NEWSLETTER 74 – Februar 2013  

 

GSIW – NEWSLETTER ARCHIV

GSIW - FORUM

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 Inhalt:

 

 

POLITIK & RELIGION

 

- Sozialer Tod im letzten Sommer

- Thurgauer Koranunterricht wird wieder

  zum Politikum

 

 

VERANSTALTUNGEN

 

- VIOZ Leadership Seminar

- Spendenaktion für Syrien

- VIJS Hallenfussballturnier

- Schlitteltag am Rigi

- Mohammed geht biking

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

- Musliminnen, potentielle Diebinnen?

- IZRS ILLI distanziert sich nicht

- Verdichtete Weltanschauung

- Ausländerhass pur

- von Schweizer Demokraten beleidigt

 

                                                                                                                                                   

 

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

- Schweizer Lehrstuhl für Imame

- Der Imam als Streetworker

- Islamismus oder Demokratie

 

 

 

IN eigener SACHE

 

-  SEXBOX

- Islamologiekurse - Neubeginn

 

 

 

Muslime schreiben

- Globale Unruhen

- Diskriminierung

 

 

 

Sehr geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier Nummer 74 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM oder werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?

 

 


POLITIK & RELIGION

 

«Ich erlebe seit letztem Sommer den sozialen Tod»

Der ehemalige Zürcher SVP-Lokalpolitiker Alexander Müller verlor nach einem Twitterabend im vergangenen Juni alles: Job, Parteizugehörigkeit, politische Ämter und einen Teil seines sozialen Umfeldes.

Kommentar: Missverstanden, von den Medien "getintet und gefederd", in der Öffentlichkeit fürs Leben in ein unpassendes Eck gestellt zu werden … das kennen die meisten Muslime, welche sich "pointiert" zu äussern pflegen. Könnte einem g'rad sympathisch werden, der Alexander MÜLLER.

 

Thurgauer Koranunterricht wird wieder zum Politikum   

Im Dezember hatte der Thurgauer Grosse Rat erstmals eine Initiative für ungültig erklärt. Die Initiative wollte den Koranunterricht in Thurgauer Schulen verbieten. Jetzt kommt das Thema wieder auf das politische Parkett.

 

 

VERANSTALTUNGEN

 

02.03.2012

SEMINAR:
VIOZ - LEADERSHIP

 

02.02.2013

SPENDENAKTION:
HILFE für SYRISCHE KINDER

 

12.01.2013

SPORT:
VIJS HALLENFUSSBALLTURNIER

 

Workschop "Muslimische Jugendliche"

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder von muslimischen Jugendgruppen,

mit der Ankündigung im Anhang laden wir Sie und weitere Personen für den Donnerstag, 14. Februar 2013, nach Luzern ein. Bitte verbreiten Sie Einladung weiter an interessierte Personen in Ihrem Bekanntenkreis. Sie dürfen gerne auch auf Ihren elektronischen Kanälen oder in den Veranstaltungsrubriken Ihrer Internetplattformen darauf hinweisen. Ab morgen wird die Ankündigung auch auf unserer eigenen Internetseite zu finden sein, die Sie dann gerne verlinken können.

Mit freundlichen Grüssen

Das Forschungsteam

Prof. Martin Baumann, martin.baumann@unilu.ch

PD Dr. Samuel-M. Behloul, s.behloul@bluewin.ch

Dr. Jürgen Endres, juergen.endres@unilu.ch

Dr. Andreas Tunger-Zanetti, andreas.tunger@unilu.ch

 

Schlitteltag am RIGI

für MoscheeführerInnen am 26.1.2013


Mohammed is biking  

GASTSPIEL – Schauspiel (Neues Theater ARLESHEIM)

Do 31. Januar - Sa 2. Februar 2013 jeweils 20h

 

 

ISLAM & die MEDIEN

 

 

Kopftuchtragende Musliminnen potentielle Diebinnen?

Kommentar: DEM muss nachgegangen werden! Denn …

 

Zentralrat-Sprecher Illi distanziert sich nicht

15 Jahre Gefängnis wegen Austritts aus dem Islam in Ägypten: Schweizer Islam-Organisationen wollen das Urteil nicht kritisieren.

Kommentar: Die muslimischen Organisationen in der Schweiz sind auch weiterhin gut beraten, bei der Beurteilung ausländischer Vorkommnisse vornehm Zurückhaltung zu üben.

