GESELLSCHAFT SCHWEIZ – ISLAMISCHE WELT
SOCIÉTÉ SUISSE
– MONDE ISLAMIQUE • SOCIETÀ SVIZZERA
– MONDO ISLAMICO
NEWSLETTER
16 – April 2008 GSIW – NEWSLETTER ARCHIV
GSIW - HP
KONTAKT: infos@gsiw.ch
Inhalt:
„MINARETTSTREIT“ |
Lesung in BASEL: Pfarrer SCHATZ & Muhammad HANEL aus: „Kommt zu
einem Wort, das uns und euch gemeinsam ist“ |
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von Jürgen TODENHÖFER |
Die Sendung mit der Maus |
MUSLIME & MEDIEN AHMEDINEDSCHAD |
Sehr
geehrte GSIW Mitglieder, Leser & Abonnenten des GSIW Newsletters. Hier
Nummer 16 unseres GSIW NLs, der Sie über die jüngsten Vorkommnisse informiert,
an welchen GSIW in der einen oder anderen Form Anteil nahm und noch nimmt.
Gerne nehmen wir Ihre Rückmeldungen, Anregungen Kritik entgegen. Auch Leserbriefe
und Kommentare veröffentlichen wir hier gerne, behalten uns aber
allenfalls Kürzungen und die grundsätzliche Entscheidung über eine
Veröffentlichung vor. Wenn Sie sich auf dem Gebiet: SCHWEIZ/ISLAM –
MUSLIME/SCHWEIZER intensiver engagieren wollen – beteiligen Sie sich doch im GSIW – FORUM
oder werden gleich aktives GSIW
Mitglied. Warum nicht?
POLITIK l
„MINARETTSTREIT“
Wie man aus
dem Tagesanzeiger vom 7.3.08. erfährt, wurden die gemeinsamen Veranstaltungen
der Muslime mit Martin BÜRLIMANN und seiner Mannschaft bis auf weiteres
ausgesetzt, „die Muslimverbände hätten um eine Verschiebung des Runden
Tisches gebeten, sagte LEUTWYLER. Über die Gründe wurde noch nichts
bekannt. Beim SEA hofft man immer noch auf ein Zustandekommen der
Gespräche. Sicher sei derzeit aber nichts.“
Eine Nachfrage
bei Hisham MAIZAR, dem Präsidenten
der angesprochenen Muslimverbände ergab leider noch keine weiteren Informationen.
Vielleicht
möchten sich beide Seiten intensiver mit dieser speziellen Problematik auseinandersetzen?
In diesem Falle sei ihnen unsere – bestimmt umfangreichste Dokumentation
zum Thema empfohlen. Gutes Gelingen!
Die Islamische König FAYSAL
Stiftung organisiert gemeinsam mit GSIW
eine Veranstaltung in respektvoller Würdigung der Jahrzehnte langen Tätigkeit und
der Verdienste von Pfarrer Dr. Werner
SCHATZ im Bereich des interreligiösen Dialogs, besonders zwischen Christen
und Muslimen. Eine Lesung aus seinem Buch „Kommt zu einem Wort, das uns und euch
gemeinsam ist“ und anschließender Dialog und Gespräch speziell zum
Thema:
„GOTT – der Eine und Dreieine“.
Die Veranstaltung findet
statt, am 26.04.08 von 17:00 – 19:00
in den Räumlichkeiten der
Moschee Friedensgasse 18, König Faysal Stiftung in Basel.
Dokumentation
der Veranstaltung:
Weitere
Veranstaltungshinweise finden Sie unter: www.islam.ch
Besonderen
Schwerpunkt möchte ich diesmal auf Jürgen
TODENHÖFER,
sein Buch „WARUM TÖTEST DU, ZAID?“
und deren beider Präsenz in den Medien legen.
Eine
ausführlichere Buchbesprechung
folgt, so Gott will im nächsten NL. Ein Videobeitrag
vom 4.3.08 im ZDF.
J. TODENHÖFER, wenn auch kein Muslim, kann
wohl als einer bezeichnet werden, der, wie ein aufrecht Gottergebener dem „ungerechten
Herrscher die Wahrheit ins Gesicht sagt“ und der mit seiner Person, seinem
Namen und seinem Vermögen für die gerechte Sache eintritt. Darf oder muss man
ihn deshalb als „Dschihadist“
bezeichnen?
