NEWSLETTER
78 – Juni 2013
GSIW - HP KONTAKT: info@gsiw.ch |
Inhalt:
POLITIK & RELIGION - BR zur Integration der Muslime in der CH - Muslime – Schule – Schwimmen - Muslime – Schule – Kopftuch und die
Stellungnahmen der Muslime und anderer |
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Zürcher Prozesse -
Kurs: Muhammads "Bergpredigt" -
Kurs: Testfall "Beschneidung" -
Mit CH Musliminnen ins Gespräch Kommen -
KERMES, eine Kultur stellt sich vor |
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Islamfeindlichkeit in etablierten Medien? -
Angst vor dem Islam -
Angst der Muslime und der Pfefferspray - Ausländerfeindliche Hetze mit falschen Zahlen |
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- Das Problem verschränkter Arme - Dialog Islam – Judentum - Muslime jenseits des Minarettverbots - Blasphemie als Machtstrategie - Der Muslim Bestatter |
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VIOZ Beschwerde an den CH Presserat -
"Islamische" Kleidung ist arabische Tracht -
DUALISMUS |
Muslime und GSIW Mitglieder schreiben - Da Ringen um Worte - Ein offener Brief an M. KHORCHIDE |
Sehr
geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier
Nummer 77 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert,
an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt.
Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch
Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber
allenfalls Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung
vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver
engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM
oder werden gleich aktives GSIW Mitglied.
Warum nicht?
Keine
spezifischen Massnahmen nötig, um Muslime besser zu
integrieren
Bern, 08.05.2013 - Die grosse
Mehrheit der Musliminnen & Muslime sind Teil der schweizerischen Gesellschaft,
ihre Religionszugehörigkeit stellt sie nicht vor besondere Probleme im
schweizerischen Alltag und führt selten zu Konflikten. Zu diesem Schluss kommt
ein Bericht zur Situation der Muslime in der Schweiz, den verschiedene Bundesstellen
in Zusammenarbeit mit den Kantonen erarbeitet haben. Der Bundesrat verzichtet
deshalb auf spezifische Massnahmen, um religiöse Differenzen
zwischen Personen unterschiedlichen Glaubens abzubauen: Mit den bestehenden
Integrationsangeboten könne man adäquat auf allfällige Probleme reagieren.
Kommentar:
Natürlich ist die politische Aussage des BRs generell korrekt. Doch religiöse
Angelegenheiten liegen in kantonaler Verantwortung. Und – fürchten die
Schweizer nun die Muslime und deren Religion? Werden Muslime ganz allgemein,
wenn man sie als solche erkennt, diskriminiert? Ja – auf beide Fragen! Dies
wiederum ist allerdings weniger auf Versäumnisse der kantonalen Integrationsstellen
zurückzuführen, die sich ja nun wirklich bemühen - sondern auf die mehrheitlich
professionell und traditionell unsympathische Berichterstattung der Medien über
Islam und Muslime, auf die fachlich völlig unzureichende Bildung der daran beteiligten
Journalisten, Editoren und anderen Verantwortlichen, auf das populistische
Agitieren sich volksnah gebender Politiker und last but not least, auf die
mangelnde Koordination und Kommunikation zwischen muslimischen Vereinigungen
und inadäquatem Auftreten einiger muslimischer Individuen.
Tja, was jetzt?
Vorschläge?
AN DEN BUNDESRAT:
Zeichen setzen, dass die Aussage ernst gemeint ist. Zum Beispiel durch INTEGRATION
"kopftuchtragender" Frauen in den öffentlichen Dienst.
AN DIE MEDIEN:
Kompetentere Journalisten mit dem Thema "Islam & Muslime" einsetzen
-
besseren (=differenzierten und differenzierenden) und nicht "einäugigen,
Sensationsjournalismus" weiter pflegen - auch mal den BILDUNGSAUFTRAG
wahrnehmen und Verantwortung für die Ausübung der "Macht der
Worte" übernehmen.
AN DIE MUSLIME:
AUFWACHEN !
