NEWSLETTER 69 – September 2012
GSIW - HP KONTAKT: info@gsiw.ch |
Inhalt:
POLITIK & RELIGION - Christen & Muslime zum Frieden erziehen - Rückkehr des Religiösen ist Illusion - SVP Bedenken gegen muslimische Gräber - Ein Zürcher im Dienste des Papstes - Aleviten in Basel
anerkannt - Kristallnacht Twitter
schiesst gegen SVP |
- WORKSHOP
"Bewerbungen" - Der Innere Weg zu Gott - Das Ende des Fastenmonats Ramadan - 3-SAT Debatte Beschneidungen |
- Berner Imam betreut
Gefangene - Interviews zur
Beschneidungsdebatte In der Schweiz - Korane verteilen fällt unter
Religions- freiheit |
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- Das Kopftuch hat seine Unschuld verloren - Haben die linken Islamversteher
eine totaltäre Gesinnung? - Nach einem Monat Fasten gab es Ein
Festessen vom Grill |
- Lehrstuhl für islamische
Theologie? - Theologisches Rüstzeug
mitgeben - SIKH Trauerveranstaltung - Imamenempfang
durch Corine MAUCH - Interview Hanel für IRAS
COTIS - |
- Der Wert eines Menschen - Warum gibt ein höflicher Muslim einer
Frau immer noch nicht die Hand? - Ist Islam reformierbar? |
Sehr
geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier
Nummer 69 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert,
an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt.
Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch
Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber
allenfalls Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine
Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM –
MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM
oder werden gleich aktives GSIW
Mitglied. Warum nicht?
Vatikan:
Junge Christen und Mulime zum Frieden erziehen
Kommentar: Klar – eine gute Sache. OHNE
Gerechtigkeit – KEIN Friede. Und Friede ist ein übergeordnetes Prinzip beider
Religionen.
Die
Rückkehr des Religiösen ist eine Illusion
In der Schweiz wie auch im übrigen Europa distanzieren sich immer mehr
Leute von der Religion. Trotzdem wird immer wieder von einer Rückkehr des
Religiösen gesprochen. Eine optische Illusion sei dies, meint der französische
Forscher Olivier ROY.
Moslem-Grabfeld: SVP hat Bedenken
Leserbrief-Kommentar:
Kein Wunder- Es hätte einem
"Wunder" geglichen, würde sich "die ewige
Bedenkenträgerin der Nation", die SVP, sich nicht "sorgenvoll"
("Inakzeptable Forderungen") in diese Debatte einbringen. Stets wenn
es sich um "Ausländisches" handelt - hier sind es wiedermal die
"Moslems", meldet sich die Speerspitze der SVP automatisch zu Wort.
Dieser Reflex scheint bei den Rechtsnationalen eingeimpft zu sein auch dann,
wenn es sich um eine überaus verständliche Vorlage handelt, die in guter Zusammenarbeit
zur Zufriedenheit aller an der Sache Interessierten gelöst werden kann - auch
in St, Gallen. Die Antwort des Stadtrates auf die "Bedenken" ist
entsprechend klar. Er verweist auch in diesem "Fall" auf vorhandene
"kommunale und kantonale Gesetze", die für alle Bevölkerungsgruppen
gelten.
Ein
Zürcher im Dienste des Papstes
Kommentar: einiger Anmerkungen zu diesem Artikel
kann
ich mich doch nicht enthalten –
Der Rabbiner war nicht nur
"schlau", sondern hatte tatsächlich das Kindeswohl im Auge …
DAS kann ja anhand des offenbaren "Ergebnisses" wohl nicht in
Abrede gestellt werden.
Interessant der
Hinweis: (Zitat Anfang) «Wir waren bewusst katholisch,
die anderen waren in den Katholizismus hineingeboren worden» (Zitat
Ende), … nein?
