NEWSLETTER 54 – Juni 2011

 

 

 

GSIW – NEWSLETTER ARCHIV

GSIW - FORUM

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Inhalt:

 

 

 

POLITIK & RELIGION

- Muslime – Geld aus der Schweiz

- Islam Kämpfer in der Schweiz

- Kriegsgrund "Golddinar"

- Osama und Frieden hamma?

- Kreuzzug gegen die Welt – Recht?

- IZRS & Wilders

 

 

 

VERANSTALTUNGEN

- Verschiedene Hinweise

- Konferenz Freysinger/Wilders

- Tagung  "Religion und Kultur"

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

- Muslimischer Offizier, Sicherheitsrisiko?

- Negatives Islambild verfestigt sich

- Baden Schariakonform

- Universität der Träume

- Schmerz sitzt noch tief 

 

                                                                                                                                                   

 

 

 

 

IN eigener SACHE

- Interview mit VIOZ

- Wann beginnt der Monat RAMADAN?

- PRO-MINARETT INITIATIVE

- Federation Islam. Societies in EUROPE

 

 

 

IN eigener SACHE

- Muslimische Jugendaktivitäten in CH

- UNTERMIETE in ZÜRICH

 

 

 

 

Muslime schreiben

- "Weshalb lässt Gott Leid zu?"

- Was bedeutet ABSOLUT?

- Was ist der Mensch?

- Nächstenliebe aus muslimischer Sicht

 

 

 

 

Sehr geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier Nummer 54 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber allenfalls Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM oder werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?

 

 


POLITIK & RELIGION

 

„Muslime sollen Geld aus der Schweiz abziehen“

Aus Protest gegen den Schweizer Volksentscheid für ein Bauverbot für Minarette, hat der türkische Europaminister BAGIS wohlhabende Muslime in aller Welt aufgerufen, ihr Vermögen von dort abzuziehen und ihr Geld in der Türkei anzulegen. Auch Syrien ruft zu einer Kampagne gegen die Alpenrepublik auf.

Kommentar: Boykott oder Krieg scheinen die heutzutage einzigen politischen Maßnahmen zu sein, welche noch praktiziert werden. Der vernünftige Dialog über geltendes Recht, wird bewusst verhindert und durch ständige Rechtsbeugung der "Mächtigen" verunmöglicht.

Zum Aufruf, den Entscheid des IZRS über eine erneute Volksabstimmung anzufechten wurde HIER und im GSIW NL schon ausreichend Stellung genommen.

Angefügt soll hier noch werden, dass aus unserer Sicht zur Zeit die einzig angebrachte Vorgangsweise jene ist, dass die Moscheegemeinde LANGENTHAL ihr Bauvorhaben umsetzt (auch wenn ursprünglich die Aussetzung präferiert wurde)  – und alle, sich daraus ergebenden Rechtsschritte dann auch umsetzt. (Immer noch besser dieses Vorgehen, als die Lancierung einer erneuten Abstimmung – nicht nur, weil diese Abstimmung höchstwahrscheinlich zum gleichen Ergebnis gelangen und den Muslimen einen noch unliebsameren Platz in der Gesellschaft zuweisen wird, sondern vor allem, weil sie den vernünftigen Diskurs unter den Schweizern zum Thema unterbricht und eine intensiver empfundene Spaltung in der schweizerischen Gesellschaft bewirkt). Leider kam es zu diesbezüglichem Vorgehen zu keiner Einigung, ja nicht einmal zu umfassendem Diskurs unter der muslimischen Gemeinschaft in der Schweiz.

 

Maurer: «Immer mehr Islam-Kämpfer in der Schweiz»

Die Rekrutierung von islamistischen Kämpfern in der Schweiz hat laut Bundesrat Ueli MAURER zugenommen. Es habe sich letztes Jahr erstmals ein Netzwerk ausgebildet. Im Gegensatz zum Ausland habe die Schweiz aber wenig Überwachungsmöglichkeiten. Ausserdem übte er scharfe Kritik an US-Präsident Barack Obama.

Kommentar: BR MAURER sollte mal NOAM CHOMSKY lesen, um wirklich auf internationales Niveau zu kommen. Sorry … so langt's nicht!