Im
HIER (in der Schweiz)
und JETZT (ausserhalb des Osmanischen Reiches,
nach der Zeit des Kalifates, ausserhalb (letztlich)
indoktrinierter IDEOLOGIESTRUKTUREN) -
ERKENNEN, dass die heutige ZEIT andere Antworten braucht als jene, welche in
despotischen Systemen vorgegeben wuerden UND, dass
diese Antworten sehr wohl im ISLAM zu finden sind.
Doch sowohl Antworten, wie "der ISLAM"
müssen erst wieder von der LAST Jahrhunderte alter, trügerischer Beharrlichkeit
befreit werden, um in ursprünglicher VITALITÄT und UNIVERSALITÄT zu
erstrahlen und seine BARMHERZIGKEIT für ALLE MENSCHHEIT zur Geltung zu
bringen!
Das Ziel ist doch nicht, alle Menschen zu Muslimen zu "machen", sondern allen Muslimen, ja
allen Menschen, die BESTEN Möglichkeiten zu verschaffen, "Gottes Zeichen"
nicht nur im Koran, sondern "an den Horizonten (im Universum, in
der ganzen Schöpfung) und in ihrem Inneren (im Lebendigen, im Geistigen,
im Verstand) zu entdecken"!
Nicht nur die Propheten, sondern alle jene, welche
ihnen nachfolgen – besonders jene, welche dem Siegel der Gesandten folgen haben
eine BARMHERZIGKEIT für die SCHÖPFUNG zu sein … nein?
WER hat den Mut - mir öffentlich zu widersprechen ER/SIE möge sich der Herausforderung der
Debatte stellen.
Weitere GSIW Dokumentation zum Thema
Bericht
des Bundesrates über die Situation der Muslime in der Schweiz unter besonderer Berücksichtigung ihrer
vielfältigen Beziehungen zu den staatlichen
Behörden in Erfüllung der Postulate
09.4027 Amacker-Amann vom 30. November 2009, 09.4037 Leuenberger vom 2. Dezember 2009 und 10.3018 Malama vom
1. März 2010.
Panik wegen Burka und Co. unbegründet
Hier
der SFR Bericht mit der Stellungnahme von Mahmoud EL GUINDI (Präsident
VIOZ)
KURZ
GESAGT:
-
Bundesrat Bericht ist auf sachlicher Ebene (objektiv)
- auf emotionaler Ebene (subjektiv) gibt es allerdings viele Probleme
- der Bericht ist positiv für die Muslime, befreit sie aber nicht
von der Pflicht Probleme zu erkennen
und lösungsorientiert zu behandeln
- Wenn Islam für die Schweiz gefährlich wäre, wäre er auch ohne Minarette
gefährlich. Daher die Minarett-Debatte, mit allem Respekt gegenüber dem Volkswil-
len auf rationaler Ebene nicht zu erklären
- wenn der politische Bericht zu diesem Resultat kommt, warum hat man
dann über die politisierte Volksmeinung die Minarette verboten?
Um Probleme zu schaffen, die es in der Form nicht gibt?
- Integration funktioniert natürlich oft über
Arbeit und Schule, wir hoffen, dass die viele Muslime die arbeitslos sind durch
Verbesserung der
Wirtschaftslage eine Arbeit finden und ihren Beitrag zum Volkseinkommen
leisten
- Integration ist ein lange andauernder
Prozess, der nur dann gelingen kann, wenn beide Seiten bereit sind, von einander zu lernen
Hier
das Interview mit Farhad AFSHAR für SFR
Ist Kritik
statthaft?
„Die Islamischen Nationalverbände KIOS und
FIDS begrüssen die Stellungnahme des Bundesrates:
·
Die
Muslime sind als Teil der Bevölkerung sehr gut in der Schweiz integriert,
insbesondere in der Arbeitswelt.
·
Ein
Problem ist die rechtliche Situation der Minderheitsreligion Islam.
Der Islam, genauer die Islamische Glaubensgemeinschaft, ist nicht öffentlich-rechtlich
anerkannt.