Ach das waren
halt noch gute alte Zeiten: (Zitat Anfang) "An Fronleichnam etwa habe
ihm der Lehrer ohne grosse Diskussionen Dispens
erteilt, sodass er die Messe und die Prozession besuchen konnte." (Zitat
Ende)
(Zitat Anfang) «Gebt
dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist» (Zitat Ende),
predigte schon Jesus Christus (Der Friede Gottes sei mit ihm). Ja, durchaus
ist uns das bekannt … doch eine Frage sei erlaubt: WAS gehört dem Kaiser, was
nicht GOTT gehört? Oder anders gefragt: WAS gehört dem Kaiser in einer
DEMOKRATIE? Fragt mal die Österreicher, die Habsburger, wenn Ihr's vergessen
habt! Und … ist es nicht sehr gewagt, aus, in diesem Fall positiv gesetzten
"diktatorischem, absolutistischem Weltbild" als Vorbild, dessen
Gegenteil, ein demokratisches, säkulares abzuleiten?
(Zitat Anfang) «Um
den säkularen Staat und die westliche Demokratie anzuerkennen, müsste der Islam
wesentliche Elemente seiner theologischen Substanz aufgeben» (Zitat Ende),
gibt er zu bedenken. Jetzt wird die Katze endlich aus dem Sack gelassen.
Ausführlich genug haben wir zu diesem Thema geschrieben – gehört und
wahrgenommen wurden wir nicht. (Zur Wiederholung der kurze Sinn der langen
Worten: "Absolute Demokratie ist mit dem Islam unvereinbar – Relative
Demokratie ist mit dem Islam vereinbar". (Für jene, welche den Unterschied zw.
"absolut" und "relativ" nicht wissen: ABSOLUT =
ungebunden, völlig unabhängig = kommt attributiv NUR Gott zu (In der
Schweiz ws. dem Wahlvolk SCHLUERs und WOBMANNs oder
gar dem gesamten Schweizer Wahlvolk? RELATIV = abhängig = kommt ALLER
Schöpfung zu). Nun geht es im Artikel aber um "die WESTLICHE Demokratie" …
und da hat er Recht, der Herr RHONHEIMER – diese Verhöhnung
wahrer
menschlicher Würde und wahrer göttlicher Herrlichkeit, welche dem Götzen MAMON
geopfert wurde, IST tatsächlich mit dem ISLAM nicht vereinbar! … und weiter
geht es:
(Zitat Anfang) "Vorläufig
bilde der Islam «die radikale Antithese zur säkularen Kultur des demokratischen
Verfassungsstaates»" (Zitat Ende). Hmm …
"vorläufig"
wer mag den ISLAM denn dahingehend ÄNDERN? Wird da nicht wieder etwas verwechselt
oder erkennt man da revolutionäre, missionarische Ankündigungen? Für Leute mit
Verstand: "der ISLAM wird sich nicht ändern – denn er gründet
auf UNVERÄNDERLICHEM. Was sich ändern könnte – Gott geb's
- wäre das Verständnis der
Muslime und natürlich auch Nichtmuslime in Bezug auf dieses UNVERÄNDERLICHE! Snasch, vaschtosch?
Ach ja, bevor
ich es vergesse: Prophet Muhammad (a.s.w.s.) war
vielmehr ein Demokrat, denn ein Despot, Tyrann oder gar Kaiser – nebst der
Tatsache, dass er natürlich gehorsamer Diener Gottes war. Man müsste sich
einfach ernsthafter mit der Prophetengeschichte (sira)
befassen, um verlangen zu dürfen, als ernsthafter und ernst zu nehmender
Gesprächspartner für Muslime akzeptiert zu werden.
(Zitat Anfang) "Es
gehe ihm nicht darum, einen Kampf der Kulturen herbeizureden, vielmehr wolle er
die theologischen Gründe dafür zeigen, dass der Islam bis heute kein positives
Verhältnis zur Säkularität und den Werten der
Aufklärung gefunden habe" (Zitat Ende). Vielleicht geht es RHONHEIMER
nicht darum, erwähnten Kulturkampf herbeizureden - aber genau das tut er mit
solchen Aussagen. Erstens hat der Islam in seiner Lehre grundsätzlich ein positives
Verständnis und somit Verhältnis zur Säkularität
(Codewort: lakum dinukum
waliya din) und was mit
Aufklärung gemeint sein soll, möge hier mal erklärt werden. Denn genau so political korrekt darf behauptet werden, dass der Islam UND
die Muslime das "Licht" und das "Feuer" für die Aufklärung
im Westen geliefert haben! Und die Aufklärung überhaupt KEIN Hindernis war,
dass der Westen NACH der selben die abscheulichsten
Verbrechen an der Menschheit beging!