 

Der Gold-Dinar und die Rettung der Weltwirtschaft vor Gaddafil

»Sollte Gaddafi beabsichtigt haben, sein Erdöl oder was immer sein Land sonst noch auf den Weltmärkten verkauft, neu auszupreisen, und etwas anderes als Währung zu akzeptieren oder möglicherweise eine Währung auf der Grundlage des Gold-Dinar einzuführen, würde jeder Schritt in dieser Richtung mit Sicherheit von der heutigen Machtelite als feindlicher Akt gesehen. Denn diese Machtelite kontrolliert die Zentralbanken weltweit«, kommentierte Anthony Wile, Gründer und Chefredakteur von Daily Bell. »Das wäre sicher ein Grund, ihn sofort zu stürzen Man müsste dann aber andere Gründe vorbringen, um ihn loszuwerden.«

Kommentar: Auch wenn ich nicht glaube, der Gold-Dinar wäre der Ausweg aus dem Kapitalismusdilemma, so ist er doch ein erster Schritt, diesem Raubtier zu entkommen …

 

Club: Nach Osama bin Laden – wird die Welt jetzt sicherer?

Kommentar: Warum sollte dies geschehen?

Weder sind Unrecht, die Ursachen für Gewalt und Gegengewalt, Terror und Gegenterror aus der Welt verschwunden und auch sind die meisten Terroristen immer noch unerkannt und vielfach unbenannt noch am Leben …

 

Der KREUZZUG gegen die Welt

Eine kleine Dokumentation im GSIW Forum

 

Recht - Schachmatt

A. DERSHOWITZ in der Jüdische Allgemeine

Warum Demokratien unter bestimmten Bedingungen Ter­ror­­­istenführer wie Osama bin Laden gezielt töten dürfen.

Kommentar: Gerade WEIL Dershowitz Rechtsanwalt und lehrender Professor ist, sollte er eigentlich wissen, dass seine Argumentation alleine deswegen fällt, weil sie auf dem ABSURDEN, rechtlich unfassbaren Begriff "KRIEG gegen den TERROR" aufbaut. Aber na, Titel machen offenbar die Glaub­würdigkeit aus … zumindest unter jenen, welche ebenfalls einen solchen gerne hätten. Genial ist allerdings Alans Hinweis auf den Verdienst Israels, die gezielten Tötungen (juristisch legitimiert – vom OGH Israels und nicht wie im Falle Amerikas, willkürlich nur vom Präsidenten genehmigt) erfunden zu haben, und dafür mit zweierlei Maß von der internationalen Gemeinschaft benachteiligt, gemessen zu werden. Also wirklich …

Vielleicht gibt es irgendwo einen Artikel mit dem Inhalt, warum Diktaturen (in welchen nur der Präsident das Sagen hat, oder eben der feindliche "Top-Terrorist") den Terroristenführer unter bestimmten Bedingungen gezielt töten dürfen – collateral damage muss leider mit einkalkuliert werden. Welch tödliche Logik Herr Rechtsanwalt doch vertritt. Recht = Unrecht mit Unrecht vergelten?

 

BG: KETTIGER blitzt wegen Minarett-Streit ab

Kommentar: Unsere Empfehlung war – zurzeit keinerlei Rechtsstreit anzuzetteln, sondern die Entwicklung der Dinge aufmerksam mit positiven flankierenden Massnahmen zu begleiten.

 

Islamischer Zentralrat fordert Massnahmen gegen den Besuch des Hasspredigers Geert Wilders

Kommentar: Als ich heute früh Mitteilung von der Einreise Wilders bekam, hatte ich ähnliche Gedanken, als jene, welche der IZRS hier äusserst professionell und gefasst kommuniziert. Mit dieser Vorgangsweise hat sich der IZRS - zumindest in dieser Angelegenheit – als kompetenter Sprecher für die Anliegen vieler, wenn nicht der meisten Muslime in der Schweiz positioniert.

 

Islamrat (Izrs) lehrt Savièse das Fürchten

 

Staatsanwälte fordern Freispruch für Wilders

Die Beschimpfung des Islams als "faschistische" Ideologie von Terroristen oder der Vergleich des Korans mit Hitlers "Mein Kampf" sollen in Holland nicht strafbar sein: Selbst die Staatsanwaltschaft fordert Freispruch für den populistischen Islamfeind Geert Wilders.

