NEWSLETTER
68 – August 2012
GSIW - HP KONTAKT: info@gsiw.ch |
Inhalt:
POLITIK & RELIGION - Knabenbeschneidung - Asylantentsunami - SVP sucht Ausweg aus Rassistensumpf - Integrationsziele der Stadt Zürich - VIMENTIS Dialog – Rechtsextreme in CH |
- Islamisches Familienlager - Öffentliches Fastenbrechen
der BMK - Ramadan Fest in Basel |
- Mahmoud EL-GUINDI im
Interview - Interviews zur Beschneidung
VIOZ - Im Radio Rifa'at
LENZIN - Ramadan wird zur
Belastungsprobe |
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- Märchen vom gemäßigten Islamismus - Religion verliert an Bedeutung – oder? - Islamisches Leben in Zürich - Araber sind in Zürcher Hotels willkommen |
- Einbahn zum Heiligen Krieg - Muslimische Frauen:
"Beschneidung" - |
- Warum gibt ein höflicher Muslim einer
Frau nicht die Hand? - Zum Ramadan |
Sehr
geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier
Nummer 68 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert,
an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt.
Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch
Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls
Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor.
Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver
engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM
oder werden gleich aktives GSIW Mitglied.
Warum nicht?
Betreff:
Dringend: Beschneidungs-Gerichtsurteil
Stellungnahme von Farhad AFSHAR und die Replik von Muhammad HANEL vom
3.7.2012.
Eine
Stellungnahme von VIOZ und GSIW aus 2010
VIOZ Stellungnahmen zum Moratorium des Kispi Zürich.
Kommentar: Auszug aus dem aufschlussreichen Schriftverkehr mit
Daniel VOGEL, Redakteur Radio 1 -
Lieber Herr
Hanel
Ja, ich
habe tatsächlich an diesem Abend auf Quotes von Ihnen
verzichtet. Vor allem aus Platzgründen, eben weil Ihre Antworten doch sehr
zurückhaltend waren. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sie das Ganze
bewusst herunterspielen, weil die anderen Islamwissenschaftler bzw.
Sprecher von muslimischen Organisationen mehr kritisiert haben.
Mit besten Grüssen und dennoch Danke, dass sie Zeit hatten
David
Vogel,
27.7.2012
Antwort VIOZ:
Sehr geehrter Herr Vogel
Tatsächlich löst Ihr Vorgehen und
Ihre Sicht auf die Angelegenheit aus verschiedenen Gründen ziemliches und geziemendes Unbehagen bei mir aus.
1.)
Dass bei einer Sache, welche die Zürcher
Muslime unmittelbar betrifft, die Sicht des Zürcher Dachverbands der Muslime
unberücksichtigt bleibt – und zwar nur deswegen (die “Platzgründe” mal unberücksichtigt
lassend), weil die
Position der VIOZ Ihnen, einem Vertreter der Zürcher Medien zu wenig
spektakulär erscheint.
2.)
Dass zeitgemäßer Journalismus offenbar
nicht mehr die Aufgabe wahrzunehmen bereit ist, die Sichten auf eine Problematik
aus verschiedenen Blickwinkeln (vor allem, wenn die Betroffenen Muslime sind) umfänglich
darzustellen, sondern die Beiträge nach der Gesinnung der Journalisten lanciert
werden, welche primär offenbar durch die Intention geprägt zu sein scheint, gesellschaftsbeunruhigende
Emotionen (und wiederum: vor allem, wenn es gegen Islam und Muslime geht)
hochzutreiben.
3.)
Dass der muslimische Beitrag, eine bereits
sehr emotional spannungsgeladene, gesellschaftspolitisch relevante Problematik
durch Gelassenheit und Sachlichkeit möglichst zu deeskalieren, negativ, als
"ein bewusstes Herunterspielen” verunglimpft wird.
Nein, Herr Vogel – die VIOZ stand nie
und wird erst recht in Zukunft solchem Sensationsjournalismus nicht zu Verfügung
stehen.