Ja – und last but not least sind wir natürlich sehr
erfreut über die (Zitat Anfang) "Anerkennung der Österreichischen
Ökonomischen Schule" (Zitat Ende), welche uns ja lehrt, warum wir
allesamt in den "Miesen" sind. Dazu empfehle ich aber dringend das
zusätzliche Studium von Silvio GESELL (Schweizer) und Paul C. MARTIN
(Deutscher) und nicht zu vergessen, der BIBEL und des KORANS.
Wieder kurzer Sinn des langen Studiums vieler Worte: "Der ZINS und
ZINSESZINS – vom
GOTT der Juden, Christen und Muslimen verboten – ist der erste Grund, warum wir in den ökolonomischen Abgrund steuern – der zweite Grund: GIER
und GEIZ – und der dritte: ARROGANZ, IGNORANZ und DUMMHEIT.
Vielmehr gibt es darüber wirklich nicht zu sagen – auch wenn man viele Bücher
darum herum zu schreiben vermag und vielleicht zur Erklärung (tafsir) auch muss. Eventuell könnte Herr RHONHEIMER,
so er dazu bereit wäre, seine exklusive Überzeugung doch noch ändern. Schaden tät's ned.
Aleviten sollen in
Basel anerkannt werden
Beitrag von islam.ch
Kommentar: Zur Debatte, ob Aleviten
nun Muslime oder nicht wären, darüber sind sie sich selbst nicht einig – und
dennoch wurden
sie als Religionsgemeinschaft öffentlich rechtlich anerkannt – DAS allein ist
schon interessant!
Muslime allerdings wissen, dass der
Prophet Muhammad (a.s.) sagte: "Die Grenze
zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen ist das Gebet".
Und völlig einig sind die Muslime sich
auch über die sog. "5 Säulen im Islam" … nun lerne man aus dem
Artikel, wie Aleviten selbst über diese Erfordernisse
befinden.
Kristallnacht-Twitterer Alexander Müller schiesst
jetzt gegen die SVP
Kommentar: Offenbar fühlt sich jemand von seiner
"politischen Heimat" im Stich gelassen. Ja – das tut weh, wenn man an
Rückhalt glaubte und zurück gelassen wurde.
Liebe Schülerin/ Lieber
Schüler
Gehst du bald auf
Lehrstellensuche?
Du musst dich bald
bewerben und weisst noch nicht wie und auf was genau du
achten musst, um deine Wunschlehrstelle zu bekommen?
Die Ummah veranstaltet für dich einen Workshop
mit dem Thema „Lehrstellensuche“. Wir zeigen dir, worauf du bei deiner
Bewerbung achten musst und was die wichtigsten Punkte beim Vorstellungsgespräch
sind. Damit du den Bewerbungsprozess erfolgreich meistern kannst. Zudem
erhältst du einen Einblick in die Berufswelt.
Der
innere Weg zu Gott im Islam. Islamische Mystik
Zürcher Lehrhaus am 11.11.2012
Kommentar: Gesine SCHWAN (meine Hochachtung,
gnädige Frau!) und ein junger Fragesteller (in etwa, "was zeichnet das
Christentum vor dem Islam aus, dass es "west-konform Fähigkeit"
erwirkte …) brachten die Zusammenhänge der Problematik am DEUTLICHSTEN zum
Ausdruck.
Abdus SAMAD gibt einen populistischen und
populär gemachten säkularen Fundamentalisten, SCHMIDT-SALOMON den Advocatus Diaboli – unser
BAGHAJATI, den ehrenamtlichen Imam und ein paar Impulse, die von TODENHÖFER
besser aufgehoben und ausformuliert sind.