Diese Ungleichwertigkeit gegenüber den anderen Religionsgemeinschaften
der Schweiz führt zu:
·
Rechtlichen
Beeinträchtigungen, wie mangelnde fehlende Friedhöfe, keine Ausbildung von
Imamen und ungenügender Religionsunterricht
·
Vollkommen
unnötiger verfassungsmässiger Benachteiligung – Minarettverbot.“
BAZ
- Bundesrat zu Muslimen in der Schweiz: Alles kein Problem
Islam-Bericht
des Bundesrates: Probleme werden überschätzt
Kommentar: Ein
Artikel, der sich wohltuend von den übrigen bisherigen - durch
"Mitdenken" abhebt. Es ist nicht alles weiss,
was nicht schwarz ist ... logisch oder? Oder anders: das Allerwenigste, was nicht
weiss ist, ist schwarz.
Muslime
in der Schweiz: Vielfalt und gute Integration
Vermeintlich
islamische Phänomene
Von den Muslimen in der Schweiz gehe keine Gefahr
aus, konstatiert der Bundesrat in einem Bericht. Vielmehr finde seit Jahren
eine Islamisierung der öffentlichen Debatte statt.
Kommentar: Solch
einen Artikel hätte man der BAZ gar nicht mehr zugetraut …
Pew-Studie: Mehrheit
der Muslime befürwortet die Umsetzung der Shari’a
Das OG URTEIL
BGE 2C_1079/2012 SCHWIMMEN
Gemäss dem
jüngsten Urteil des Bundesgerichts müssen auch muslimische Mädchen im
Teenager-Alter (14) am obligatorischen Schwimmunterricht teilnehmen, wenn
dieser nach Geschlechtern getrennt und den
Mädchen das Tragen eines Burkini erlaubt ist.
Stellungnahme
des Verbandes Aargauer Muslime vom 11. Mai 2013.
Muslimisches
Mädchen muss in Schwimmstunde
20
Minuten
Muslimische
Familie will Urteil weiterziehen?
Hier der Link zu einer Analyse: "RINGEN um WORTE"
Kopftuchverbot:
Zwei Mädchen dürfen in Heerbrugg nicht zur Schule TAZ
Kopftuchverbot
auf der Schulbank SFR
Kommentar: Tja,
das Problem wäre gelöst – wenn man sich die intelligent-patriotistische
Argumentation der SVP anhört und interpretiert (ab 2:47 im Beitrag): … wenn wir mit kurzen Hosen
in die Moschee gehen dürfen, dann hätten wir vlt. kein
Argument gegen Kopftücher muslimischer Mädchen in der Schule …
Weiter interpretiert: Immerhin, ist für
die SVP die "Bildung" eine "heilige" Sache, nimmt man den
Vergleich der Moschee/Schule an. Eigenartig, dass für die Muslime die Bildung
tatsächlich eine beinahe heilige Sache darstellt, wurde sie doch vom Prophet
Muhammad (sas) verpflichtend gemacht.
Ab 2:57 die Stellungnahme von NR Daniel
VISCHER.
Man darf gespannt auf das
Bundesgerichtsurteil sein.
Debatte über Kopftücher
geht in die nächste Runde 20 min
Kommentar von Felix M.: Das ist die schweizerische Win-Win-Strategie: bei uns
Kopftücher und Minarette verbieten und in Mekka
U-Bahnen bauen wollen.
"Das
benachteiligt die Schülerinnen gravierend"
Stellungnahme
von Farhad AFSHAR (KIOS) im TAZ.
Kommentar: Auch wenn der Inhalt der Erklärung durchaus eingängig
ist … so halte ich die Formulierung "verurteile
aufs Schärfste" (die von den österr./syr./deutschen Muslims eh schon überstrapaziert wurde) für echt
verschärft, übertrieben und zweischneidig … aber na, jeder braucht seine Zeit,
um zu (s)einem Stil zu kommen (vlt. sogar nur 7 weitere
Zeilen?)
