NEWSLETTER 66 – Juni 2012
GSIW - HP KONTAKT: info@gsiw.ch |
Inhalt:
POLITIK & RELIGION - SVP und Muslime gegen Missionare - Selbstbestimmung statt Vorurteil |
- Jugendliche auf der Suche nach Schweizer Identität - Kermes in Basel - Arabische Aufstände - Religion & Integration in Europa |
- Korane in Aarau und doch nicht - IZRS zur Koranverteilung - Prügel-Islamist Freispruch, Prügelstrafe - Koran hat immer recht - Muslimische Frauen haben mehr Einfluss |
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- Niemand will Muslime kennenlernen - Islam im SF - Schweizer Bischöfe sprechen über den Islam im
Vatikan |
- Jüd. / Christl.
Tradition ist Erfindung - VIMENTIS Dialog! - Feindbild Islam - Ankdg. Interview mit
M. EL GUINDI |
- Gewalt und Islam |
Sehr
geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier
Nummer 66 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert,
an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt. Gerne
nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe und
Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls
Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor.
Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren
wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM
oder werden gleich aktives GSIW Mitglied.
Warum nicht?
SVP und Muslime gegen
Missionare
Nicht-Muslime kommen in
die Hölle, sagen Muslime.
Nicht getaufte Menschen
auch, sagen Christen …
Wo liegt das Problem?
Sind sie sich denn den Platz streitig?
Vielleicht dabei, dass sich schon wieder die SVP einmischt, die
doch so vehement für die Trennung von RELIGION und POLITIK
eintritt?
"Gott
ist kein Diktator" … über den
Umgang mit Salafisten.
"Salafismus ist eine maximale Protesthaltung" in
der ZEIT.
SELBSTBESTIMMUNG
statt VORURTEILE
Diskriminierungen von
Musliminnen und Muslimen in Europa – Zusammenfassung - Amnesty International
Kommentar: Wer hätte das
gedacht, das AI sich einmal um die Anliegen der Muslime einsetzen müsste … ist
man doch der allgemeinen Ansicht, Muslime wären die "geborenen
Unterdrücker" … stimmt denn diese Ansicht etwa nicht?
Jugendliche
auf der Suche nach Schweizer Identität
VIOZ Veranstaltung:
WIE KANN ICH ERFOLGREICHER
SCHWEIZER UND MUSLIM SEIN? 23. und 24. Juni 2012 in Elm
(Kt. Glarus). Abfahrt mit Car: Samstag, 23. Juni um
07:30 ...
BMK Veranstaltung:
Basel, Grosspeterstrasse 16 4052 Basel 2. & 3. Juni 2012
Jahresthema: Arabische
Aufstände aus der Sicht der Konflikttransformation, 3. bis 7. August 2012
Ort: Internationales
Konferenzzentrum Caux (bei Montreux), Schweiz
"Religion
und gesellschaftliche Integration in Europa"
Universität Luzern, 14.
bis 16. Juni 2012
Haltung
des Islamischen Zentralrates zur angekündigten Qur’an-Verteilung
in der Schweiz
Kommentar: Diese Mitteilung ist eine
mehrheitsfähige. Gut gemacht. Jedem steht der Weg zur Verbesserung IMMER offen
– solange er nicht versperrt WIRD!
Reaktionen
- «Der Koran spricht für sich»
In Aarau ist die Aktion am letzten Samstag aus Sicherheitsbedenken
offenbar kurzfristig abgesagt worden. Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS)
distanzierte sich … "eine Koranverteilung nicht sinnvoll".
Kommentar: Wir finden "eine Koranverteilung
schon sinnvoll, aber diese Koran Handverteilung, unter diesen Umständen,
auf diese Art und Weise – finden wir unangebracht.
Erneut
Freispruch für Pro-Prügel-Islamist Osmanoglu
BAZ Zitat Anfang
(Hervorhebungen MMH): Das Appellationsgericht unter seinem Vorsitzenden Claudius Gelzer bestätigte den Freispruch erster Instanz. Zwar seien
die Äusserungen
Osmanoglus «ganz dezidiert» zu missbilligen: «Das ist moralisch und ethisch nicht in Ordnung.» Osmanoglu
habe allerdings nur den Koran interpretiert und nicht mit der nach dem
Strafgesetz nötigen Eindringlichkeit seine Gesinnungsgenossen darauf
eingeschworen, sich über das geltende Recht hinwegzusetzen. Dass
sich Osmanoglu bei seinen Aussagen winde und klare
Statements vermeide, spreche nachgerade gegen den Aufforderungscharakter
seiner Aussagen. Er habe nur seine private
Meinung kundgetan und sich nicht als Prediger geriert. Anders wäre der Fall zu behandeln, wenn sich Osmanoglu
statt an das breite Schweizer Fernsehpublikum an eine Gruppe seiner Glaubensbrüder
gewandt hätte. Gerichtspräsident Gelzer: «Das würden
wir anders anschauen.» Zitat Ende.
Kommentar: Wäre eine grobe, rechtsstaatliche Überraschung
gewesen, wäre es anders gekommen ... auch wenn
es, wie wir erfahren
haben, wenigstens im "Volk" um einen "Machtkampf" geht ...
