NEWSLETTER 22 - Oktober 2008         

 

GSIW – NEWSLETTER ARCHIV

GSIW - FORUM

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Inhalt:

 

POLITIK & RELIGION

- BP COUCHEPIN          

- Imame in Gefängnissen          

- Schweizer LehrerInnen

VERANSTALTUNGEN

Dr. LEDERGERBER zu IFTAR

Pascal COUCHEPIN zu IFTAR

Indonesisches Iftar & Dars

EJPD zu "Zwangsheiraten" …    

           

VERSCHIEDENES

Fürst ADAM II

Pakistan

Fi sabil-li'llah in Zürich

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN - Minarette, Schweiz, Terror USA, Todenhöfer, Ramadan, Ketzer, etc.

 

 

EID MUBARAK

EINHEIT ohne WAHRHEIT?

 

 

 

Sehr geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier Nummer 22 un­se­res GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert, an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt. Gerne nehmen wir Ihre Rück­mel­dun­gen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leser­briefe und Kommen­tare veröffentlichen wir hier gerne, be­hal­­­­ten uns aber allenfalls Kürzungen und die grund­sätz­liche Entscheidung über eine Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM – MUSLIME/SCHWEIZER intensi­ver engagieren wol­len – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM oder werden gleich aktives GSIW Mitglied. Warum nicht?


 


 

POLITIK & RELIGION

 

Grussbotschaft von Bundespräsident Pascal Couchepin zum Beginn des Fasten­monats Ramadan. Bern, 01.09.2008 - Anlässlich des Beginns des Fastenmonats Ramadan wünscht Bundespräsident Pascal Couchepin den Musliminnen und Muslimen in der Schweiz einen glücklichen Monat im Zeichen der Besinnung und der Solidarität. Hier das Dankschreiben von GSIW.

Bundesrat gegen Bauverbot für Minarette; Botschaft zur Volksini­tiative "Gegen den Bau von Mina­retten" verabschiedet. Bern, 27.08.2008 - Die Volksinitiative "Gegen den Bau von Minaretten" ist gültig zustande gekom­men, verstösst aber gegen international garantierte Menschenrechte und steht im Widerspruch zu zentralen Werten der schweizerischen Bundesverfassung. Ein solches Verbot würde den religiösen Frie­den gefährden und würde nicht dazu beitragen, die Verbreitung der Thesen islamistisch-fundamentalistischer Kreise zu unterbinden. Der Bundesrat beantragt deshalb in seiner am Mittwoch verabschie­deten Botschaft dem Parlament, die Initiative ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung zu empfehlen."

 

DACHVERBAND d. SCHWEIZER LEHRERINNEN und LEHRER

Positionspapier zu: "Die öffentliche Schule und die Religionen", mit wissenswerten Informationen über die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Schule und Religion in der Schweiz und rechtliche Hintergründe.

 

Bericht der Imame in den Schweizer Strafanstalten. Lesen sie den Bericht auf Seite 33.

 

Schreiben von GSIW an BR CALMY-REY zu Ihrem Auftritt in der Arena am 12.9.08.

Antwort der Aussenministerin.

 

VERANSTALTUNGEN

 

Zürcher Stadtpräsident empfängt Imame

Nachtrag: Beim dritten Empfang von Dr. Elmar LEDERGERBER der Imame (hier seine Rede; hier die Rede der Imame; hier die Rede von VIOZ) und Präsidenten der Zürcher muslimischen Vereine und Vertre­ter von GSIW, wurde ein neues, ausge­zeichnetes Integrationskon­zept vor­ge­stellt, welches sich in erster Linie um sprachliche Integration bemüht. Ein gutes Zeichen! (Anlass 2007; Anlass 2006).

Am 10.9.08 empfing der Verband Islam­i­scher Kulturzentren in der Birmens­dorferstrasse, Zürich Dr. LEDERGERBER zum Iftar.

 

Pascal Couchepin beim abendlichen Fastenbrechen des Ramadan

Bern, 09.09.2008 - Bundespräsident Pascal COUCHEPIN nahm am Dienstag­abend in Bern an einem Abendessen zum Fastenbrechen (Iftar) im Ramadan teil. Auf Einladung von Imam Mustafa MEMETI wohnte der Bundespräsident dem Gebet der Gläubigen bei und nahm anschliessend im Haus der Religionen zu­sammen mit Angehörigen der muslimi­schen Gemeinschaft das Abendessen ein.

 

Veranstaltung der indonesischen

Botschaft

Die indonesische Botschaft hat für ihre Leute in der Schweiz einen weiteren ihrer vorbil­dlichen und regelmäßigen gesell­schaftlichen Empfänge organi­siert. Ein Iftar in Neerach. Das religiöse Thema welches vor Salaat ul-Maghrib besprochen wurde, befasste sich mit: "Tazkiah an-Nafs –die Reinigung der Seele".

 

In die Moschee in Schlieren lädt Imam Sakib HALILOVIC einige interessierte Schweizer auf deren Anfrage zum ge­mein­­samen Fastenbrechen ein. Welch schönes Zeichen gegenseitigen Verhaltens gegen­über dem Nächsten, dem Nachbarn.