Mit freundlichen Grüßen
M. Hanel
VIOZ Pressesprecher,
29.07.2012
Bei
einer zweiten Veröffentlichung,
wurde aus "Versehen" VIOZ nicht als Interviewpartner angegeben …
Wenn
es um ISLAM und MUSLIME geht, nimmt man es eben nicht so genau oder
"besonders" …
*
* *
«Asylantentsunami»:
Staatsanwaltschaft prüft Schritte gegen SVP-Politiker
Kommentar: …
Mosimann: «Das sind Äusserungen,
die ich im Zorn geschrieben habe» …
Kommentar: "Oh Gesandter Allahs! Zeige mir eine Tat, die mich ins Paradies leitet?"
Er erwiderte: "Werde nicht zornig und dir gehört das Paradies."
SVP
sucht den Ausweg aus dem Rassistensumpf
Kommentar: "Habt ACHT! Kehrt EUCH! MARSCH,
marsch!"
Anderer Tipp: … haltet Euch doch an die
WEGWEISER …
Integrationsziele
der Stadt Zürich
·
Chancengleichheit
erhöhen
·
Eigenverantwortung ermöglichen
·
Willkommenskultur pflegen
·
Gutes Zusammenleben fördern
·
Herausforderungen
angehen
·
Aktive
integrationspolitische Positionierung
Kommentar: Gute Sache!
Ein
mutiger Mann: Kacem El Ghazzali (toter Link)
Wirklich? Ein inzwischen länger gewordener
Diskurs zwischen REBMANN und HANEL auf VIMENTIS … u.a. über eine "REFORM
des ISLAMs"
Den Beitrag und
meine ausführlichen Widerlegungen ständig widerholter, bescheuerter Stereotype
hat der engagierte Jungpolitiker REBMANN aus seinem Vimentis.Blog
entfernt.
Wir berichteten
im letzten NEWSLETTER:
Bereits
umfangreicher Dialog (neuer LINK) zw. Jungpolitiker Daniel REBMANN und Muhammad HANEL,
beginnend mit Statement und Antwort:
REBMANN: NUR Menschen wie Kacem El Ghazzali oder säkulare Muslime
wie Frau Dr. Elham Manea können ein einigermassen friedliches Umdenken in der muslimischen
Gemeinschaft ... erreichen!
HANEL: Mit Verlaub: Eine wirklich gewagte, um nicht zu sagen,
eine extrem(e) zweifelhafte These!
Nicht oder kaum
lässt sich in einem soziologischen Gefüge ein Extrem durch ein anderes
neutralisieren, sondern die VERNUNFT, gepaart mit GLAUBENSTREUE und menschenmögliche,
pragmatische, in rechtssicherem Raum umgesetzte Reform vermag in einer
religiösen bestimmten Gesellschaft bewirken, dass Extreme in ihren Auswirkungen
als (unvermeidbare) marginale Randerscheinungen auf "erträgliches"
Maß zurückgestutzt werden.
HIER
habe ich allerdings den Ablauf dokumentiert – wäre ja schade gewesen um den
Aufwand … warum, warum nur, wurde
alles gelöscht? Um sich. Zitat: "der
Ideologiekritik und dem Kampf gegen Windmühlen" zu entziehen!?
Und weiter geht's über den "politisch korrekten Umgang mit
Muslimen" … HIER
nachzulesen ... J
Auszug gefällig?
Ein RYDER schreibt:
Ich frage Sie,
ist ihrer Meinung nach,
der nichtgäubige zu bekämpfen.
ist der
nichtgläubige dem Muslime unterzuordnen.
ist der Christ dem Muslime unterzuordnen.
ist die Frau dem
Manne Untertan
Meine (m. Hanels)
Antwort zu Ihren Fragen:
1.) Der
Nichtgläubige ist nicht zu bekämpfen, solange er nicht selbst den Kampf gegen
Frieden, Wohlstand und Unversehrtheit der Integrität anderer Menschen aufnimmt.
2.) Der Nichtgläubige ist den Muslimen nicht unterzuordnen, solange er sich
nicht über diese erhebt.
3.) Der Christ
ist dem Muslim nicht unterzuordnen, solange er sich nicht über diesen erhebt.
4.)Die Frau ist
dem Mann - ohne wenn und aber - nicht untertan.
