NEWSLETTER 45 – September 2010
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KONTAKT: |
Inhalt:
POLITIK & RELIGION - Kopftuchdebatte in St. Gallen DOKU - SP "Islam Positionspapier" -
Ramadanbeginn & Ende |
- Ein bisschen Humor aus Amerika
EID MUBARAK - GESEGNETE FEIERTAGE |
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Rorschach Link Korrektur -
Zelt Abrahams Veranstaltungen -
Birsfelder Kunstherbst |
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- Basler Islamist provoziert Behörden - "Der Islam ist des Teufels" - Jetzt bin ICH einmal Türke - Kulturkampf
um einen Fetzen Stoff |
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Replik auf Saida Keller-Messahli's -
"Lasst die Kinder Kinder sein" -
Zwischen Handy und Koran -
Muslim-Sein in der Schweiz SF |
-
Masterarbeit Fragebogen -
Schweizer MUSLIME online -
Aus dem Qur'an: Krieg & Frieden -
Umweltkrise/spirituelle Krise - Haltung zur Verantwortung -
Der Erziehungsrat |
Sehr
geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier
Nummer 45 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse
informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch
nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen.
Auch Leserbriefe und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten
uns aber allenfalls Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung
über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet:
SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen –
beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM
oder werden gleich aktives GSIW Mitglied.
Warum nicht?
Kopftuch-Debatte: Der St. Galler Erziehungsrat empfiehlt den
Schulgemeinden ein Kopftuchgebot.
Das Kopftuch wäre kein
religiöses Symbol.
2 Fälle brachten Unruhe in die Klassenzimmer
– daher braucht es Klarheit … nun denn – das Kopftuchverbot
ist im Kommen. Die jeweilige Entscheidung liegt bei den Gemeinden.
Kommentar: Wie
man es dreht und auch wendet.
Das Kopftuch ist natürlich kein
religiöses SYMBOL … sondern ist eine religiöse
BEKLEIDUNGSVORSCHRIFT, gemäß der nur den Mitgliedern der
islamischen Glaubensgemeinschaft vorbehaltenen Definition ihrer eigenen
religiösen Glaubensinhalte und Praxis.
Wenn der St. Galler Erziehungsrat meint, damit
habe er kein Problem, könnte er sich täuschen.
Respekt an den IZRS für die ziemlich kompetente
Darstellung "Weder Symbol noch Kultur, sondern Kultus"
Aber dennoch sei eine kleine Kritik zur Verwendung
des Begriffs "KULTUS" angebracht.
HIER
die Dokumentation über die Entwicklung.
Die Debatte hat sich weiterentwickelt. Die Medien
schreiben: "Rorschach und Wil haben die Kopftuchfrage geregelt -
verbunden mit einem BETZWANG
für Kopftuchträgerinnen".
Kommentar: Das
ist ja eine interessante Entwicklung. Der religionsneutrale, säkulare
Schweizer Staat, zwingt, gleichsam als Religionspolizei, Musliminnen
zum Gebet. Sollte man den muslimischen Jungs nun raten, einen Turban
aufzusetzen, damit auch sie das Gebet in der Schule über Ausnahmeregelungen
verrichten dürfen?
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Positionspapier
der SP-Fraktion zu Themen rund um den Islam
Einige kritische Bemerkungen
dazu.
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Der geozentrische Neumond des Monats
Ramadān 1431 n.H. ereignete sich am Di., 10. August 2010 um 5:08
Uhr MESZ.
Erste Sichtungsmeldungen des neuen Mondes
sind erst im Laufe des Mittwochnachmittags unserer Zeit erfolgt: So
wurde der Hilāl erstmals in Neuseeland und Australien gesichtet. Weitere
Sichtungen wurden aus den Philippinen, Indonesien, Bangladesh, Sri Lanka,
Pakistan, Iran, Saudi-Arabien, Jordanien, Mauritius, Kenya, Barbados und den
USA gemeldet.