Begründung:

a.)        Die Organisationen haben weder offizielle politische Position, noch Relevanz oder Einfluss in der Schweiz und erst recht nicht im Ausland,  womit ihre Stellung­nahmen ohnehin keinerlei Verbindlichkeit hätten, sondern nur jeglichem undifferenziertem Angriff und allerlei übler Missinterpre­tation ausgesetzt wären.

Zeigt sich doch ein weiteres Mal die einseitige Unverschämtheit der europäischen Medien und marktschreieri-sche Überheblichkeit weniger "Liberaler" gerade in diesem Fall erneut ganz klar darin, dass ALLE relevanten muslimischen Organisationen in der Schweiz sich verbindlich in ihren Verfassungen und Statuten, EINDEUTIG für die religiöse Pluralität und somit auch für den folgenlosen Wechsel der Religion ausgesprochen haben. Dies nicht deshalb, weil sie sich "verstellen" und "lügen", sondern weil dies ihrer Ansicht nach islamische Selbstver­ständlich­keit ist. Deserteure

allerdings, welche im Krieg ihre An­griffs- und Stoßrichtung wechseln, sind nicht nur im Islam vom Genuss dieser Freiheit ausgenommen.
WARUM, wird nicht dieser Sachverhalt von den Medien nicht ebenfalls thematisiert?

Solange also die positive Selbstdarstellung der muslimischen Organisationen in der Schweiz nicht  ernstgenommen wird – WARUM sollten sie Wert darauf legen, dass ihre Kommentare in Bezug auf ausländische Vorkommnisse in den Medien erscheinen?

b.)        Ebenfalls haben die musl. Org. keinen objektiven (oder umfassenden) Zugriff auf die Information, welche die Vorkommnisse im Ausland betreffen – und wären daher auch für eine halbwegs kompetente Einschätzung der jeweiligen Situation nicht sonderlich geeignet und deshalb erneut und diesmal zu Recht angreifbar.

Die politischen und sozialen Verhältnisse sind in den verschiedenen "muslimischen", "post-" und "neokolonialen" Ländern derart gestört - wobei sie weder islamischen, christlichen, noch anderen idealen Vorstellungen und Forderungen entsprechen, dass die Kritik an einzelnen Geschehen der Kritik am verschmutzten Fell einer Kuh, die an Tuberkulose leidet, gleichzusetzen wäre.

c.)         Die Aufgabe der muslimischen Organisationen in der Schweiz besteht vielmehr darin – ihr Selbstverständnis in ihrer neuen säkularen westlichen Heimat unter Berücksichtigung ihrer religiösen Wurzeln neu zu definieren, ohne sich dabei von unzumutbaren politischen Zuständen in anderen Teilen der Welt oder von unzumutbaren Vorstellungen in den Köpfen hiesiger Meinungsmacher manipulieren zu lassen.

 

Verdichtete Weltanschauung   

Die Polygrafin Nora Illi, 29, und der Student Abdel Azziz Qaasim Illi, 29, sind seit zehn Jahren miteinander verheiratet.

Die Polygrafin Nora Illi, 29, und der Student Abdel Azziz Qaasim Illi, 29, sind seit zehn Jahren miteinander verheiratet. Die Religion verbindet die beiden Konvertiten. Teil 1.

 Qaasim: Wir lernten uns während einer wilden Flyer-Aktion für Palästina in Zürich kennen. Für mich kam nur jemand in Frage, der sich für den pro-palästinensischen Aktivismus begeistern liess.

 Nora: Er passte auch nicht in mein links-grünes Schema vom idealen Partner. Ich hörte Punkmusik; Che Guevara und Bob Marley waren meine Idole, zudem sympathisierte ich mit dem schwarzen Block in Zürich. Qaasim mochte Techno-Sound, war Auns-Mitglied und kämpfte politisch gerad …

 

Schweiz – «Es war Ausländerhass pur»

Rechtsradikale verprügelten in Huttwil BE einen Tamilen, skandierten Nazi-Parolen und verwüsteten einen Kebab-Stand. Zeugen berichten von den schlimmen Szenen.

 

Belästigt und beleidigt von den Schweizer Demokraten

WEINFELDEN. Die sogenannte «Anti-Koran-Initiative», die im Dezember vom Thurgauer Grossen Rat für ungültig erklärt worden ist, beschäftigt das Parlament und den Regierungsrat weiter. Grund: Der Schweizer Demokrat Willy Schmidhauser soll Kantonsräte belästigen.