Aus dem islam.ch
Newsletter:
Mädchen mit Kopftuch von Unterricht
ausgeschlossen
In Heerbrugg wurden zwei
somalische Mädchen vom Schulunterricht ausgeschlossen, weil sie mit einem
Kopftuch erschienen.
Das berichtete das
St. Galler Tagblatt online am 6. Juni 2013. Demnach gelte an der
Primarschule in Heerbrugg ein Kopftuchverbot, über welches die Eltern der
Schülerinnen vorab informiert worden waren. Als die zwei Mädchen erstmals zum
normalen Klassenunterricht erschienen, trugen sie trotzdem Kopftücher – und
wurden vom Lehrer prompt nach Hause geschickt.
Walter Portmann, Schulratspräsident der Primarschule
Au-Heerbrugg, sagte in diesem Zusammenhang, dass es eine Weisung des Bildungsdepartements
gebe, die ein Kopfbedeckungsverbot empfiehlt. Dies werde in der lokalen Schulordnung
umgesetzt.
Die Zeitung erinnert in besagtem Artikel auch, dass in einem ähnlichen Fall die
Schule Bürglen im Thurgau einen Grundsatzentscheid
erwirken will.
Diese verbot nämlich im Frühjahr 2011 zwei albanischen Mädchen, mit dem
Kopftuch zur Schule zu kommen und drohte, die 14-Jährigen vom Unterricht auszuschliessen. Das kantonale Departement für Erziehung
und Kultur schützte als erste Rekursinstanz das
Kopftuchverbot der Schule, die Betroffenen zogen den Fall weiter.
Das Verwaltungsgericht sprach schliesslich den zwei
Mädchen das Recht zu, im Unterricht Kopftücher tragen zu dürfen (wir
berichteten). Es gebe keine genügende gesetzliche Grundlage, ihnen dies zu
verbieten – ein Verbot wäre unverhältnismässig, hiess es im Entscheid des Verwaltungsgerichtes. Das Urteil
ist allerdings nicht rechtskräftig: Die Schule Bürglen
rekurrierte. Der Fall liegt nun beim Bundesgericht.
In Anbetracht des letzten Bundesgerichtsurteils bezüglich Schwimmunterricht
von muslimischen Mädchen (wir
berichteten) erstaunt das Verhalten der Heerbrugger Schule doch sehr. Man
kann sogar sagen, dass das Verbot dem Lausanner Urteil sogar widerspricht.
Ausserdem erscheint das Verbot als sehr unverhältnismässig, denn ein Schulausschluss stellt eine Maximalmassnahme dar, die dem Ziel der Integration deutlich
widerspricht. Ausserdem stören Mädchen mit Kopftuch
den Schulbetrieb nicht.
Schliesslich ist festzuhalten, dass sich
Schulverordnungen nach den Reglementen und Gesetzen
richten, welche verfassungskonform sein müssen. Dazu gehören auch Bundesgerichtsentscheide.
Ihr islam.ch-Team.
Die
Zürcher Prozesse 3.5. bis 5.5.2013
von Milo Rau / IIPM – International Institute of Political Murder
„Die Weltwoche“: Seit 80
Jahren ist sie aus dem Schweizer Journalismus nicht mehr wegzudenken. Für die
einen ist sie die letzte Bastion gegen den linken Mainstream, seit Roger Köppel
das Blatt 2001 neu ausgerichtet hat. Andere halten sie für ein Hetzblatt und
verkapptes Parteiorgan der SVP, das man vernünftigerweise mit Nichtbeachtung
strafen sollte.
Milo Rau macht der Weltwoche
den Prozess – im Theater. „Die Zürcher Prozesse“ nehmen die Debatte um die
umstrittenste Zeitschrift der Schweizer Pressegeschichte zum Anlass, die
Akteure einer polarisierten Gesellschaft auf die Bühne zu bringen.