 

 

VERANSTALTUNGEN

 

Informationstreffen des Ausländerbeirats Zürich

Referat zur Arabischen Revolution

VIOZ Jugendlager im Juni

Tagung "Religiös-kulturelle Varianz des Familien- und Erbrechts: Zukunftsmusik oder Unding?"

 

KONFERENZ ÜBER "DER ISLAM IN EUROPA"

Freysinger und Wilders werden am 11. Juni im Schweizer Kanton Wallis eine Konferenz unter dem Motto “Der Islam in Europa” halten.

 

Referate, Präsentationen und Impressionen der Tagung Religion und Kultur in Zürich vom 21. Mai 2011

 

 

ISLAM & die MEDIEN

 

Zum Islam konvertierter Offizier ist ein Sicherheitsrisiko (TAZ). Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt den Entscheid der Armeefachstelle zu einem Konvertiten: Nicht seine religiöse Überzeugung sei problematisch, sondern die Art, wie er seinen Glauben praktiziere.

«Es gibt Leute, die gefährlicher sind als ich»

Die Schweizer Armee sieht ein Sicherheitsrisiko in ihm. Das trifft Gibril Muhammed Zwicker tief. Er fühlt sich verraten. (So schriebt der "BLICK".)

Lesen Sie hier die durchaus wohl formulierte, pro­fessionelle Stellungnahme des IZRS vom 8. Mai 2011.

 

«Das negative Islambild im Westen verfestigt sich»

Mit Usama bin Ladin stirbt nicht die Angst vor dem Islam

Usama bin Ladin hat sich als religiöser Märtyrer perfekt inszeniert. Der Drahtzieher von 9/11 ist aber nicht alleine verantwortlich für die zunehmende Islamopho­bie in Europa. Der Kommunikations­wissen­schafter und Islamkenner Kai Hafez im Interview mit NZZ Online.

Kommentar: WER hat WEN insziniert?? Unglaublich, wie die Stereotypen wieder­holt werden, ohne Rücksicht auf Wahrheit oder Falsch. Sabine SCHIFFER gibt die LINKS bekannt.

 

Baden im schariakonformen Zweiteiler

 

Um allfällige Diskussionen im Keim zu ersticken, hat der Bottminger Gemeinderat das Tragen von Burkinis im Gartenbad sowie Hallenbad erlaubt. Andere Garten- und Schwimmbäder der Region haben noch keine klare Regelung.

Kommentar: Eine pragmatische Lösung, welche allen objektiven Erfordernissen gerecht wird – über subjektive Geschmäcker lässt sich allerdings trefflich streiten – das wollen wir aber nicht weiter, oder?

BRAVO – und DANKE BOTTMINGEN!

 

Universität der Träume

Einblick in die King Abdullah University of Science and Technology

Ein Schweizer Rektor geht gerne nach Saudi Arabien.

 

«Der Schmerz sitzt noch tief»

Holländische Blauhelme hätten die 8000 Muslime be­schützen sollen, die in Srebrenica massakriert wurden.

 

 

In eigener SACHE

 

Interviewfragen an VIOZ durch einen Kantonsschüler wurden beantwortet. Wenn Sie möchten, können auch Sie sich an der Beantwortung beteiligen. Wäre schön, verschiedene Möglichkeiten der Beantwortung zu erfahren.

 

WANN beginnt der RAMADAN, WANN ist EID ul-FITR – WANN EID ul-ADHA?

Zusammenstellung und Kommentar von Muhammad HANEL.

 

Pro-Minarett-Initiative: 500.000 Franken sind beisammen

Lausanne, 22.5.11 (Kipa) Für das Sammeln der erforderlichen 100.000 Unterschriften zu Gunsten einer Volksini­tiative gegen das Schweizer Minarettverbot verfügt der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) nach eigenen Angaben über 500.000 Franken.

Kommentar: Wie schon wiederholt gesagt, ist diese Initiative MOMENTAN völlig kontraproduktiv. Die Entscheidung "namhafter Politiker" und die muslimischer Dachorganisationen ist völlig korrekt. Die muslimische Gemeinschaft muss zuerst ihre Strukturen und ihre öffentliche "Performance" gesellschaftskompatibel organi­sieren, um derart die allgemeine gesellschaftliche Akzep­tanz und "Anerkennung" zu gewinnen … DANN und erst dann ist der Zeitpunkt gekommen, diese Initiative als positives Unternehmen zu starten. Aber na – wem nicht zu raten … der wird am Spielfeld halt verbraten.