 

 

Das Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD und das Bundesamt für Migration BFM lädt für den 16.10.08 zu einem Arbeitstreffen für interessierte Stellen und betroffene Insti­tutionen zum Thema: "Zwangsheiraten".

Der vom Bundesrat am 11. November 2007 verabschiedete Bericht zum Thema kann unter folgendem Link abgerufen werden.

 

Weitere Veranstaltungshinweise auf islam.ch

 

 

 

 

ISLAM & MUSLIME in den MEDIEN

 

"MINARETTE und ADHAN in der Schweiz"

Eine Sendung von DRS 2 u.a. mit dem Imam der Mahmoud Moschee in Zürich, SADAQAT Ahmad und dem Präsidenten der Ahmadiya Bewegung Walter TARNUTZER. (Obiger Link führt zur Radiosendung. Fügen Sie den URL in den Browser Ihres Media-Players ein und Sie können die Sendung nachhören.)

Hier gibt es noch einen Link zu 450 Radiobei­trägen über den Islam von DRS2.

 

Wozu MINARETTE errichtet werden

Historische Hintergründe und gegen­wärtige Interpretationen.

 

ALLAHU AKBAR! Minarett-Kunst erhitzt die Gemüter Von Rico Bandle. (& Video) In Langenthal hat Künstler Gianni Motti ein ein Minarett aufgestellt, ein anderer Künstler mixt den Ruf des Muez­zin mit einem Sennen-Betruf. Kunst um Islam und Minarette erhitzt die Gemüter.

 

Umgang mit dem Islam in der Schweiz. Die darum entstehenden Diskus­sionen sind oft komplex und verlangen nach schwierigen Werturteilen. ("Vernunft Schweiz")

 

Dem Islam mit Offenheit begegnen

Bischof Ivo FÜRER sprach über das Verhältnis von Islam und Christentum.

 

Im Kunstkampf der Kulturen

Von Dinu Gautier – WOZ In der Haupt­stadt der Marktforschung lässt eine künstlerische Installation die Emotionen hochgehen.

 

Stapi ärgert sich über Minarett-Aktion

In Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Langenthal hat Künstler Gianni Motti auf dem Dach des Choufhüsi ein Mini-Minarett aufgestellt (inkl. Kleines BILD v. Minarett!).

 

Ganze Sendung im Schweizer Fernsehen

Minarett-Streit: Kunstaktion für Toleranz sorgt in Langenthal für rote Köpfe.

 

Der Mensch Mohammed und seine Wirkung

Hans Jansen und Tilman Nagel auf den Spuren des Propheten. (NZZ)

 

Lange Fastentage während Ramadan

 

Rambo reicht nicht

(Jürgen Todenhöfer) Schulen statt Bomben: Wenn die Nato in Afghanistan nicht scheitern will, muss sie ihre Strategie fundamental ändern. (Sehr lesenswert)

Hier eine Radiosendung mit JT im WDR vom 10.9.08 Tischgespräche.

 

Inszenierter Terror
Bin Ladens Islamisten oder Schäubles Maulwürfe? Jürgen Elsässer wider­­spricht der offiziellen Verschwörungs­theorie

 

Der «Ketzer» will dem Koran ein neues Image verpassen TAZ

Nasr Hamid Abu Zaid hat einen Lehrstuhl für Humanismus und Islam – und in seiner neuen Koranstudie vereint er beides.

 

9/11: Was «wirklich» geschah

Sieben Jahre sind vergangen und noch immer kursieren zahlreiche Erklärungs­versuche über die «wahren» Hintergrün­de der Terroranschläge vom 11.9.01

Hier meine Dokumentation dazu.

 

 

VERSCHIEDENES

 

Der Brief des Fürsten von Liechtenstein, Hans- Adam II., an den

Direktor des Jüdischen Museums Berlin, W. Michael Blumenthal, im

Wortlaut. Ein Zeugnis bemerkenswerter Selbstständigkeit und Selbstbewusstseins einer Minderheiteninsel im EU-Meer.

 

Pakistan hat angekündigt, bei der nächsten unerlaubten Oper­a­­tion von US-Einheiten auf pakistanischem Boden das Feuer eröffnen zu lassen.

 

MOHAMED vom PALAS - TRADING  Letzigraben 177, 8047 Zürich gibt für "Fi-sebilillah" Getränke für Iftar ab.

Es hat, solange es hat!


 

EID MUBARAK

 

In der Frage des gemeinsamen Fastenbeginns und des Festes zum Fastenbrechen scheiden sich die Geister der muslimischen Gemein­schaft seit Jahrzehnten. Zusammengefasst lässt sich die Thematik mit den Schlagworten auf den Punkt bringen: "Wahrheit und/oder Einheit". Das Problem dabei ist, dass sich die Argumentationspartner (oder Gegner?) weder einig darüber sind, was die WAHRHEIT im spe­ziellen Fall ist und auch nicht über die wahre Bedeutung des Begriffs EINHEIT. Solange diese beiden Begriffe im Zusammen­hang nicht von beiden Seiten gleich definiert sind, KANN es für die gesamte muslimische Gemeinschaft weder das eine, noch das andere geben und der ZWISPALT, die FITNA ist ihr Schicksal.