SFR Berichte und
Dokumentation
Die
«Weltwoche» steht am Pranger
Die
Geschworene, die die “Weltwoche” schuldig sprach
Kurs
23/13: «Muhammads Bergpredigt»
Der Koran als Auslegung der Bibel Stefan
Schreiner Sonntag, 9. Juni 9.30 - 17.00 Uhr Zürcher Lehrhaus
Nach islamischer
Überlieferung gehört zu den «sechs Säulen des Glaubens» als deren dritte der
«Glaube an die (heiligen) Schriften», die nach dem Zeugnis des Korans die
Bücher der Bibel einschliessen. Die Bibel ist
indessen nicht allein Teil der Vorgeschichte des Islams im Allgemeinen und des
Korans im Besonderen; vielmehr findet sie im Koran ihre Bestätigung als
«Wegweisung und Licht» (Sure 5,44-49). Damit
reiht sich der Koran ein in die Rezeptionsgeschichte der Bibel und wird Teil
ihrer Auslegungs- und Wirkungsgeschichte.
Welchen Beitrag der Koran zur Auslegung der Bibel leistet, ist an vielen
Koran-Texten ablesbar, so auch an Sure 2,178-185, einer Stelle, die in
mancherlei Hinsicht, in Form und Inhalt gleichsam als Parallele zur Bergpredigt
Jesu erscheint.
Kurs
26/13: Testfall Beschneidung
Recht, Religion und Aufklärung
im Widerstreit
24.Juni Zürcher Lehrhaus
Es
begann mit einer Entscheidung einer Kammer des Kölner Landgerichts, das die aus
religiösen Gründen medizinisch durchgeführte Beschneidung eines muslimischen
Knaben als Körperverletzung und somit als Strafbestand taxierte. Das Urteil
löste eine rege Kontroverse aus und verursachte eine Rechtsunsicherheit mit
Folgen bis in die Schweiz. Im Dezember letzten Jahres wurde dann vom Deutschen
Bundestag mit dem Beschneidungsgesetz ein Schlussstrich unter die Affäre gezogen,
damit wieder normal sei, was bis zum Mai selbstverständlich war.
Nur
lässt sich wohl nicht so einfach zur Normalität zurückkehren. Zu viele Probleme
wurden an die Oberfläche gespült: Was geht vor: Das Elternrecht und das Recht
auf Religionsfreiheit oder das Kindeswohl, das Recht auf körperliche
Unversehrtheit und das Recht auf freie Religionswahl? Kann ein Gebot der Tora, die Beschneidung von Knaben, unhinterfragt hingenommen
werden? Führt Religion hinter die Aufklärung zurück? Wird die körperliche
Unversehrtheit des einzelnen Kindes bestimmten religiösen und politischen
Zwecken untergeordnet?
Wie
viel Religion verträgt ein liberaler Staat? Ist das Kölner Urteil Bestandteil
eines Kulturkampfes, so dass sich die Frage stellt: Und was kommt als nächstes?
Diese
Tagung setzt sich mit solchen Fragen auseinander und möchte ein bisschen
Ordnung in eine ziemlich unübersichtliche Angelegenheit bringen.
Kampagne: Mit
Schweizer Musliminnen ins Gespräch kommen. Eine Veranstaltung des IZRS
Kommentar:
Grundsätzlich eine gute Sache, allerdings NUR unter der Voraussetzung, dass die
Gesprächsführer, ihr Metier – Sprache, Text, Kontext, Ausdrucksform und Auftreten,
… auch tatsächlich beherrschen.
Kermes
– eine Kultur stellt sich vor
WATTWIL.
Am Samstag und Sonntag haben die Mitglieder des Islamischen Kulturzentrums
Wattwil zum Kermes-Fest auf den Bräkerplatz
eingeladen. Wer mochte, konnte auch die kleine Moschee in Wattwil besichtigen
und einem Gebet beiwohnen. Ziel des Festes ist es, die eigene Kultur vorzustellen.
Macht
sich Islamfeindlichkeit auch in etablierten Medien breit?
Oliver
WÄCKERLING zum BAZ Artikel von T. WEHRLI
Kommentar: Welch
umfangreiche und sorgfältige Recherche! Hut ab!