Ein Rüder antwortete darauf:
wäre Seife in
Ihrem Glauben erlaubt würden sie Vermutlich etwas besseres
riechen können! Aber schon alleine die Tatsache, dass sie nach dem Stuhlgang
mit der Blosser Hand den Hintern wischen müssen stösst mich von Ihrem Glauben ab, dann noch die Seife zu
verbieten, stellt ihren Alla erst recht in Frage!
besten Dank für
Ihr Angebot aber ich möchte Ihre Budget nicht belasten. Zudem ist die
islamische Lehre nicht dieselbe als die Sie uns glaubhaft machen wollen. Sie
Lenken zu fest ab und gehen überhaupt nicht auf die Thematik ein.
Ihr Auftreten
hier, bekräftig eindeutig die öffentliche Meinung.
Schade, sie
haben die Change nicht genutzt!
Kommentar:
Die Ignoranz und Bösartigkeit, welche sich
in den Köpfen und Brüsten der Menschen festgemacht hat, sprengt bald ALLE
Grenzen und ich fürchte eine demokratisch-mehrheitliche üble Zukunft.
In der Zwischenzeit wurden vom System
Administrator große Teile der Kommentare gelöscht.
Die gute Begründung: Man müsse ein "Mindestmaß an Anstand
und Niveau" halten … und Prophetenzoten löschen!
Wie Rechtsextreme die
SVP unterwandern
Schweiz als Basis für Jihadisten
Kommentar: Eine Perspektive eines bestimmten
Journalismus'.
Erfolgreiches
22. Islamisches Familienlager am Schwarzsee eine Bildergalerie
steht zur Verfügung.
Öffentliches Fastenbrechen der BMK
VIOZ Präsident Mahmoud
EL-GUINDI im Interview
"Muslime müssen
Kritik zulassen"
LINK zum SF Kurzinterview zum KISPI Moratorium mit VIOZ Präsident Mahmoud EL GUINDI
(2:11-2:25)
Beschneidung Suchergbinsse in CH Medien
Juden und Muslime sind
erleichtert:
Das Basler Kinderspital bietet weiterhin Beschneidungen an.
Esra
Weill beschneidet auch Muslime
Von Beruf ist Esra Weill Buchhändler. Als Mohel
ist er der Beschneider der Israelitischen Gemeinde
Basel und führt an den jüngsten männlichen Gemeindemitgliedern den religiösen
Akt durch.
Ist rituelle
Beschneidung eine Straftat?
«Angesichts der geringfügigen Auswirkungen des Eingriffs in die
körperliche Unversehrtheit des Knaben würde eine Einschränkung oder gar Bestrafung
korrekt durchgeführter Beschneidungen eine erhebliche, unverhältnismässige
und somit unzulässige Ver-
letzung des Grundrechts der Religionsfreiheit darstellen», meint auch Herbert
Winter, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes und
Vorsitzender des Rates der Religionen.
Dieser Richterentscheid sei ein Gesinnungsurteil, meint Farhad Afshar, Präsident der Koordina-
tion Islamischer
Organisationen in der Schweiz (Kios). Die Religionsfreiheit
sei durch die Verfassung geschützt. «Beansprucht ein Gerichtsurteil Verbindlichkeit, so muss es in einem Rechtsstaat drei Voraussetzungen erfüllen», so Afshar: «Es muss sich auf ein Gesetz stützen, darf verfassungsmässig garantierte Grundwerte
(Religionsfreiheit, Minderheitenschutz) nicht verletzen. Drittens gilt die Verhältnismässigkeit, das heisst,
ein Einzelfall darf nicht zum Nachteil einer Gruppe benutzt werden. Das Urteil
des Landgerichts Köln erfüllt diese Voraussetzungen kaum.»
Beschneidungen
im Spital betreffen vorwiegend Muslime
Afshar vertritt die Auffassung, dass die Beschneidung von der Religion nicht zu
trennen sei. Im jüdischen Glauben ist das Ritual am siebten und achten Tag nach
Geburt Zeichen für den Bund mit Gott. Im Islam und Christentum habe dieser Bund
seine Fortsetzung gefunden, so Afshar. Daher sei
dieser Ritus «nicht relativierbar»: «Es gibt keine individuelle Entscheidung
dafür oder dagegen, wie es beim Fasten möglich ist», sagt Afshar.
Man könne darum in der religiösen Bedeutung nicht zwischen Islam und Judentum
differenzieren. «Ein Verbot trifft beide Glaubensgemeinschaften gleichermassen in ihrer religiösen Identität.»Auch Afshar sieht dieses Risiko und bewertet «den vorauseilenden
Gehorsam» der Zürcher Kinderklinik daher als «verantwortungslos».