Hier seine
beachtenswerten und endlich auch in den westlichen Medien und der westlichen
Öffentlichkeit beachteten 10
Thesen auch zum Hören (gelesen von J. TODENHÖFER selbst). Lesen
Sie die ausführlichen und gut begründeten Erklärungen dieser Thesen.
Wer wissen
will, wie die absolute Mehrheit der Muslime zu diesen Fragen steht und mehr
oder minder diesbezüglich denkt, dem sei diese Lektüre wärmst ans Herz gelegt
& anempfohlen.
1. Der Westen ist viel gewalttätiger als die
muslimische Welt. Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der
Kolonialisierung getötet.
2. Angesichts der Kriegspolitik des Westens ist es
nicht wirklich erstaunlich, dass muslimische Extremisten immer mehr Zulauf
bekommen.
3. Islamisch getarnte Terroristen sind Mörder. Für
christlich getarnte Anführer
völkerrechtswidriger Angriffskriege kann nichts
anderes gelten.
4. Muslime waren und sind mindestens so tolerant
wie Juden und Christen. Sie haben die westliche Kultur entscheidend mitgeprägt.
5. Nicht nur in der Bibel, auch im Koran sind die
Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten die zentralen Gebote.
6. Die westliche Politik gegenüber der
muslimischen Welt leidet unter einer erschreckenden Ignoranz einfachster
Fakten.
7. Der Westen muss die islamische Welt genauso
fair behandeln, wie er Israel behandelt. Muslime sind so viel wert wie Juden
und Christen.
8. Die Muslime müssen sich wie ihr Prophet
Mohammed für einen Islam des Fortschritts und der Toleranz einsetzen. Sie
müssen dem Terrorismus die religiöse Maske vom Gesicht reißen.
9. Nichts fördert den Terrorismus mehr als die
„Antiterrorkriege“ des Westens. Die muslimischen Länder müssen ihre Probleme
mit dem radikalen Islamismus selber ausfechten.
10. Das Gebot der Stunde heißt Staatskunst, nicht
Kriegskunst – im Irankonflikt, im Irakkonflikt und im Palästinakonflikt.
Eine
Nachricht an J.T.
Selbst, seit vielen Jahren engagiert, den Splitter zu beseitigen und auf
die Balken aufmerksam zu machen, bleibt mir nicht viel mehr zu sagen als:
Wer auch nur eines Stäubchens Gewicht Gutes tut,
der wird es dann sehen. [99:7]
Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden,
die Christen und die Sabäer, wer an Gott und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes
tut - diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben
noch werden sie traurig sein. [2:62]
Mit besten Grüssen, Respekt, Hochachtung und dem Wunsch, dass Sie das
Wohlgefallen unseres Schöpfers in diesem und im nächsten Leben erfahren mögen.
Eine seiner Schlussfolgerungen:
„Der Westen hat die Welt nicht durch
die Überlegenheit seiner Werte erobert, sondern durch seine Überlegenheit beim
Anwenden gnadenloser Gewalt.“
Wer kann dieser Behauptung BEGRÜNDET
widerlegen? Gerne veröffentlichen wir diesen Widerspruch.
* * *
Der ISLAM und
die „Sendung mit der
MAUS“. Auch etwas für Erwachsene.
* * *
Richtigstellung
einer brandgefährlichen Fälschung heißt jetzt Haarspalterei.
Wir
berichteten bereits über Irans Präsident AHMADINEDSCHADS
„Israel“
Ausspruch und waren auch selbst Opfer dieser falschen, propagandistischen
Übersetzungstätigkeit, einmal ganz abgesehen davon, dass tlw. auch hier
im Aargau unsere „Richtigstellungen als Haarspalterei“ gewaltig uneinsichtig
verachtet werden. Doch zum Glück gibt es einige sorgfältigere Zeitgenossen
unter Muslimen und auch Nichtmuslimen, die sich weder medial noch anders
weiterhin für dumm und dämlich verkaufen lassen möchten und ausreichend Zeit
und Ressourcen haben, mediale und sonstige Irreführungen und Betrügereien
aufzudecken.
Mit besten
Grüssen
M.HANEL – VP GSIW