VIOZ arbeitet ebenfalls in diese Richtung,
mit durchaus ähnlichem Vokabular, und erwägt eine Beschwerde beim SCHWEIZER PRESSERAT
– nein – reicht eine Beschwerde ein.
Viele
Schweizer fühlen sich vom Islam bedroht
Laut
einer repräsentativen Studie finden 58 Prozent der Schweizer, dass der Islam
nicht hierher passt. Gemäss Experten haben die
Schweizer primär Angst vor dem Islamismus.
Kommentar: Vor allem die Printmedien
haben sich ja sehr bemüht, um dieses tolle Ergebnis zu erzielen – und dafür
macht es der "WELTWOCHE" ja gar nichts aus, sich an den Pranger
stellen zu lassen … kommt ja eher einer Zurschaustellung in einer "rot
überbelichteten Auslage" gleich. Der vom Bund erhoffte "Selbstheilungseffekt"
ist wohl auf die immer beliebter werdende Praxis der "Selbsthypnose"
als Allheilmethode zurückzuführen. "Spieglein, Spieglein an der Wand …
Friede, Freude, Rösti sei in unserem Land … tun will ich nichts dazu und
schließe meine Äuglein zu … denn die anderen und
nicht ich bin hier der Surm … und glaub es nicht,
dass nach der Ruhe kommt der Sturm."
Angst
vor dem ISLAM im SFR
Viele
Schweizer sehen im Islam eine Bedrohung ...
Medienspiegel Viele Schweizer sehen im Islam eine Bedrohung
Studie zeigt: Für die Mehrheit passt die Religion nicht zum Westen Basler Zeitung.
Islamischer
Zentralrat rät zu Wachsamkeit (& Pefferspray)
Kommentar: Müssen
die Muslime nun Angst vor den Nichtmuslimen und Sympathie für Pefferspray kriegen – ist das der richtige Weg? Für die MEDIEN jedenfalls – super!
Islamischer
Zentralrat rät Muslimen zu Pfeffersprays
Moslems
sollen sich mit Pfefferspray schützen
Kommentar: WARUM
müsste sich jemand von etwas oder jemandem distanzieren, dem er sich nie angenähert
hat? Ist die Frage zu kompliziert?
Schweizer
äussern Skepsis gegenüber Islam kipa/apic
Zürich, 3.5.13 (Kipa) 50 Prozent der Schweizer
sind der Ansicht, dass der Islam nicht zur westlichen Welt passt.
SVP:
Ausländerfeindlichehetze mit falschen Zahlen
SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli
hatte in seiner Kolumne im SVP-Hausblatt “Die Weltwoche” vom 13. März behauptet
50% aller Asylbewerber seien kriminell. Kurz darauf wiederholte SVP-Übervater
Christoph Blocher diese Zahl auf seinem Internet-Fernsehsender “Teleblocher”.
Dumm nur: Dieser Wert ist komplett falsch, tatsächlich wurden nur knapp 9% der
Asylbewerber strafrechtlich verurteilt.
Das
Problem der verschränkten Arme
Integration von Muslimen
Der Islam-Bericht des Bundesrates hat in der
Bevölkerung hohe Wellen geschlagen. Die diffuse Angst vor Einwanderung und
Überfremdung ist gross. Integration wird vermehrt mit
Assimilation gleichgesetzt. Wochenkommentar zur Situation in Basel. von
Matthias Zehnder
Doch dem ist offensichtlich
nicht so: Innert kürzester Zeit meldeten sich über 600 Onlinenutzer beim «Tagi» zu Wort …
Kommentar: Artikel lesen!
Im
Dialog mit Islam und Judentum
WIL.
Das Zweite Vatikanische Konzil sorgte für ein neues Verständnis für die beiden
Religionen. Weshalb, das zeigte Pater Hans Ulrich Steymans
im katholischen Pfarreizentrum auf.
Muslime
jenseits des Minarett-Verbots
Ein Diskussionsabend im
Literaturhaus Basel ging der Frage nach, ob der Schutz religiöser Gefühle einen
Einfluss auf die Freiheit der Kunst haben soll. Darf er nicht, war man sich
schnell einig. Vielleicht zu schnell.