Berner
Imam betreut muslimische Gefangene
Er hat für jeden ein offenes Ohr. Memeti, Schweizer seit 2005, entstammt
der albanischen Minderheit in Südserbien und leitet als Imam die Islamische
Vereinigung an der Hochfeldstrasse in Bern.
Zürcher Kinderspital
hebt Stopp bei Beschneidungen auf
Zwei
Fernsehinterviews mit VIOZ
Präsident M. EL GUINDI
SDA Interview und TAZ
mit M.M. HANEL und weitere Beiträge auf der VIOZ Homepage
«Korane
verteilen fällt unter Religionsfreiheit»
«Das öffentliche
Verteilen von Schriften (erlaubten Inhalts) ist kein religiöser Extremismus.» Das hält der Baselbieter Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Interpellation
der SVP-Fraktion im Landrat (Kantonsparlament) fest.
Kommentar: Wenn man in der Schweiz der SVP der
Ansicht ist, dass die Koranverteilung «eine
neue und aggressive Art totalitär-religiöser Propaganda» darstellt, was meint man dann zur christlichen
Mission in muslimischen Landen – wo es dort dann nicht mehr nur darum geht,
über die materiellen Ressourcen aus der Region, sondern auch über die religiöse
Identität der dort lebenden "human ressources"
zu bestimmen?
Das
Kopftuch hat seine Unschuld verloren
Kommentar: Welch ein intelligenter Titel!
FRAGE: wer hat
es defloriert, zerrissen und in den Schmutz gezogen?
Im Westen war
das Kopftuch noch NIE unschuldig. Sondern musste immer als Symbol bestimmter
Zuordnung herhalten.
Es kommen rechts
und links aussen und Rifa'at
Lenzin in der Mitte zum Wort.
Die Abstimmung
am 29.8.2012
45% ein
politisches Symbol
36% die Kinder
an die Macht
19% ein
religiöses Symbol
Ganz klar. die Religion wird
politisch missbraucht.
Haben
die linken Islamversteher eine totalitäre Gesinnung?
Kommentar: Endlich mal eine Frage …
ANTWORT: Es gibt
keine "Rechten" oder "Linken", ohne ein ordentliches
Quantum Totalitarismus – so lehrt es die Geschichte. Selbst die "Mitte"
ist nicht immun gegen dieses Virus … denn der Mensch HAT ganz allgemein ein
"EGO-Problem".
Nach einem Monat Fasten gabs ein Festessen vom Grill
Bis
Ende Jahr Modell für Lehrstuhl für islamische Theologie
Zürich, 10.8.12 (Kipa) Bis Ende Jahr sollen
Vorschläge für eine Ausbildung in muslimischer Theologie in der Schweiz vorliegen.
Imamausbildung
«Theologisches
Rüstzeug mitgeben»
GSIW Vizepräsident nimmt
auch im Namen der VIOZ an der Gedenkveranstaltung der
SIKHS in Langenthal teil.
Imamenempfang durch Stadtpräsidentin Corine
MAUCH
Interview
mit Muhammad HANEL, dem Delegierten der VIOZ zu IRAS COTIS (Interreligiöse
Arbeitsgemeinschaft Schweiz)
MUSLIME und GSIW Mitglieder schreiben
Vor kurzem wurde mir folgende Frage gestellt:
"Herr Hanel, ich habe gehört, dass ein Mensch, wenn er den Islam
annimmt, in seinem Wert steigt. Sie sind doch auch ein Konvertit – was sagen
Sie dazu?" …
Warum
gibt ein höflicher Muslim einer Frau nicht die Hand?
Auf VIMENTIS schreibt
M.M. HANEL … offenbar immer noch nicht verständlich genug. Zuerst
"wirr" und dann doch nicht "wirr", sondern
"exzentrisch", da mag sich einer auskennen!
Kann
der Islam reformiert werden?
(oder die 4 Arten des ISLAM)
M.M.HANEL
Man
kann nicht NICHT kommunizieren.
Sr.
S.A.M.
Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft.
M.HANEL – VP GSIW