Lassen Sie mich zuvor noch einige Worte zu diesen beiden Begriffen verlieren. Ich schicke voraus, dass islamische Denkungsart IMMER den Mittel­weg sucht; Extreme zwar kennt, sogar sehr genau über diese Bescheid weiß und gerade des­wegen die Mitte, das für beide Seiten jedenfalls (gerade noch) Annehmbare (anstatt überhaupt kein Gemeinsames zu erkennen,) genau zu finden weiß. DIES ist der SINN vom "Weg der Mitte", wenn Ihr es wollt. GSIW Ramdan Spez. NL.

 

Zur WAHRHEIT:

 

Es geht um folgende Fragen:

- Lokale oder globale Sichtung des Hilals.

Zweifellos kann erstmal eine Einheit darin gefunden werden, dass man anerkennt, dass beide Methoden grundsätzlich juristisch zuläs­sig sind – so sie KORREKT durchgeführt wer­den. Wobei es eindeutig leichter ist, die lokale Sichtungs­methodik korrekt durchzuführen, denn die globale. Sind doch bei der globalen Sichtungs­methode noch Zeitunterschied, Datums­grenzen und die Frage zu berück­sichtigen, bis wie lange NACH Maghrib man eine Sichtung an anderer globaler Stelle noch berücksichtigt. Bis Ishaa – bis Fajr des nächsten Morgen?

- Weiters ist zu entscheiden, ob es zulässig ist, die Sichtung mit optischen Hilfsmitteln gel­ten zu lassen oder gar nur die reine Be­rech­nung oder auf der Sichtung des Hilals mit bloßem Auge beharrt. Die islamische Über­lieferung legt hier eindeutig die Präferenz der Sichtung mit bloßem Auge fest. Ganz nach dem islamischen Prinzip der Einfachheit und egali­tären Anwen­dung für alle Zeiten und jeden Ort.

 

Bislang ist mir kein muslimisches Land be­kannt, welches kohärent die "Wahrheit" in Bezug auf oben genannte Fragen berück­sichtigt. Ausnahme: Pakistan, welches sich konsequent und korrekt der lokalen Sichtung befleißigt. (Sollte es andere Ausnahmen geben, bitte ich höflich um Verzeihung bzgl. meiner Ignoranz und bitte um Mitteilung, damit ich die Richtigstellung hier zu veröffentlichen vermag.)

 

Zur EINHEIT:

 

Von welcher Einheit sprechen wir?

1.      Nationaler Einheit?

2.      Nationalistischer Einheit?

3.      Politischer Einheit?

4.      Ideologischer Einheit?

5.      Geographischer Einheit?

6.      Methodologischer Einheit?

7.      Rationaler Einheit?

8.      Religiöser Einheit?

Meiner Meinung nach, sind nur die Punkte 5-8 der Berücksichtigung wert.

Einheit kann also gefunden werden, wenn man sich für die lokale Sichtung entscheidet - nach den Punkten 5-8.

 

Die Einheit kann ebenfalls gefunden werden, wenn man sich für die globale Sichtung entscheidet unter Berücksichtigung der Punkte 6-8 (wobei die dabei zu berücksichtigende Methodik erst einmal formuliert werden müsste – siehe die Themen Zeitunterschied, etc. in vorigem Abschnitt).

 

Konklusion:

Selbst wenn die Anfangs und Enddaten nicht identisch sind, IST DIE EINHEIT gegeben, wenn man lokale Sichtung bei der Bestimmung zugrunde legt!

 

Die Einheit wird es nie geben, wenn man

a.)    Meint, entweder global oder lokal (also nur eines von beiden darf es geben).

b.)    Wenn man über die Zulässigkeit optischer Hilfsmittel uneins ist.

c.)     Bei falschen Sichtungsmeldungen (solche können wissenschaftlich relativ gut ausgeschlossen werden, wenn man auf optische Hilfsmittel verzichtet).

d.)    Wenn man die einfachen religiösen Vorschriften unbeachtet lässt (Sichtung mit dem Auge unerlässlich) und nur mehr auf die moderne Datumsbestim­mung ab Zeitpunkt der Mondkonjunk­tion oder den westlichen Kalender zurückgreift.

 

Eines muss auch klar sein: BUSINESS nach westlicher Gepflogenheit innerhalb des westlichen Kalenders kann NICHT ungestört parallel mit dem Hijri Mondkalender (Sichtung mit Auge erforderlich) laufen. Wer das nicht in Kauf zu nehmen bereit ist – der lässt die religiöse Festtags-Einheit nicht zu.

 

Zuletzt noch ein Vorschlag, wie man die globale Sichtung nach eindeutiger Methodik zu weltweiter Akzeptanz führen könnte. Lesen Sie meinen Vorschlag aus 1999.

 

Ja, und noch was:

Einheit ohne Wahrheit wird es NIE geben!

Und Einheit ist KEIN Garant für Wahrheit!

 

Mit besten Grüssen

M.HANEL – VP GSIW