Kommentar: die Mehrheit, religiös oder gar atheistisch, neigt schnell mal den
religiösen oder eben ideologischen Gegner eigener Machtstrategie zu
unterwerfen. Nichts Neues unter der Sonne ...
SRF: Der Solothurner Enver Fazliji
ist islamischer Bestatter
In der Schweiz leben mittlerweile über 400‘000
Muslime, aber es gibt nur zwei islamische Bestatter.
Auf die VIOZ Beschwerde an den
Schweizer Presserat betreffend dem Artikel „Alle fünf Minuten wird ein Christ ermordet“
von Thomas Wehrli, wurde die BAZ und der TAZ vom PR
gebeten, bis zum 2. Juli Stellung zu nehmen.
«Islamische»
Kleidung ist arabische Tracht (news.ch)
«Das
Schweigen der Ethnologie - oder wie aus Arabischer Tracht islamische Kleidung
wurde»
Kommentar: Habe ich nun Glück, nicht dem neuen islamischen Volk
der Helveto-araboide Neo-Muslime anzugehören
oder nicht, weil ich die pakistanische und nicht arabische Variante von
Hose und Hemd (Salwar Khamis)
vorziehe? Nicht nur, weil ich von der Familie meiner Frau mit dieser Tracht
ausgiebig beschenkt werde, sondern weil ich sie tatsächlich gerne trage und sogar
meiner österreichischen Lederhosentracht im Alltag vorziehe?
Welchem Volk
bin ich nun zuzurechnen, wenn ich mitunter, das pakistanische Hemd mit der
amerikanischen JEANS kombiniere, die inzwischen zum weltweiten Utensil globalisierender
Uniformiertheit avancierte?
Oder habe ich
überhaupt Glück, weil ich meine Liebe zum Schweizer Edelweiss-Hemd
entdeckt habe? Oder bin ich einfach glücklich, mir von niemandem meine Mode und
Tracht vorschreiben zulassen, weil ich mich als freier TERRANER sehe und
mich kleide wie es mir passt?
DUALISMUS
Der, die das GUTE - GOTT – „gegen“ das/den BÖSE(N)
Ein solches
dualistische Konzept ist im ISLAM nicht grundlegend.
Der TEUFEL, das
BÖSE ist nicht ein ANTI-GOTT, sondern das erschaffene, geschaffene wesenhafte Unverständnis (relative
Verständnis) bezüglich der (absoluten)
Vollkommenheit Gottes, welches sich in Selbstvergessenheit und
blinder Egozentrik gegen die Autorität des Absoluten aufwirft - ein
potentielles „charakterliches Merkmal“ aller Geschöpfe, welche auf ein
eigenständiges „ICH“ zurückzugreifen vermögen.
Ja – oder – Nein – anders ?
H, 2005
MUSLIME und GSIW Mitglieder
schreiben
Das RINGEN um
WORTE – bi ithni ALLAH
Eine ANALYSE von MMH
Zum OG Urteil in Hinblick auf das oben erwähnte, verpflichtend gemachte
Schwimmen in Schulen für muslimische Mädchen unter männlichem Lehrpersonal.
Manche Sprecher der Muslime meinen in etwa,
- "Dieser
Beschluss schränkt das Mädchen massiv in seiner Glaubens- und Gewissensfreiheit
ein" und weiter – man
- "anerkennt das Entgegenkommen der Schule, sowie des Bundesgerichtes,
bezüglich des Burkinis." WEITERLESEN …
Rezension
des Buches "ISLAM ist BARMHERZIGKEIT" von Mouhanad
KORCHIDE und ein offener
BRIEF an den Autor
von
S.A.M.
Mit besten Grüßen
und Wünschen für eine gemeinsame bessere
Zukunft – und bedenket:
"In der Liebe NUR finden die Individuen in ihrer Getrenntheit zur EINHEIT!"
M.HANEL – VP GSIW