Viele Schweizer sehen im Islam eine Bedrohung Studie zeigt: Für die Mehrheit passt die Religion nicht zum Westen Basler Zeitung.

 

Islamischer Zentralrat rät zu Wachsamkeit (& Pefferspray)

Kommentar: Müssen die Muslime nun Angst vor den Nichtmuslimen und Sympathie für Pefferspray kriegen – ist das der richtige Weg? Für die MEDIEN jedenfalls – super!

Islamischer Zentralrat rät Muslimen zu Pfeffersprays

 

Moslems sollen sich mit Pfefferspray schützen

Grossbritannien unter Schock

Attacken auf Muslime

Kommentar: WARUM müsste sich jemand von etwas oder jemandem distanzieren, dem er sich nie angenähert hat? Ist die Frage zu kompliziert?

 

Schweizer äussern Skepsis gegenüber Islam  kipa/apic
Zürich, 3.5.13 (Kipa) 50 Prozent der Schweizer sind der Ansicht, dass der Islam nicht zur westlichen Welt passt.

 

SVP: Ausländerfeindlichehetze mit falschen Zahlen

SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli hatte in seiner Kolumne im SVP-Hausblatt “Die Weltwoche” vom 13. März behauptet 50% aller Asylbewerber seien kriminell. Kurz darauf wiederholte SVP-Übervater Christoph Blocher diese Zahl auf seinem Internet-Fernsehsender “Teleblocher”. Dumm nur: Dieser Wert ist komplett falsch, tatsächlich wurden nur knapp 9% der Asylbewerber strafrechtlich verurteilt.

 

Das Problem der verschränkten Arme

Integration von Muslimen

Der Islam-Bericht des Bundesrates hat in der Bevölkerung hohe Wellen geschlagen. Die diffuse Angst vor Einwanderung und Überfremdung ist gross. Integration wird vermehrt mit Assimilation gleichgesetzt. Wochenkommentar zur Situation in Basel. von Matthias Zehnder

Doch dem ist offensichtlich nicht so: Innert kürzester Zeit meldeten sich über 600 Onlinenutzer beim «Tagi» zu Wort …

Kommentar: Artikel lesen!

 

Im Dialog mit Islam und Judentum

WIL. Das Zweite Vatikanische Konzil sorgte für ein neues Verständnis für die beiden Religionen. Weshalb, das zeigte Pater Hans Ulrich Steymans im katholischen Pfarreizentrum auf.

 

Muslime jenseits des Minarett-Verbots

 

Blasphemie als Machtstrategie

Ein Diskussionsabend im Literaturhaus Basel ging der Frage nach, ob der Schutz religiöser Gefühle einen Einfluss auf die Freiheit der Kunst haben soll. Darf er nicht, war man sich schnell einig. Vielleicht zu schnell.

Kommentar: die Mehrheit, religiös oder gar atheistisch, neigt schnell mal den religiösen oder eben ideologischen Gegner eigener Machtstrategie zu unterwerfen. Nichts Neues unter der Sonne ...

 

Der Muslim-Bestatter

SRF: Der Solothurner Enver Fazliji ist islamischer Bestatter

In der Schweiz leben mittlerweile über 400‘000 Muslime, aber es gibt nur zwei islamische Bestatter.

 

 

 

In eigener SACHE

 

Auf die VIOZ Beschwerde an den Schweizer Presserat betreffend dem Artikel „Alle fünf Minuten wird ein Christ ermordet“ von Thomas Wehrli, wurde die BAZ und der TAZ vom PR gebeten, bis zum 2. Juli Stellung zu nehmen.

 

«Islamische» Kleidung ist arabische Tracht (news.ch)

«Das Schweigen der Ethnologie - oder wie aus Arabischer Tracht islamische Kleidung wurde»

Kommentar: Habe ich nun Glück, nicht dem neuen islamischen Volk der Helveto-araboide Neo-Muslime anzuge­hören oder nicht, weil ich die pakistanische und nicht arabische Variante von Hose und Hemd (Salwar Khamis) vorziehe? Nicht nur, weil ich von der Familie meiner Frau mit dieser Tracht ausgiebig beschenkt werde, sondern weil ich sie tatsächlich gerne trage und sogar meiner österreichischen Lederhosentracht im Alltag vorziehe?

Welchem Volk bin ich nun zuzurechnen, wenn ich mitunter, das pakistanische Hemd mit der amerikanischen JEANS kombiniere, die inzwischen zum weltweiten Utensil globalisierender Uniformiertheit avancierte?

Oder habe ich überhaupt Glück, weil ich meine Liebe zum Schweizer Edelweiss-Hemd entdeckt habe? Oder bin ich einfach glücklich, mir von niemandem meine Mode und Tracht vorschreiben zulassen, weil ich mich als freier TERRANER sehe und mich kleide wie es mir passt?

 

 

DUALISMUS

Der, die das GUTE - GOTT – „gegen“ das/den BÖSE(N)

Ein solches dualistische Konzept ist im ISLAM nicht grundlegend.

Der TEUFEL, das BÖSE ist nicht ein ANTI-GOTT, sondern das erschaffene, geschaffene wesenhafte Unverständnis (relative Verständnis) bezüglich der (absoluten) Vollkommenheit Gottes, welches sich in Selbstvergessenheit und blinder Egozentrik gegen die Autorität des Absoluten aufwirft - ein potentielles „charakterliches Merkmal“ aller Geschöpfe, welche auf ein eigenständiges „ICH“ zurückzugreifen vermögen.

 

Ja – oder – Nein – anders ?

H, 2005

 

 

MUSLIME und GSIW Mitglieder schreiben

 

 

Das RINGEN um WORTE – bi ithni ALLAH

Eine ANALYSE von MMH
Zum OG Urteil in Hinblick auf das oben erwähnte, verpflichtend gemachte Schwimmen in Schulen für muslimische Mädchen unter männlichem Lehrpersonal.

Manche Sprecher der Muslime meinen in etwa,

- "Dieser Beschluss schränkt das Mädchen massiv in seiner Glaubens- und Gewissensfreiheit ein" und weiter – man
- "anerkennt das Entgegenkommen der Schule, sowie des Bundesgerichtes, bezüglich des Burkinis." WEITERLESEN …

 

Rezension des Buches "ISLAM ist BARMHERZIGKEIT" von Mouhanad KORCHIDE und ein offener BRIEF an den Autor

von S.A.M.

 

Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft – und bedenket:

"In der Liebe NUR finden die Individuen in ihrer Getrenntheit zur EINHEIT!"

M.HANEL – VP GSIW