Falsch, richtig aber unbeliebt, unklug,
unangebracht, unvernünftig, übertrieben, gut gemeint und schlecht getan,
unnötig, etc. ist eines - gesetzeswidrig etwas allerdings anderes - wobei hier
nicht gesagt ist ... WAS die Äusserungen des Sekretärs
nun wirklich waren.
Differenziert zu denken, zu argumentieren
und zu handeln ist allerdings gesellschaftlich immer noch nicht ausreichend
ausgeprägt.
Hier noch ein
Artikel
von der NZZ, mit einem ordentlicherem Titel … denn NIEMALS hat Osmanoglu
das "Prügeln" gutgeheißen, noch selbst ausgeübt!
LESERBRIEF
des IRF: "Inakzeptabel aber straffrei" (Interreligiöses Forum
Basel) und kritische Anmerkungen dazu.
Hier ein Kommentar aus der BAZ
Kommentar: Ja – das sehen Muslime wohl so. Dagegen
hilft tatsächlich nichts. Aber wie oben schon angesprochen und geflissentlich
überlesen, ist differenziertes Denken in unserer Gesellschaft weder wirklich
ausgeprägt, noch wird es gelehrt und unbeliebt ist es obendrein.
Also passt mal auf und begreift, wenn Ihr
es vermögt.
Das Problem liegt nicht darin, den Koran,
das Wort Gottes "absolut zu setzen" (also sozusagen, über jeden Einwand erhaben) sondern das Problem liegt (hüben wie
drüben) darin, die eigene
Interpretation - des absolut gesetzten Wortes - ebenfalls absolut zu
setzen. Wer dies tut, begeht islamisch gesehen SHIRK und rational gesehen,
UNLOGIK! Verstanden? Nein? Stand zu befürchten! Also weiter d'rauf und d'ruff!
Befürworten Sie
die Vergewaltigung einer Frau?
Was ist und wäre dies
nur für eine Weltsicht? Auf TELEBASEL.
Muslimische Frauen haben
mehr Einfluss.
In manchen muslimischen Gemeinschaften spielen
Frauen eine wichtigere Rolle als bei den Katholiken, vielen Freikirchen oder
bei den orthodoxen Juden. Dies zeigt eine Nationalfonds-Studie.
Kommentar: Was man so alles lernt
aus dem 20 minütigen Sonntags-Blick … man möchte es gar nicht glauben – denn
nicht sein kann, was nicht sein darf, oder doch??
Niemand
wollte die Muslime kennenlernen
Kommentar: Welch schönes Bild doch immer von den Muslimen
gezeigt wird. Arsch … sorry - thumbs up!
Sternstunde
Religion: Islamic Economics 2/2
"Ohne Zins ins
Paradies" … der wohl einzige Weg …
Religionssendungen auf
hohem Niveau
Schweizer
Delegation sprach über Minarett-Verbot im VATIKAN
Die
jüdisch-christliche Tradition ist eine Erfindung
"Oh, wenn Maimonides dies nur gewusst
hätte": Den Versuch, "Jüdisches von Arabischem zu trennen oder gar
einer jüdisch-christlichen Geschichte zuzuordnen", kritisiert Bruckstein Coruh als Blindheit
gegenüber der Geschichte. Wirklich?!
Kommentar: JEDER, der im interreligiösen
Bereich unter Juden, Christen und Muslimen aufrichtig tätig ist/war … WEISS
das! O, welch Hindernis auf dem Weg der Friedfertigkeit sind die einfältigen
und mitunter böswilligen Schwätzer!
Ein
mutiger Mann: Kacem El Ghazzali
Wirklich? Ein inzwischen
länger gewordener Diskurs zwischen REBMANN und HANEL auf VIMENTIS … u.a. über
eine "REFORM des ISLAMs"
Bereits
umfangreicher Dialog zw. Jungpolitiker Daniel REBMANN und Muhammad HANEL,
beginnend mit Statement und Antwort:
REBMANN: NUR Menschen wie
Kacem El Ghazzali oder säkulare Muslime wie Frau Dr. Elham Manea können ein einigermassen
friedliches Umdenken in der muslimischen Gemeinschaft ... erreichen!
HANEL: Mit Verlaub:
Eine wirklich gewagte, um nicht zu sagen, eine extrem(e) zweifelhafte These!
Nicht oder kaum
lässt sich in einem soziologischen Gefüge ein Extrem durch ein anderes
neutralisieren, sondern die VERNUNFT, gepaart mit GLAUBENSTREUE und menschenmögliche,
pragmatische, in rechtssicherem Raum umgesetzte Reform vermag in einer
religiösen bestimmten Gesellschaft bewirken, dass Extreme in ihren Auswirkungen
als (unvermeidbare) marginale Randerscheinungen auf "erträgliches"
Maß zurückgestutzt werden.
"Feindbild Islam: 10
Thesen gegen den Hass" von Jürgen Todenhöfer
Auch ein mutiger Mann …
man lese die Leserkommentare
Kommendes
Interview im LANDBOTEN mit Mahmoud EL GUINDI (Präsident VIOZ)
ISLAM,
die gewalttätigste Ideologie auf Erden …?!
Von Schwester S.A.M.
Es folgt eine umfangreiche Arbeit über die "99 Namen
Allahs", isA.
Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft.
M.HANEL – VP GSIW