Ach noch etwas: 500.000 CHF für dieses völlig widersinnige Unternehmen aufzustellen – DAS ist eine Leistung. Eigenartig nur, dass dieser Betrag einiges bewirken könnte, käme er sinnvoll zum Einsatz … aber was ist schon SINNVOLL in den Augen der Mehrheit …?

 

Closing Statement of the 2nd General Assembly in the Ninth Executive Term of the Federation of Islamic Organisations in Europe

 

Arbeit von Dr. ENDRES (Uni LUZERN) zum Thema:

Muslimische Jugendaktivitäten in der Schweiz den ich gerne weiterleite.

 

 

UNTERMIETE in ZÜRICH

Ab sofort oder nach Vereinbarung kann eine helle 2.5 Zi Whg gemietet werden. (UNTERMIETE) Das Mietverhältnis ist befristet bis 30.04.2012.

Die Wohnung kann jedoch auch nur für ein paar Monate gemietet werden.

Solltet Ihr jemand kennen, der/die Interesse hat, wäre ich dankbar, wenn ihr dieses Mail weiterleiten könntet. 

Folgend noch die Angaben über die Whg:

2.5 Zi, 65m2, Balkon, 1.Etage Hegibachstrasse, 8032 Zürich Miete inkl. CHF 1'610.—

Jazakoum Allah khayran Nadia 

Kontakt: sonja.hachani@gmx.ch

 

MUSLIME schreiben

 

 

Weshalb lässt Gott, der Allmächtige, Leid auf der Erde zu?

Autor: Medienteam des FREITAGSCLUBs

 

Einige Gedanken Hanels zu den Worten:

ABSOLUT:

Dieses Wort außer im Zusammenhang mit Gott und Sei­­nem Wort zu gebrauchen, vermeide ich. Denn es be­­deutet: un-bedingt, un-kausal, un-abhängig. Und nichts und niemand kann als nicht-bedingt, keinen Bedingungen unterworfen zu sein bezeichnet werden.

Gott ist ABSOLUT (unabhängig) – alle Seine Schöpfung ist RELATIV (von Gott abhängig).

 

Zum Wort: "der Mensch ist das ehrwürdigste oder ausgezeichnetste Geschöpf".

Wenn man bedenkt, was Gott noch so alles vom Menschen behauptet (siehe HIER), so darf gemäß islamischer Lehre ohne Zweifel auch gesagt werden:  Obwohl mit klarem Verstand ausgezeichnet,  weigert sich der Mensch hartnäckig, seinen Verstand konsequent zu gebrauchen. So täuscht der Mensch sich gerne selbst und die Menschen einander. In überheblicher, spöttischer und prahlerischer Selbstüber­schätzung sieht der Mensch gering an, was vor Gott "groß" ist, heißt dumm, was doch gottwohlgefällig ist. Daher wuchert in ihm der Wunsch nach Unsterblichkeit und Selbstvergöttlichung - Selbstvergötzung, anstatt seine Fähigkeit zur Selbst- und Gotteserkenntnis zu nutzen.

Nicht einmal "Krone der Schöpfung" darf er sich nicht nennen. Denn:

"Wahrlich, die Schöpfung der Himmel und der Erde ist größer als die Schöpfung der Menschen; allein die meisten der Menschen wissen es nicht. [40:57]"

Da der Gebrauch der Begriffe: "Der Mensch, das ehrwürdigste" oder "ausgezeichnetste Geschöpf" eher dem Hochmut, denn der Demut zuspielen, ziehe ich vor zu sagen: gemäß islamischer Lehre ist "der Mensch das meist begnadete Geschöpf".

 

ZELT ABRAHAM: Nächstenliebe aus muslimischer Sicht

Dies war der letzte offizielle Beitrag Muhammad HANELs, der als muslimischer Projektleiter seine Kündigung eingereicht hat – frei nach dem Motto: "Entweder g'scheit oder gar nicht". Bei entsprechender Nachfrage werden die erneuerten interreligiösen Erfahrungen, welche bei diesem Projekt gewonnen wurden, gerne dem wirklich interessierten Publikum vermittelt.

 

Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gemeinsame bessere Zukunft !     

MfG  M.HANEL – VP GSIW

m.hanel@gmail.com