 

Schweizer Lehrstuhl für Imame: Nun wird es konkret

In Deutschland gibt es sie bereits, in der Schweiz wird sie seit Jahren debattiert: Die Ausbildung von Imamen. Mitte März präsentiert eine Arbeitsgruppe Pläne für die Ausbildung.

Kommentar: Bin ja noch gespannt, WER von den Muslimen im März eingeladen wird … bislang lief alles hinter "verschlossenen Türen.

 

Der Imam als Streetworker   

Das Montagsporträt mit Bekim Alimi, Imam von Wil SG

Bekim Alimi ist einer der engagiertesten Imame der Schweiz. Er wirkt als Kulturvermittler, Islamlehrer, Seelsorger und Streetworker.

Während sich die 25 Männer nach Mekka beugen, donnert immer wieder ein Zug an der albanischen Moschee in Wil vorbei. Eine typische Hinterhofmoschee im Industriequartier. Das Mittagsgebet leitet Imam Bekim Alimi. Sein Tag ist lang, strukturiert von den fünf Gebeten, die er in der Moschee gestaltet. Beim Freitagsgebet hält er seine Predigt vor 250 Männern mitunter auch auf Deutsch. Alimi,

Ansprechperson für alle möglichen Anliegen der Gläubigen, ist sichtlich beliebt.

 

Islamismus oder Demokratie? CLUB SF1
Sendung zum Nachhsehen im ARCHIV

Am 17. Dezember 2010 zündete sich der junge Gemüsehändler Mohammed Bouazizi aus Wut und Ohnmacht ob der Verhältnisse in Tunesien selber an. Die Verzweiflungstat führte zu den Freiheitskämpfen in Tunesien, später auch in Ägypten, Syrien, Libyen und im Jemen. Die anfängliche  Euphorie über den Arabischen Frühling wich jedoch schon bald der Ernüchterung und der Angst vor dem radikalen Islam. Im «Club» zieht Karin Frei mit Experten eine Bilanz: Wer sind Gewinner und Verlierer des Freiheitskampfes? Muss es uns in der Schweiz beunruhigen, ob Demokratie oder Gottesstaat obsiegt? Und – wie kann Demokratie gelernt werden?

Gespräch mit:

 Amor Ben Hamida,  tunesisch-schweizerischer Doppelbürger, Buchautor; Saida Keller-Messahli, Präs. Forum für einen fortschrittlichen Islam;  Elham Manea, Politologin, Autorin, Schweizerin und Jemenitin; Sibylle Stamm, Politologin und Beraterin bei Swisspeace; Pascal Weber, SRF-Korrespondent Nahost

 

 

In eigener SACHE

 

SEXBOX

Den Lehrpersonen werden als Hilfsmittel jene Koffer an die Hand gegeben, mit denen der SonntagsBlick seinen aufsehenerregenden Artikel Ende Mai aufgemacht hatte. Die Koffer sind mit Anschauungsmaterial, Büchern und anderen Medien gefüllt und wurden offiziell «Sexboxen» genannt. Es gibt eine Sexbox für den Kindergarten und die Primarschule und eine für die weiterführende Orientierungsschule. Das Elternkomitee beschäftigt sich hier vor allem mit den Sexboxen für Kindergarten und Primarschule.

KOMMENTAR: Bislang wurde dieses Thema ausser in Basel nicht von den Muslimen besprochen – vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen?

 

ISLAMOLOGIEKURS

Ab 20/21 April 2013 fängt der 2-jährige Islamologische Lehrgang mit Kurs 1 in Regensdorf ZH wieder neu an.

 Man kann am 16/17 Februar oder März ein kostenloses Schnupperwochenende besuchen. Weitere Informationen.

 

 

MUSLIME und GSIW Mitglieder schreiben

 

GLOBALE UNRUHEN

Wir kennen den Islam als eine Ganzheit, die sämtliche Lebensbereiche durchdringt, ein „unpolitischer Islam“ ist nicht vorstellbar. Dennoch muss sich der Muslim von einem „Islamismus“ distanzieren, der „Islam“ als politisches Instrument verstehen will, welches – wie alle Ideologien - menschlicher Willkür unterworfen ist.

Sr. S.A.M.

 

DISKRIMINIERUNG
"Wir leben in einer Zeit der Nivellierung natürlicher Gegenpole bei gleichzeitiger Polarisierung zwischen künstlich geschaffenen Gegensätzen."

Sr. S.A.M.

 

 

Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft – und bedenket:

"In der Liebe NUR finden die Individuen in ihrer Getrenntheit zur EINHEIT!"

M.HANEL – VP GSIW