«Bei alledem sollten wir mit den Füssen auf dem Boden bleiben», sagt Kinderchirurg
Bittel. «Ein Urteil aus Köln wird wohl kaum eine
jahrtausendealte Tradition brechen können.»
Beschneidung:
Brauch oder Körperverletzung?
Rifa'at LENZIN auf SR 2
Sollen Juden und Muslime
das Ritual aufgeben? Unbedingt, sagt ein Wissenschaftler. Keinesfalls, kontert
der Rabbiner.
Basel
und Glarus führen Beschneidungen weiterhin durch
Mehrheit würde
Beschneidung verbieten … KLAR!
Fremdbeitrag aus Österreich:
Beschneidung:
"Außerirdische wären schockiert"
Ramadan
wird zur Belastungsprobe für viele Muslime
Kommentar: Besonders gefällt mir folgende Passage: "Der Beginn des Ramadans wird durch das Sichten der
Mondsichel bestimmt, weshalb der Monat nicht in
allen Ländern am selben Tag anfängt. Daher bestimmen religiöse Gelehrte das Datum".
Ja, ja, man
braucht schon "gelehrte Augen", um den Mond zu SEHEN – vor allem,
wenn er gar nicht zu sehen ist. Und das Problem dabei ist, dass das sogar die
meisten Muslime wirklich glauben … "brave New World" … eine echte Belastungsprobe
… STIMMT!
Über
das Märchen vom gemässigten Islamismus
Kommentar: F. A. Meyer ist wieder am Schwadronieren.
Islam und Islamismus ist letztlich eh das selbe und
mit seiner Kultur nicht vereinbar, womit er zur Hälfte recht hat.
Religion
verliert an Bedeutung SF (3 Minuten)
Kleine
Religionsgesellschaften leisten wertvolle Arbeit.
Religion wird es auch
noch in 100 Jahren geben.
Glaubens-Experte Christoph BOCHINGER
weiß, warum Debatten über Religion hitzig sind, obwohl immer weniger Leute glauben - und wie aus «Albanern» «Muslime» wurden.
Kommentar: Gottlob gibt es noch
die Wissenschaft und nicht nur die leidenschaftliche Gegnerschaft.
Lokaltermin:
islamisches Leben in Zürich (DRS)
Der Islam gehört zu Deutschland, hat der frühere Bundespräsident Christian
Wulff gesagt. Der Islam gehört auch zur Schweiz. Doch: wo wird der Glaube gelebt?
Wo in den Städten, wie Zürich zum Beispiel? Einen Tag durch das islamische
Zürich gehen. Das hat sich die Reporterin vorgenommen. Treffpunkt:
Tramhaltestelle Balgrist, unter der Leitung einer
Mitarbeiterin (Rifa'at LENZIN) des Lehrhauses
Zürich.
Araber
sind in Schweizer Hotels herzlich willkommen
Wichtige Gäste in
schwierigen Zeiten
Kommentar: VIOZ
dufte dankenswerterweise in letzter Minute noch kleine Textkorrekturen
einfließen lassen.
Schweizer
Moschee wehrt sich gegen schlechten Ruf
IRAN Radio Islam
Einbahn-Fahrt
zum Heiligen Krieg
Kommentar: Weiß eigentlich jemand, wie viele
Schweizer in den letzten 100 Jahren als Söldner unterwegs waren und kalten
Blutes um Sold getötet haben? Und wie viele Schweizer zurzeit noch dieses
Gewerbe ausüben? Manchmal scheint Sarkasmus nicht unangebracht, um der
Verhältnismäßigkeit auch wieder mal Luft zu verschaffen. Und – was mich auch
noch interessieren möchte – WO
und durch WEN werden die teuflischen Landminen produziert, welchen jährlich tausende, vor allem, am
Konflikt völlig unschuldige Menschen zum Opfer fallen?
Muslimische
Frauen zur Knabenbeschneidung
MUSLIME und GSIW Mitglieder schreiben
Warum
gibt ein höflicher Muslim einer Frau nicht die Hand?
Auf VIMENTIS schreibt
M.M. HANEL
Sr.
S.A.M.
Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft.
M.HANEL – VP GSIW