Im Hinblick auf die
angebliche Sichtung in Saudi-Arabien am 10. August, die
nach wissenschaftlichen Kriterien völlig unmöglich war, hier noch einmal ein Erfahrungsbericht eines
Mitglieds von ICOUK, Abdul Aziz Raje der sich zum Monatsbeginn in Saudi
Arabien aufhielt:
http://www.mondsichtung.de/ramadan-mond-1431/
Der Zentralralrat der Muslime ZMD, Islamrat, Koordinationsrat
der Muslime in Deutschland KRM, als auch der Föderation
Muslimischer Organisationen in Europa FIOE, die das European Council for
Fatwa and Reasearch ECFR mitbegründet hat, als auch des Rates der
Muslimischen Gelehrten in Deutschland RIGD haben den Ramadanbeginn
ohne trotz weltweit unmöglicher Sichtung auf den 11. August gelegt.
Auch eine Nachfrage blieb unbeantwortet.
Die Nachforschung bei ISNA hat ergeben, dass nun folgende Vorgangsweise
als islamkonform angesehen wird.
Es wird astronomisch berechnet, ob der Hilal (die
junge Mondsichel) am betreffenden Tag nach Sonnenuntergang – ohne Rücksicht auf die Sichtbarkeit in
MEKKA über dem Horizont steht. Ist diese Bedingung erfüllt, wird
der Monatsbeginn ausgerufen.
Nicht nur, dass durch diese Methode die faktische
Sichtung als irrelevant erklärt wird, wird auch die spirituell bedeutsame GEMEINSAME AUSSCHAU
nach dem Hilal – ein stets erhebendes Gemeinschaftserlebnis – abgeschafft.
Darüber hinaus ist es höchst sonderbar,
dass oben erwähnte Gremien bereits den Feiertag Eid ul-FITR auf den 9.
September gelegt haben, während ISNA Eid ul-FITR auf den 10.
September legt.
WEN wundert es noch, dass in der muslimischen
Welt KEINE Autorität mehr gilt?
"Hauptsach ma is WICHTIG … a traurige Sach …"
MOSCHEEBAUTEN in
den USA
Ein bisschen Humor sollte uns nicht schaden.
August 22nd, 2010 · 1
Comment · GLOBALIST
So langsam
kriecht das Thema auch bei uns Richtung Schlagzeile. Für alle, die es noch
nicht wissen: Im schönen New York tobt ein Streit, vielleicht ist es auch
bereits ein Kulturkampf mit dem Zeug zum Glaubenskrieg. Worüber und worum?
Um den Bau eines islamischen Gemeindezentrums, inklusive Moschee, in der
Nähe von Ground Zero. Wer darüber schreiben, sprechen oder
einfach nur nachdenken möchte, dem empfehle ich dringend und unbedingt die
Daily Show zum Thema.
EID MUBARAK
– GESEGNETE FEIERTAGE
In der letzten NL-Ausgabe
hat sich leider ein Fehler eingeschlichen. Hier der funktionierende LINK zum Rorschach Symposium
"Das Gespräch geht weiter".
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04.10.10 Trommelworkshop |
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31.10.10 Juden - Christen -
Muslime: "Können wir aus einer Schüssel essen?" |
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04.11.10 Kabbala - Mystik -
Tasawwuf |
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Iran
lyrisch: Literarischer Aufbruch in die Moderne
Samstag, 18. September 2010,
20.00 Uhr
Birsfelder Museum,
Schulstrasse 29, 4127 Birsfelden
ISLAM in den MEDIEN
«Bussen
für Islam-Väter nützen nichts»
ZÜRICH - Basel straft Eltern, die ihre
Töchter nicht zum Schwimmunterricht schicken, mit hohen Bussen. Nationalrätin
Katharina Prelicz-Huber ist überzeugt: Das bringt nichts. Basler
Islamist provoziert Behörden
Er wird von der Muslim-Kommission überwacht.
Widerstand
gegen Bussen (SF Beitrag)
Die Bussen, die 5 muslimische Familien zahlen
müssen, weil sie ihre Töchter nicht in den Schwimmunterricht
lassen, sorgen immer noch für Aufsehen in Basel: Gegen mindestens zwei
Bussen liegt ein Rekurs vor, die anderen zahlt ein ehemaliger Pfarrer.
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"Der Islam
ist des Teufels" titelt man weltweit online.
Koranverbrennungen werden inszeniert … das geistige Mittelalter scheint
zurückzukehren.
Muslime hätten folgenden Titelvorschlag: "Der Islam und seine Anhänger sind dem Teufel
Feind".
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Eine bewegende Dokumentation. Sehenswert für alle, die
"wissen" was Integration bedeutet.
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Kulturkampf
um einen Fetzen Stoff
Mit weiterführenden Links
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Replik auf Saida Keller-Messahli's "Lasst
die Kinder Kinder sein" von Rifa'at LENZIN.
LESENSWERT!
& Gastbeitrag von Yahya Hassan Bajwa
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Muslim-Sein
in der Schweiz 25:15 min SF
Zusammenfassung
Sechs
Personen – sechs Möglichkeiten, den Islam zu leben. Im Film stellen
in der Schweiz lebende MuslimInnen in Kurzporträts ihr religiöses
Selbstverständnis vor. Es stellt sich heraus: Die Art und Weise, den Islam
in der Schweiz zu leben, reicht von bedingungslosem Koranglauben bis zur
differenzierten interkulturellen Zurückhaltung. Ein spannender Film, der
zum Diskutieren anregt.
Kurzbeschreibung
der Personen.
ANFRAGE zur MASTERARBEITUNTERSTÜTZUNG
Ich gelange mit einem Anliegen betreffend meine
Masterarbeit an Sie, die ich im Rahmen meines Studiums an der Zürcher
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) schreibe. Das Thema meiner
Arbeit lautet „Kommunikationsformen im interreligiösen Dialog am
Beispiel von muslimischen Schweizerinnen und Schweizer“. Für diese
Arbeit führe ich eine Umfrage über Dialog durch. Die Umfrage richtet
sich nicht nur an Musliminnen und Muslime in der Schweiz, sondern auch an
deutschsprachige und in der Schweiz
wohnhafte Personen anderer Glaubensbekenntnisse.
Der Fragebogen kann unter dem Link
http://gibbon.zhaw.ch/limesurvey/index.php?sid=43234&newtest=Y&lang=de
aufgerufen und online ausgefüllt werden. Er ist in der Zeit vom 16. August
2010 bis 6. September 2010 aktiv. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca.
5 bis 10 Minuten. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und anonym
ausgewertet.
mfG Miriam RUTZ
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Eröffnung einer neuen Internet Plattform.
Das ZIEL:
Die Meinungsbildung zu
öffentlich relevanten Islam Themen innerhalb der muslimischen Gemeinschaft
über die Einbeziehung von möglichst VIELEN (angestrebt mind. 1000) aktiv
beteiligten Muslimen in der Schweiz zu realisieren und primär, die
über den ISLAMISCHEN KONSENS gefundenen Standpunkte transparent und
nachvollziehbar öffentlich zugänglich zu machen und
sekundär, auch die Meinungspluralität innerhalb muslimischen Gemeinschaft
in der Schweiz in einen korrekten und daher relativierten Bezugsrahmen
zu stellen.
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Erwähnungen der Begriffe
KRIEG
(2 alternative Übersetzungen Miftah und M. ASAD) & "LIEB…" & FRIEDE im Qur'an .
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Umweltkrise als spirituelle
Krise
Eren Güvercin
Der "Öko-Islam" kann Impulse setzen
Seit einigen Jahren gibt es
seitens europäischer Muslime einen Umweltdiskurs, der ökologische
Themen mit einer islamischen Ethik verbindet. Doch inwiefern kann man aus dem
Islam Handlungsanweisungen für ökologische Nachhaltigkeit ableiten?
Muslimische NGOs in Großbritannien könnten hier für die
islamische Welt eine Vorbildfunktion einnehmen.
Kommentar: Wenn ich bedenke, welche Akzeptanz die
Biogastechnik in der muslimischen Welt erfuhr, muss ich davon ausgehen, dass
das Erwachen der islamischen Ummah in Hinblick auf die Ökologie noch
einige Zeit dauern wird.
Siehe auch den Beitrag von SAM
weiter unten.
geschrieben von SAM
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geschrieben von Abdullah Mahmoud
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Mit besten Grüßen und
Wünschen für eine bessere Zukunft
MfG M.HANEL – VP GSIW